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0270 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 270 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Fig. 21, Z. 2 übrigens bis auf ein Zeichen, wieder das letzte! wiederholen, in Verbindung zu bringen. Zunächst diese allein, obwohl die Gruppe auch sonst vorkommt, da sie genügen. Es ist klar, daß die Nennung dessen, was hier verborgen ist, die Flügelgöttin veranlaßt, die Schale zu erwähnen, die hier in Fig. 36 also von einer anderen Person sofort angereiht, das Paradies dórt ersetzt; dieser Erwähnung der Schale folgt aber ein gewichtiger Zusatz, der längste Absatz des Textes, den die Göttin ausspricht. Er erscheint höchst grotesk durch zwei E.A-Zeichen und einige andere ungewöhnliche Formen. Wenn wir nun annehmen, und wir haben das Recht dazu, daß die Schale selbst das Paradies Yamas darstellt, und die Variation von EDEN .I.A.SA die traurige Veränderung desselben durch Yamas Sünde ist, so kann diese Variation nur das Wort enthalten, die die jetzige, aus dem Paradiese veränderte Erde bezeichnet. Also enthält das, was der Schale in 4 folgt, die Angabe der Sünde und damit die Mahnung der Göttin, daß eine Verbindung eines Irdischen mit einer geflügelten Göttin just dieselbe Überhebung enthalten würde, die, freilich viel schlimmer, Yamas Tod und die Verwüstung seines Paradieses, die dadurch dem Untergang verfallene Erde mit sich brachte. Ohne durch die Pforte des Todes zu gehen, ist die Verbindung mit einer Göttin einem irdischen Menschen unmöglich. Das muß etwa der Sinn jener Z. 4 sein, die die Göttin, veranlaßt durch das letzte Wort, das Stichwort in Z. 3 des Priesters, aussprach. Was sie sonst noch spricht, ist kurz: nur zwei Kolonnen in Z. 6, deren zweite das Mittelstück des langen Absatzes in Z. 4 ist, während eine seltene Hieroglyphe die ganze vorhergehende Kolonne füllt. Wie viel bieten nicht diese erstaunlichen Zeichen, auch noch ungelesen, durch die Form selbst! und doch hat sich niemand bis jetzt ihrer von dieser Seite aus angenommen. Nur so ist, da aller andere Anhalt fehlt, die Lösung möglich. Sie ist die Gabe archäologischer Schulung, die hier einmal ausgiebig und ungestört, denn die bisherigen Versuche der Entzifferung sind lächerlich, ihre Bedeutung zeigen kann; ohne archäologische Schulung, ohne solche oft kaum geachtete, aber trotzdem entscheidende Vorarbeiten, wäre wohl manches

noch heute „unentziffert". Diese drei Hieroglyphen, welche die Mitte der erklärenden Stelle in Z. 4 und die Kol. 2 von Z. 6 bilden, das etruskisch E NA gelesene, das primäre E . A-Zeichen und die Anähnlichung an das Zeichen E • L • I • A müssen also das Verderben, sie müssen entweder die Sünde oder den Tod als Folge derselben zum Ausdruck bringen. Da ist nun nicht zu übersehen, daß Z. 1 der erste Satz, den der Priester spricht, die Göttin zum Sprechen veranlaßt und damit jenes Vortreten des erstaunten Priesters, das zu einer vielleicht nur freundlich gemeinten Korrektur irgend eines Versehens in der Aussprache einer Formel oder einer fehlerhaften Handlung während der Zeremonie führt, zweimal das E . A-Zeichen enthält, dasselbe Wort also, das in Z. 4 als Grund der Sünde oder als Folge derselben zweimal wiederholt, und noch einmal in Z. 6 von der Göttin wiederholt, ja auch in den letzten Worten des Priesters bestätigt wird. Es ist zweifellos, daß hier, wie schon oben angedeutet, die Hauptsache der Inschrift steckt, aber auch, daß die Hieroglyphe verschieden gelesen werden muß, wie etwa die etruskische Lesung verlangt; ja wir sehen, daß in Z. 4 das erste solche Zeichen mit keinem E NA begleitet, also von dem in der nächsten Kolonne folgenden absichtlich unterschieden ist. Wir können nicht umhin, dabei zwei andere Zeichen zu beachten, den in Z. 1 und 4 vorkommenden Keil und seine leichte Variante in Z. 4, ferner das zweite Zeichen Kol. 1, Z. 1 und die Variation von E . L • I A. Also liegen hier offenbar auch zerlegbare Zeichen vor, aber mit dem erschlossenen Alphabet der etruskischen Zeichen sind sie nicht zu fassen; sie würden mit diesen Worten unmögliche Gebilde ergeben, ja z. T. völlig versagen. Es muß also ein anderes Alphabetschema diesen Bildern ebenso dienen, wie das erstere; denn dem dritten Zeichen der Kolonne mit der Schale in Z. 4 dieselbe Lautbewertung zu geben, wie oben, ist ebenso unmöglich, wie bei dem zweiten von Kol. 2 oder gar bei der Scheibe. Also auch mindestens in einem Zeichen, wenn nicht in beiden, muß der Fehler liegen. Ferner ist zu beachten, daß vor dem E . A-Zeichen in I ein Töpfchen steht und ein leeres Viereck; dies Viereck kehrt verändert wieder in dem, was der Priester antwortet,