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0277 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 277 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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formale Analyse verlangt. Wie wir sehen werden, genügt die Inschrift allein schon den Anforderungen des Gegenbeweises in sich und den anderen Inschriften.

Es treten also sofort hinzu die folgenden Elemente:

Unter A das kleine Quadrat, zwei Rundungen unter einer Wagerechten, zwei gebogene lange Linien und ein Querstrich, ein kleines Dach, eine ähnliche Figur mit überstehender einer Seite, zwei Schräge unten, ein gekrümmter gerader Strich, ein schräger nach hinten, unter C ein breiter Bogen, eine schalenförmige Rundung, zwei kleine Gerade liegend und stehend in einer Figur, eine zwickenartige, aufrechtstehende Bildung. Schon die sich ergebende Reihe ist so groß, daß sie zu einem Alphabet fast ausreicht, aber die Reihe ist keineswegs damit abgeschlossen. Beginnen wir mit dem vielleicht doch am leichtesten lösbaren kurzen Absatz 2, mit dem also, was die Göttin spricht, so sehen wir sofort eine Reihe neuer Elemente, den kurzen, aufrechten Strich, den nach rückwärts geöffneten Bogen, ferner einen langgezogenen nach vorwärts offenen Haken, drei parallele Schrägen, die aufsitzen auf dem Bogen, wieder den langen Strich aber kombiniert als zweites Element mit einem schrägen, oben und unten gebogenen langen Strich. Die zweite Hieroglyphe, die wir oben mit einer Saite verglichen haben, ist ein Unicum, ähnliches kommt sonst noch vor, aber nicht mehr dasselbe. Schon darin liegt also das Ungewöhnliche, das hier aus dem Vorgang selbst erklärlich wird. Es kann nur ein Name sein, den die Göttin hören läßt; denn nur ein Name ist imstande, den Priester sofort zu überzeugen, daß er wirklich eine Stimme hört, nur ein gerufener Name kann die Manifestation klar machen. Wenn wir Recht haben, und alle Anzeichen sprechen dafür, daß wir mit dem Avesta rechnen müssen, so kann der Name nur der sein, mit dem die Götter den erhabenen Religionsstifter anreden: SPITAMA. Setzen wir also die Hieroglyphe mit dem Namen SPITAMA gleich, so scheint die Verteilung von sieben Lauten auf die so einfachen Elemente schwer; denn, rein äußerlich geteilt, gibt das Zeichen nur drei, und auch das noch sehr einfache Elemente; vielleicht aber gehört die zweite (die vierte des Absatzes)

noch dazu und zwar so, daß sie der Endung TAMA entspräche, und die drei Elemente seltsamer Art des vorhergehenden Zeichens der allerdings seltenen Silbe SPI. Ein Gegenbeweis für diese Lesung scheint zunächst schwer, da ähnliche Formen im Texte weiter nicht vorkommen. Es bleibt also vor der Hand Hypothese, wie wir ja auch die etruskischen Lösungen mit Hypothesen beginnen mußten. Fassen wir also ein anderes Gebilde an. Es muß gesagt werden, daß die Hieroglyphe, die die letzte Anrede der Göttin einführt, die uns schon oben beschäftigte, etwas ähnliches enthalten muß, natürlich nicht den Namen, aber vielleicht die Funktion des SPITAMA, und, da gleich darauf jener Ausdruck folgt, der die Ursünde nennt, so muß diese Funktion sich darauf beziehen, daß SPITAMA diese Sünde bekämpfen, beseitigen, vielleicht auch sühnen soll. Es muß also das Wort Priester oder Beseliger, Überwinder, darin gesucht werden. Nur vier Striche, alle zusammengeschlossen, bilden das Zeichen, das ganz genau so ebensowenig mehr vorkommt, wie das vorige. Also ein geschlossenes Wort und doch wohl ein einfaches, aber wo mit der Lösung beginnen? Setzen wir das einzige Wort ein, das sachlich paßt: MAGU, und sehen wir weiter zu, ob sich diese Hypothese bewahrheitet. Es wäre ein Erfolg, wenn es uns gelänge, jenes Wort festzustellen, das die Sünde bezeichnet, durch die das Paradies sank und Yama und seine Nachkommen sterblich wurden. Gelänge das, so würden wir auch die lautliche Wiedergabe des etruskischE NAgelesenen Zeichens gewinnen und mit den gewonnenen Zeichen noch mehr. Wen bekämpfte in erster Linie die Reform des Religionsstifters? Ein uns unbekanntes Religionssystem, das nur mutatis mutandis natürlich im indischen Veda uns erhalten ist. Auch dort ist Feuerkult, Agni, durch den Feuerstock auf hölzerner Unterlage durch Reiben erzeugt, wird hoch gefeiert, aber wir hören von ihm, daß er seine Eltern verbrenne. Halten wir diese abstoßende Vorstellung fest, so sehen wir sofort, daß eine Übertreibung vorliegen muß; denn solche Feuerzeuge zeigen wohl Brandspuren, aber an eine vollständige Verbrennung beider Hölzer, von denen eines noch dazu sehr hart ist, ist kaum zu denken. Den Gegnern des Spitama schreibt aber das

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