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0269 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 269 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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mit den bisher verwendeten Mitteln zu trotzen. Nach dem Charakter der Inschrift selbst sind etruskische Lösungen ausgeschlossen. Welchen Sinn die bisher etruskisch gelesenen E.NAZeichen hier haben, findet sich rasch. Ferner ist sofort zu beachten, daß, wenn wir mit Recht an ein Wechselgespräch zwischen einer geflügelten Göttin und dem räuchernden Priester dachten und so abteilten, diese bis jetzt E.NA gelesenen Zeichen nur in Absatz 2, 4, 6 vorkommen, allerdings das letzte, was der Priester sagt, einleiten. Die Umwendung des zweiten Zeichens in Z. 3, die der Priester spricht, das etruskisch das abstoßende EI bieten würde, ist eine Sache für sich, die sich spielend löst. Wenn das Zeichen, das wir behandeln wollen, von medischer Seite absichtlich als Basis verwendet wurde für einen etruskischen Begriff, der als EDEN•I•A•SA „Paradies, ewiges I mit Flügeln" wiedergegeben wurde, so muß im medischen Sinne ein Ausdruck der höchsten Seligkeit, des Paradieses, hier vermutet werden. Natürlich müssen auch die drei Begleitzeichen, ein etruskisch bereits gelöstes davor und zwei danach, dann ganz anders gelesen werden; denn schon die etruskische Lösung des ersten, wie besonders des letzten ist, wenn unsere Auffassung von der Inschrift richtig ist, für den Zusammenhang, als Antwort an eine Göttin, ganz unmöglich. Der einzige Anhalt, dieser Hieroglyphe ihren Wert zu entlocken, liegt darin, daß die zwei Kolonnen, wie übrigens bereits erwähnt, in Beziehung stehen müssen zu den zwei Kolonnen des Absatzes 4, d. h. der gegenüberstehenden Seite. Von diesen fünf Zeichen sind uns vier (drei) ebenfalls in ihrer etruskischen Bewertung bekannt, die zweite ist ein Unicum, sie ist eine Schale. Wir haben bisher aus den Hieroglyphen Reste einer Sprache erschlossen, die einen urweltlich barbarischen Charakter hat, offenbar, nur gering verändert, zum Etruskischen gehört und Reste eines in plumpen, rein piktographischen Zeichen geschriebenen magischen Buches bietet, das, wie wir schon sagen können, nur eine grauenhafte Entstellung des rätselhaftesten Kapitels des ägyptischen Totenbuches ist. Wir sehen jetzt vor uns eine ganz andere Welt, die allerdings auch einen uralten, aber grandiosen Charakter hat, aber uns so übel überliefert ist, daß wir vor einem schweren, ja vielleicht

dem schwersten Probleme der orientalischen Altertumskunde stehen. Mit einem Schlage gewinnen wir, auf ein paar Hieroglyphen gestützt, für die meisten dieser erstaunlichen Inschriften ein zweites Alphabet, das leicht zu lesen, uns erhabene Reste aus denselben, scheinbar so wirren Zeilen enthüllt, die uns bis jetzt fast nur Wahnwitziges boten. So erhalten wir eine gewaltige Gegenprobe gegenüber den bisher bearbeiteten Tusca beider Art, die dieser Gegenprobe_ entbehren. Wir werden in der Folge sehen, wie das alte System die vornehmere Form umklammert und völlig verdirbt, so daß daraus jene magische Schrift entsteht, die der eigentliche Zweck dieses Buches ist. Die Erkenntnis dieses Zusammenhangs war fast zusammenfallend mit der Auffindung jener Bilderfetzen, die zweifellos persische Gottheiten darstellen mit Kronen, die ganz verwandte Zeichen bieten. Wir kennen aus der iranischen Sage den leuchtenden Yama oder, wie unser Avesta schreibt, Yima; wir kennen seine siebengeteilte Zauberschale, sein Paradies und seinen Sturz durch den Teufel Dahâka. Hier in Fig. 36 steht in der zweiten Zeile der Göttin (4) eine Schale, und die Antwort des Priesters (5) zeigt uns eine Variation der Hieroglyphe, die wir oben etruskisch EDEN.I.A.SA lasen. Sie muß hier, allerdings nur in iranischer Form, das Paradies dessen enthalten, dessen Schale vorher von der Göttin genannt wurde, und diese Schale gehört einem Gefäß an, das, wie die übrigen Hieroglyphen andeuten, ein Raucherbecken gewesen sein muß. Es muß also der Name des Heroen der Urzeit erwähnt sein. Wahrscheinlich nicht in diesen beiden Zeilen, obwohl Wiederholungen nicht ausgeschlossen sind; aber in den drei in Betracht kommenden Zeilen 3, 4, 5 kommt nur ein Zeichen jedesmal vor: die oben etruskisch gelöste, ziemlich silbenreiche Hieroglyphe der Doppelscheibe. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß dies Zeichen den Namen enthält. In Z. 3 tritt nun jene Vorstufe auf, die wir als vorhergehend in Fig. 21, Z. 4 fanden, und zwar mit denselben Begleithieroglyphen, von denen nur die vorletzte etwas verändert, die letzte aber, der Drache, in Fig. 36 durch ein Rundtöpfchen ohne Bezeichnung ersetzt ist. Es ist unabweisbar, diese beiden Gruppen, die sich in

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