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0271 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 271 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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zwei etwas verschiedene Töpfchen schließen die Zeile. Es ist nun für Z. 1 unabweisbar, daß in den letzten zwei Kolonnen die E • A-Zeichen irgendwie zu den vorhergehenden gehören müssen, nur der Keil trennt die zwei sonst fast gleichen Ausdrücke, die Dinge enthalten, die im Folgenden weiterlaufen. Nehmen wir an, daß hier ein Gebet, eine Anrufung, vorliegt, so könnte das Zeichen E • A in dieser Sprache ein Suffix sein, das aber allein als fertiges Wort vorkommen kann und vielleicht, wie schon angedeutet, nicht genau ausgesprochen ein Mißverständnis herbeiführen konnte, das dann beseitigt wird. Wie aber kann das Quadrat in 1 ausgeglichen werden mit dem, was wir in der Schale vermuteten? Einfach dadurch, daß es den gegenwärtigen Zustand ausdrückt, den der Priester in Z. 3 ausführlich erklärt, und da das Stichwort am Schluß beide Wörter enthält, wie Z. 1, so weist die Göttin auf die Urform, auf das Paradies Yamas hin. Mehr geben die Zeichen äußerlich auf Grund des oben Dargelegten nicht her. Also müssen wir versuchen, die Elemente, die die Laute uns geben können, herauszuholen. Es scheint schwer zu sein, und doch ist eine Brücke zum Verständnis da. Diese Brücke ist sonderbar genug. Die Zeilen 3 und 4, also die Hauptzeilen des Ganzen, enthalten Zeichen, die der su-Hieroglyphe ähnlich, oben nicht spitz zugehen, sondern sich abrunden, in Z. 3 erscheinen sie dreimal, einmal sogar doppelt, in 4 ebenfalls dreimal. Nur die letzte Rede des Priesters enthält das Zeichen noch einmal, aber zwei Schräge liegen unten davor. Wenn in 3, 4 etwas erzählt wird, was die Verderbnis verursachte, so müssen das Verbalendungen, und zwar eines Präteritums sein, dann freilich müßten die vorhergehenden Zeichen Verba enthalten; das ist aber in den meisten Fällen unwahrscheinlich. Also kann nur ein selbständiges Verbum vorliegen und zwar eine emphatisch wiederholte Form desselben Verbums, das nur: „es geschah, es trat ein, es war" gewesen sein kann. Im letzten Satze des Priesters aber ändert sich das Verbum, es nimmt eine andere Flexionsform an, und diese Form steht nun vor dem E.AZeichen, das wir oben für Z. 1 als Suffix vermuteten; so würde also in Z. 7 eine gewisse Ähnlichkeit vorliegen, wenn die oben verwen-

deten Hieroglyphen Verbalstämme wären, sind sie es aber nicht, so muß in der Hieroglyphe ein Suffix stecken, das an Verba und Nomina angesetzt werden kann. Ihre Zahl ist beschränkt, ich habe oben eine Möglichkeit angedeutet. Bevor wir dieser Andeutung folgen, dürfte es gut sein, sich über eine Sache klar zu werden, die durch die Abteilung des Textes in ein Wechselgespräch, was sich sofort als richtig bestätigen wird, etwas in den Hintergrund getreten ist: es ist dies die Figur, die das Zentrum der Inschrift bildet; dazu kommen die jederseits abschließenden, aber in der gleichen Richtung laufenden drei Eckhieroglyphen, je eines Flügels, einer Hand und eines Fußes. Warum, frägt man sich, sind diese Hieroglyphen nicht gegenständig, warum entsprechen sich die beiden Seiten der Inschrift nicht ebenfalls gegenständig? Und diese Sonderbarkeit bei einem System, das überall, sogar in ganz kurzzeiligen Inschriften, die Reihenfolge Bustrophedon befolgt? Wenn wirklich, wie wir oben sahen, die abgekürzte rechte Hand nicht umgewendet werden kann, weil sie dann durch Bustrophedon-Wendung oben eine Linke wird und aufhört, eine Rechte zu sein, so ist doch, wie wir sehen, der Flügel ebenso umwendbar, wie der Schuh. Auch im Texte selbst ist außer der rechten Hand unter der Schale keine einzige, die nicht umgewendet verwendet werden könnte. Es muß im Texte selbst ein Hindernis sein, diese uns fast nötig scheinende Anordnung zu vermeiden. Eines ist auffallend. Die meisten Hieroglyphen sind von vorne gesehene Zeichen; so stehen schon im ersten Absatz drei En-faceZeichen drei anderen gegenüber, in 3 und 4 ist das Verhältnis für die letzteren noch ungünstiger. Also schon das allgemeine Bild der Lettern gibt so viele von vorne gesehene Zeichen, Scheiben, Töpfchen, Quadratchen usw., daß man diese rein graphische Entsprechung kaum vermißt. Und doch vermißt man sie gerade in der Mitte und an den Ecken, die dadurch erst auffallen, am meisten. Es muß also der Grund für die Stellung der Ecken nicht in der Inschrift selbst, sondern in der Stellung dessen liegen, der an dem Räucherbecken oder wohl Aschenbecken für Räucherengen steht. Er steht aber zweifellos der Mitte der Inschrift gegenüber und zwar da,

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