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0286 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 286 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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einzige Figur zu fassen und ihr einen Sinn beizulegen, der durch andere Mittel erzwungen wird. Diese Mittel liefert uns der Anfang der großen Inschrift von Babylon, wo fast genau dieselbe Gruppe auftritt. Die mystische Gruppe dort verändert etwas die Begleitzeichen; sie stellt neben die dreigestrichene Figur N • N • NE („wer (und) wer? vollendet") noch ein zweifelloses, sich quasi loslösendes E und setzt das mit E . A „dem ewigen E" gleich; hier in Figur 19 aber bleibt dies kleine E weg, und statt des E • A erscheint in allen Fällen ein E zwischen zwei kleinen Pyramiden, auf die in Z.2 noch ein großer halber Bogen folgt. Genau dieselbe Gruppe sehen wir auch Z.1 als erste mit E . NA bezeichnete hinter dem Anfang, und daran schließt sich der eigenartige Kopf eines langgehörnten Tieres mit steiler Stirne. In Fig. 28 (Babylon) ist es also ein urweltliches, mit doppeltem Fragepronomen N . N bezeichnetes, geheimnisvolles Paar, das durch seine Begattung („Vollendung ”) eine ewige Männlichkeit, ein E . A hervorbringt, von dem dort dann weiter die Rede ist. Hier aber ist zwar die mystische Gruppe N . N . NE in allen Fällen da, aber ein E tritt nicht besonders als hochstehend selbständig auf, sondern erscheint erst in der dem E . A entsprechenden veränderten Hieroglyphe, dieebenfalls eine primäre ist, aberFurchtbares bedeuten muß, denn sie bildet das drohende Anfangszeichen und wird außerdem in Z. 4 und 5, wie wir sehen werden, kommentiert. Es ist also aus dieser Reihe zu ersehen, daß von Erzeugung von Dämonen die Rede sein muß, aber in verschiedenem Sinne. Das Paar, das als unbekannt N „wer?” doppelt bezeichnet ist, stellt aber in der ersten Figur, dem „Ofen", zwei Männer, zwei E dar, wir stehen also wieder vor der bestialischen Vorstellung der etruskischen Texte, besonders der Agramer Mumienbinden. Dieses Paar ist vor der Neuzeugung eingeschlossen, völlig umbaut und mit einer Kuppel bedeckt. Diese Umschließung muß die Annäherung und mystische Zeugung eines neuen E veranlassen und den Namen dieser Umschließung, die das Vorbild des Opfers ist, brauchen wir. Diese Umfassung kann nur das Himmelsgewölbe sein, stehend auf zwei Ecksäulen, also ergibt sich als lautlicher Ausdruck dafür im tuskischen Sinne nur wiederum das ägyptische

Wort NU. Dies Wort kann aber nur den oberen Bogen des Gewölbes zum Ausdruck bringen, es bleiben also die beiden Eckstützen unerklärt. Wenn wir aber den Ton der Texte überlegen, wonach Erzeugung, da sie den Tod mit sich bringt, überhaupt verwerflich, verflucht ist, denn die perverse Grundidee ist die, ohne Tod ewiges Leben durch himmlisches Feuer zu erlangen, so dürften wir in den Stützen, die die Unmöglichkeit, zu entrinnen, ausdrücken, das etruskische Präfix P vermuten, und das geheimnisvolle Paar, das sich selbst im NU verjüngt, ist dann der erlauchte E:E•L, der in Fig. 19 nur als eine einzige Figur (wir werden bald erfahren, warum) erscheint. Wir können also der gräulichen Hieroglyphe in Fig. 19 den Lautwert P•NU•E•Lmit vollem Rechte geben, und diesem urweltlichen P•NU•E•L, dem Ort der steten Selbstverjüngung der Sonne, entspricht im medischen Text eine eiserne Vorrichtung, die andere Stellen ABDI nennen. Diese ABDI ist also eine abgesperrte, gedeckte Halle auf der Spitze eines Berges zu Brandopfern. Der Kommentar in Z. 5, 6 wird uns noch mehr darüber bringen. Bevor wir ihn aber anfassen, wollen wir mit dem Fünfzeiler in Z. 2, 3 ganz im Reinen sein, damit der ganze Text mit allen Finessen ohne weiteren Kommentar gleich folgen kann. Die Variation des E•A-Zeichens, die die Inschrift beginnt und hier dem P•NU.EL mit Begleitzeichen folgt, auch sonst überaus häufig erscheint, fehlt im letzten Absatz von Z. 3 völlig. Es ist beachtenswert, daß dieses Zeichen, dem wir sonst noch in Fig. 20, Z. 1 und in Fig. 38 begegnen, und das wieder etwas verändert oft in Fig. 35 auftritt, nur das Resultat der vorhergehenden Gruppen sein kann, natürlich mit Ausnahme der Anfangsstellen in Fig. 19, 20. Wie in der großen Inschrift von Babylon E • A das Produkt des mystischen Vorgangs im Himmel ist, so muß die Variation das Produkt des Opfers sein, und wenn wir dem pyramidenförmigen Paare die Bedeutung des Kegels HU geben, so erhalten wir in derselben Weise wie dort E • A für die Variation das abscheuliche E-HU; die aufgehäuften Reste des Geopferten, offenbar Verbrannten, formen sich magisch zu E um. Das Produkt der Opferung ist also ein aus den Resten sich neubildender Mann auf Erden. Wir ,werden bald sehen, mit wem er gleich-