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0280 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 280 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Die Mittelfigur, die wir oben für einen Fußtapfen erklärt haben, ist offenbar die Hauptsache der Mittelgruppe, sie ersetzt in der Mitte die zwei Flügel der Seiten. Sie teilt auch den Text in zwei Teile, von denen der eine Teil der geflügelten Göttin, der andere aber dem Priester gehört; aber vor dem, was der Priester rezitierend spricht, stehen noch zwei andere Zeichen, die zweifellos den Sinn bieten müssen: es folgt nun, was gesprochen wurde. Der wiederkehrende Schuh muß also den Priester andeuten, genau so, wie dies die zwei Schuhe an den Seiten tun. Daraus geht hervor, daß das in der Mitte stehende Zeichen ein Ausdruck für „Gespräch" sein muß, schon deshalb, weil die dominierende Stellung desselben für das Ganze gilt. Die Art, wie das zum Ausdruck gebracht ist, ist in mancher Beziehung grundlegend für das hier eintretende System. Es ist nämlich klar, daß diese Zeichen so verwendet werden, daß sie selbst ordnend und teilend wirken und durch ihre Stellung Klarheit in den fortlaufenden Schriftlinien schaffen. Ferner liegt in der Mittelgruppe durch den Anschluß der zwei folgenden Zeichen der Hinweis, wo der Anfang ist, und diesem Anfang entspricht auf der anderen Seite kein Zeichen. Beachtenswert aber ist, daß die Schriftrichtung auf der anderen Seite nicht etwa umgekehrt ist, wie man erwarten möchte, sondern dieselbe bleibt. Bei einem Schriftsystem, das sonst die Bustrophedon-Methode ganz gewöhnlich verwendet, ist das um so auffallender, als hier, wenn wir recht haben, in der Tat Rede und Gegenrede einander gegenüberstehen. Der Grund liegt darin, wie auch die Seitengruppen mit Flügel und Schuh andeuten, daß beide Zeilen, diesen Eckhieroglyphen folgend, parallel laufen, so daß also zwei gleichwertige Streifen nebeneinander liegen, so, daß der ersten Zeile des vom Priester Gesprochenen, wie ein Nachhall ein entsprechender Absatz anderseits folgt. Der erste dieser nachhallenden Absätze ist sehr kurz, er unterbricht, aber der zweite ist, wie es scheint, sogar länger als der vorhergehende des Priesters. Also auch auf diese Weise ergibt sich die Berechtigung, in dem ersten Nachhall einen Namen oder einen Anruf, der die Anwesenheit eines übernatürlichen Wesens verrät, zu erwarten. Wir haben einen Namen genannt, ohne indes die Schriftelemente bestimmen zu

können, und haben dabei die vorhergehenden Zeichen, die doppelt stehen, zunächst nicht beachtet. Ihre Bedeutung, eine vermutliche Korrektur nicht ganz richtiger Aussprache, haben wir oben zu erraten gesucht; halten wir daran fest, so müßte das Flügelwesen Laute wiederholen, die im ersten Absatz des Priesters vorkommen. Da die Zeichen doppelt vorkommen, muß es auf zwei Fälle Bezug haben, aber im ersten Absatz erscheint nur ein einziges Zeichen zweimal: der Strich zwischen zwei kleinen Quadraten. Wenn wir Absatz 4,6,7 der abgeteilten Inschrift Fig. 36B vergleichen, so sehen wir in der Tat, daß sich auch dort zweimal das kleine Doppelzeichen zu der Hieroglyphe Strich und zwei Quadratchen gesellt, es muß also von dieser Sache weiter bis zum Schluß die Rede sein, die dann in dem letzten Absatz 7 endgültig beigelegt wird, aber auch diesen Absatz beginnt doch wieder das kleine Doppelzeichen. Wenn also in der Tat in der Inschrift von der Versündigung des ersten Menschen die Rede ist, so muß dies Zeichen, Strich und zwei Quadratchen, ein Wesen bezeichnen, das bei diesem Sturz die Schuld tragen muß, und eine ungenaue Aussprache von zwei Wörtern, die vermutlich so endigen, daß sie diesem Namen oder Worte im Schluß entsprechen könnten, ist der Grund des Erscheinens und Eingreifens derGeflügelten. Es ergibt sich daraus, daß das Zeichen kleine Senkrechte mit zwei Quadraten, wenn es auch im ersten Absatz eine Endung sein sollte, im folgenden (4) (6) (7) abgelöst, als besonderes Wort gebraucht wird, also muß es abgelöst eine Bedeutung und zwar eine schwerwiegende haben. Die Bezeichnung durch die kleinen Lettern, Strich und Halbbogen, muß diese Loslösungsfähigkeit zum Ausdruck bringen, sie kommen aus dem Munde der Göttin und müssen einfache, lispelnde Laute sein, die vielleicht deshalb ausgesprochen werden, damit der Rezitator den Doppelsinn der Laute auffassen kann. Wenn wir im Auge behalten, daß die kleinen Zeichen, soweit wir sehen können, Zweisprachigkeit zum Ausdruck bringen, so werden wir nicht umhin können, diese Annahme auch hier gelten zu lassen, daraus folgt aber auch, daß für die fraglichen Zeichen auch die etruskischen Lautwerte gelten müssen, wir müssen also die kleinen