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0291 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 291 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Beziehung stehen muß zu den Bocksköpfen von Z. 1 und zwar schon am Anfang von Z. 4. Erst hinter dieser Stelle muß jener mit Einzellettern geschriebene Name eingeschaltet werden, der dem Kopf in Z. 3 zu Liebe hochgeschobenist. Auch diehierher passende Avesta-Stelle ist unverständlich und verschroben. Die seltsame Stelle ist Yast 17, 55, die jetzt etwa folgendes ergibt: „als mich die Turer verfolgten und die Naotariden mit schnellen Rossen, da barg ich meinen Leib unter den Fuß eines Rindes, eines männlichen, seine Last beschützenden (?); dann versteckten mich die unreifen Kinder, die Mädchen, noch unberührt von Männern; als mich die Turer verfolgten und die Naotariden mit schnellen Rossen, da barg ich meinen Leib unter eines Schafbocks Hals, den Hals eines Widders, der die Kraft von Hundert hatte(?); dann versteckten mich die unreifen Kinder, die Mädchen, noch unberührt von Männern." Was hier vorliegt, ist äußerlich das: ein Flüchtling geht offenbar nach dem Tode über in den Fuß eines Stieres und wird von Knaben, die zugleich Mädchen, Jungfrauen sind, in ihre Schar aufgenommen; dasselbe wird noch einmal so erzählt, daß der Betreffende sich in die Kehle eines starken Widders flüchtet und daraus ebenso sich der Schar der Knaben, die Jungfrauen sind, geschützt anschließt. Die mit Fragezeichen bezeichneten Beiwörter sind sicher nur ausschmükkende Glossen, die zur Sache selbst nichts beitragen, aber fürchterlich klar ist die Bezugnahme der Stelle auf das, was die Mumienbinden und die italisch-etruskischen Schriftreste sagen: der durch das Opfer Ermordete fährt in den Priester, den Stier; er läßt die Stimme eines Widders hören, wird aber dann in den Kreis jener Geister aufgenommen, die immer wieder Jungfrauen werden und nach der Zeremonie als solche erscheinen. Diese Stelle ist, wie die vorhergehende, ein ganz wesentlicher Teil der Magie überhaupt.

Wenn wir uns des oben bei Gelegenheit der Bilderbeschreibung gesagten erinnern, so sehen wir, daß von Z. 4 an der letzte Absatz von Z. 3 ausführlich erklärt wird, aber an Stelle des Kopfes tritt nun eine gestielte Larve auf, die sachlich gleichwertig sein muß, also den Spuk eines Toten darstellt. Also ist der Anlaß zu der Inschrift eine Spukerscheinung,

die als identisch mit dem in Z. 3 abgebildeten Mann betrachtet wird. Das Ganze enthält also wo möglich durch diesen Spuk enthüllte Schrecken und Geheimlehren, die als Erklärung den kürzeren Stellen oben beigefügt sind. Die Bezugnahme auf die einzelnen Absätze ist ebenfalls klar; der ziemlich lange Anfang entspricht dem Schluß und dem Absatz 1 von Z. 2-3; dann erscheint von der Mitte von Z. 5 an PNUEL wieder, aber in einer ganzen Reihe von kleinen, mit E.NA bezeichneten Gruppen auch verschiedenes andere. Diese wunderliche und zerrissene Reihe mit ihren Wiederholungen muß das sein, was der Spuk rezitierte, eine Kantilene im magischen Originaltext, ein Gegenstück zu den Texten der Agramer Binden. Die Zerrissenheit der Texte dieser unteren Zeilen kann nur daraus erklärt werden, daß einzelne kurze Ausdrücke, die unter sich Entsprechungen haben, zum Teil dasselbe wiederholen, zum Teil modifizieren. Ein fester Zusammenhang scheint nach dem Schuh, der die Gruppe mit dem Häschen in Z. 5 schließt, aufgegeben zu sein, nur der zweite, darauf folgende Absatz ist etwas länger und bietet mit dem sachlich verwandten, der in der darüberstehenden Zeile auffällt, einen klaren Mittelpunkt. Damit sind die Unterlagen mit allem nötigen Beiwerk zusammengetragen und wir können, gestützt darauf, frühere Fehlgriffe beseitigen und den Text lösen.

Beginnen wir mit Z. 1, so ist aus dem Obigen klar, daß der Inhalt der folgende ist: „Produkt du der Verwesung, Urteufel, der in der Tiefe liegt, aber, obwohl niedergehalten, empordringt, du bist es, der du die Brandstätte von PNUEL, die Brandstätte des ARARAT, von Ninive und den Drachenschlund von Kalach verschuldet hast, dich kenne ich, dich zwinge ich hinunter und doch kommst du wieder hoch." Z. 2. „Denn es ist einer, der opferte dem Stierkopf, heimtückisch die Opfer fangend, eine Kreatur der Verwesung, es ist ein anderer, der opferte so gräßlich, daß der Urteufel selbst die Flamme seiner Pranke hochstreckte, emporkommend im Ofen von PNUEL, eine Kreatur der Verwesung; Z. 3 es ist ein anderer, ein Produkt der Verwesung selbst, ein Teufel, der kam zu einem andern, einem Produkt der Verwesung, sie opferten im Brand zu Ninive, beide flohen die Feiglinge; es ist noch ein anderer, ein