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0281 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 281 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Zeichen E . NA lesen, und das oben schon festgestellte größere E . A. Nun aber ist beachtenswert, daß das Doppelzeichen E•NA noch über zwei anderen Hieroglyphen steht, und zwar in Absatz 4 über den trennenden Bogen und in Absatz 7 über der ersten Hieroglyphe. Diese beiden Zeichen unterliegen also ebenfalls der doppelten Erklärung, wir sehen aber auch, daß der Bogen selbst ein Wort oder wenigstens eine Letter sein muß. Ebenso muß das erste Zeichen von Absatz 7 sachlich irgendwie gleichwertig mit dem Zeichen kleine Senkrechte und zwei Quadratchen sein. Es frägt sich nun, ob es zulässig ist, diesem Zeichen den oben eingesetzten Lautwert E A zu geben, sicher ist das der Fall da, wo das Zeichen mit E•NA eingeführt auftritt, also in 4 und 6. Nun ist zu bemerken, daß in diesen beiden Fällen das Wort, von einem anderen gleichlautenden begleitet, offenbar als Glosse, als Zitat auftritt, also sind die ebenso bezeichneten anderen Hieroglyphen in 4, 7 ebenfalls solche Zitate, und die Zitate müssen einem Texte angehören, dessen bösartigen Sinn die Geflügelte dem Rezitator nahelegt und den er im Schlußabsatz bestätigt.

Wir müssen nun, da wir im Moment mehr nicht feststellen können, auf die Inschrift zurückkommen, die uns die Möglichkeit gibt, dies Zitat festzustellen: es ist dies die ungeheuerliche Inschrift des Löwen von Marasch Fig. 19.

Die Zeilen dieser wichtigen Inschrift haben wir oben wiederholt angefaßt undaus den Bildern den furchtbaren Inhalt herauszuholen versucht, auchVersuche gemacht, vermutete Entstellungen eines ägyptischen Textes festzustellen. Was aus den ersteren Versuchen hervorging, berechtigt uns, nun in einer Weise zu Werke zu gehen, die, basiert auf die zweiten Versuche, zur endgültigen Lösung führt. Der Kernpunkt dieser Inschrift ist die 2. und 3. Zeile, deren äußerliche Beschreibung und Gliederung uns oben so ausgiebig beschäftigte. Um den Weg zu zeigen, wie wir zum Endresultat gelangten, haben wir alles, was versucht wurde, gegeben; wie weit die oben niedergeschriebenen Annahmen sich bewahrheiten, wollen wir nun eingehend prüfen. Die Bezugnahme auf Avesta-Texte ist bereits ausgesprochen, die Stellen, welche in Frage kommen können, sind leider

solche, die trotz des urweltlich grandiosen Inhalts zu den unverständlichsten gehören, die unsere traurige Überlieferung überhaupt bietet. Die Hauptstelle, für deren verstecktes Vorhandensein Anzeichen in den Hieroglyphen selbst vorliegen, ist Yast 19, 77 (Zamyâd-Yast) vgl. S. 67.

Die Hieroglyphe, von der wir ausgehen wollen, ist der große Kopf des Stieres, der im ersten Absatz die dominierende Mittelfigur bildet. Daß dieser Stierkopf einen Dämon oder eine dämonische Persönlichkeit darstellt, ist außer Zweifel. Es muß also hier ein Name vermutet werden, und dieser Name kann, wenn wir mit Recht die angeführte Stelle heranziehen, nur der Name des „turischen Schurken" sein, wie die Stelle ihn nennt. Daraus ginge dann vor allem hervor, daß die Hieroglyphe zerlegt werden müßte, aber natürlich nach dem medischen System. Diese Gleichung, wenn sie sich bewahrheitet, zeigt aber ferner, daß die beiden Ehrentitel des „turischen Schurken", „des Turiers, des Verderbers" hier nachfolgen würden, so daß wir auf eine Umstellung des Textes, wie er uns vorliegt, rechnen müßten. Ferner kann nicht außer Acht gelassen werden, daß unter dem Stierkopf noch Zeichen stehen, und daß das Vorausgehende für die ganze zitierte Stelle sicher zu kurz ist. Im besten Falle könnte also nur der zweite Teil des Textes vermutet werden und auch dann nur mit Umstellung der Wörter. Wir können nicht umhin, darauf hinzuweisen, daß wir vor allem den Namen des Heroen brauchen, der den Stierkopf gebunden haben müßte, und dieser Name muß doch wohl im Anfang des Absatzes stecken. Die einzige Partie des uns vorliegenden Textes, deren Sinn einwandfrei gegeben werden kann, ist die: „daß Kava Haosrava siegreich wurde über alle und den turischen Verderber, den Franrasian fesseln ließ". Wenn wir trotz aller Schwierigkeiten diese Stelle festhalten, so müssen wir in erster Linie die beiden Verba finden. Sie können nur durch ziemlichgroßeHieroglyphen oderdurch mehrere einfache, die aneinander gerückt sind, ausgedrückt sein. Nach den Figuren selbst, deren Formen durch andere Ideen geboten sind, können wir nicht gehen, was für den medischen Teil der Inschriften die Erkenntnis sehr erschwert, es muß also versucht werden, einige