国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0284 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 284 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000193
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

280

von Z. 2 durch seine Figuren nahelegt. Da der folgende Absatz ganz parallel gestaltet ist, wird er uns eine Stütze bilden, die den ersten sichert. Dieser erste Absatz von Z. 3 ist in der letzten Hieroglyphe stark beschädigt, er ist etwas kürzer als die vorigen und scheint kein Anzeichen zu haben, das auf ein ähnliches Opfer hinweist; der Umstand ferner, daß im Anfang zwei Hieroglyphen erscheinen, die im folgenden, vierten Absatz an derselben Stelle zweimal auftreten, der weitere Umstand, daß die ganze Zeile nur einen Dämonenkopf enthält und in Absatz 1 wie im letzten der Blitz auftritt, legt den Gedanken nahe, daß eine einzige Sache in drei, vielleicht sich steigernden Abstufungen vorliegt. Der Anhalt, den wir für Avestareminiszenzen haben, ist aber da. Wenn wir die mittelste Hieroglyphe betrachten, unter der allein hier das Zeichen des aufkräuselnden Rauches steht, so erinnern wir uns einer Avesta-Stelle, die nur hier passen kann. Diese mittelste, seltsame und einzige Hieroglyphe ist ein sicher sehr komplizierter Ausdruck; die Figur muß zweifellos zerlegt werden und, obgleich sie nicht mit dem Doppelzeichen E • NA versehen ist, muß sie dem System der ältesten Schicht angehören. Sie hängt außerdem mit einem einfachen Zeichen so zusammen, daß sie geradezu wie ein hybrider Auswuchs dieses Zeichens, das bald darauf wieder folgt, erscheint. Wenn wir uns erinnern, daß wir schon oben das Zeichen für eine Umbildung des Keiles der ersten (obersten) Zeile erklären wollten, so kann uns nicht entgehen, daß zwei Keile ineinander gelegt sind, aber so, daß nur der äußere in drei Zacken ausläuft. Wenn wir uns der Methode erinnern, wie das ältere System z. B. die Schreibung des Namens IAHU zu Stande bringt, so sehen wir hier einen ähnlichen Vorgang vor uns; auch hier ist der innere Keil als auf dem größeren liegend zu denken, so daß also eine Stufe entsteht, die von oben gesehen wird. Auch hier muß also wenigstens für den Originalwert der Hieroglyphe die Silbe HU mit in Betracht kommen. Allein, da der untere Teil, also der scheinbare Rand, ganz anders ausgestattet ist, muß auf einer Seite der Stufe der Unterbau drei vortretende Ecken haben, über denen oben Mauern stehen. Wir erhalten also einen im ganzen dreieckigen Unterbau mit, wenn man

den Ausdruck gebrauchen will, vortretenden Anten und darüber einen kleineren, dreieckigen Bau mit auf den Anten stehenden Mauern. Dieser Umstand legt den Gedanken nahe, daß dies Gebilde ein dreischwänziges Ungetüm darstellen soll, das, selbst unentwickelt, doch schon diese charakteristische Dreiteiligkeit nach rückwärts zeigt. Die angehängten Zeichen zunächst außer Acht gelassen, sehen wir auch hier wohl eine Opferstelle vor uns, so daß die schwierige Gruppe ebenfalls sich den vorhergehenden anreiht. Hier in diesemvorletztenAbsatz scheint aber doch ein gewisser Schluß zu sein, so daß zwar ein Grundgedanke die ganze Zeile beherrscht, aber nur die ersten zwei Absätze direkt zusammengehören; denn das fliehende Häschen ist so dominierend, daß es sicher einen Einschnitt bildet, so daß also im ganzen vier Opferzeremonien erwähnt werden, von denen die dritte in zwei Absätze zerfällt. Es ist in diesen beiden Absätzen, wenn die oben ausgesprochene Vermutung festgehalten werden kann, die Rede vom Opfer des Dahâka. Dies Opfer soll nach Yast 15, 19 auf dem unwegsamen Kirinta stattgefunden haben. Dieser rätselhafte Ort Kirinta muß also in der seltsamen Mittelhieroglyphe des Doppelkeiles stecken, der erste Absatz aber muß eine Art Vorstufe des Vorganges enthalten und zugleich den Teufel nennen, der in Betracht kommt. Zu beachten ist aber, daß die Anfangshieroglyphen des dritten und vierten Absatzes völlig verschieden sind. Es ist also entweder der Opferer, da die zwei Absätze zusammengehören, verschieden benannt, oder es sind zwei verschiedene Personen. Das letztere scheint unwahrscheinlich, weil im ersteren Falle die einleitende Figur nur ein Eck bildet im Gegensatz zu den rachenförmigen, zungenförmigen oder eine Faust bildenden Anfängen. Da auch der Stierkopf mit nach vorne stehendem Horn schon in der nächsten Kolonne auftritt, muß hier dieser Stierkopf, der zunächst mit dem Eck bezeichnet ist, der eigentliche Treiber bei dem Vorgang sein, und wenn die Vermutung richtig ist, daß das an der oberen Linie angehängte Strichelchen die Identität mit den vorhergenannten Teufeln anzeigt, so muß hier von dem Teufel die Rede sein, der bei Dahâka auftritt und ihm seine furchtbare Grausamkeit beibringt; dieser Teufel ist es also auch, der,