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0293 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 293 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Gninwedd, Di< Teufel dos Avesta.

heraus und jeden Tag eine Sonnenscheibe herabsinkt, so ist auch diese Gegensonne, um die bezügliche Tagessonne zu täuschen, nur wirksam, wenn auch hier eine Scheibe in die Unterwelt sinkt, aber das in ihr gewesene wehende Feuer auf den übergeht, der die neue Gegensonne auf Erden (RE•P nennen ihn die Mumienbinden von Agram) darstellt, den Opferer, den Zauberer, der während der Bannungszeremonie jenen Geist vertritt, der sprach: „wenn ich volljährig bin usw." So ermöglicht uns der erkannte Vorgang, weiter in dem Wirrsal vorzudringen. Klar ist, daß der Kommentar in Z. 4-6 schon in den Bildern alles bietet, was zu dem beschriebenen Vorgang, im feurigen Wagen zum Himmel zu fahren, paßt; wir sehen auch, daß irgend jemand, erst E•L•A genannt, dann in das sehr durch-

sichtige E•L I    umgebildet, selbst schon als
ein solcher zurückkehrender Geist, als Beseeler des Mannes in Z. 4, ausführlichst beschrieben, ja, wie es scheint, sogar sprechend eingeführt wird. Die letzten kurzen Absätze der Inschrift, etwa von der Mitte von Z. 5 an, die so viele, bisweilen auch freilich variierte Stückchen enthalten, können kaum etwas anderes sein, als die Mahnworte des Spukgeistes, vermutlich nach der Exekution jenes struppigen Burschen in Z. 4 am Schluß. Es liegt also ein Schriftstück aus einer sonst verschollenen Literatur vor uns, das hier lediglich als Zitat zu einem vielleicht kurz vorher vergangenen Ereignis, als eine Probe der Verworfenheit der bezeichneten Person mitgeteilt wird.

Wenn wir uns nur dessen erinnern, was wir oben über die Scheiben und über die auf die Spitze gestellten Quadrate im allgemeinen gesagt haben, so sehen wir in der ersten Scheibe von Z. 4, die über einem so gestellten Quadrat steht, sowie in der mit fünf Punkten versehenen, die bald darauf folgt, dadurch, daß sie um einen Punkt vermehrt ist, daß die Zauberhandlung, im Fórtschreiten begriffen, die erst bloß vier Punkte zeigende Scheibe verändert hat. Mithin darf angenommen werden, daß, wie schon oben bemerkt wurde, eine neue kleine Sonne, ein neuer RE • P, eingetreten ist. Gehen wir weiter, so sehen wir die Doppelscheibe mit den Zeichen des Zornes dahinter; der Hingeopferte zürnt also aus der Scheibe der Sonne als der neue RE •P des

Tages hervortretend; endlich am Anfang von Z. 5 sehen wir schon in Kol. 2 die gespaltene eiförmige Scheibe, und noch einmal, wie es scheint, noch nicht ganz durchgeführt, vor der nächsten Gruppe mit der Doppelscheibe, dann wieder vor dem erstarrt sitzenden Häschen und endlich noch einmal vor zwei Scheiben, von denen die obere die so häufige Doppelscheibe ist, die untere aber jener Figur gleicht, die in Z. 1 dem Hauptteufelsnamen folgt und die hier nur den Sinn haben kann, daß der Spukgeist, der nun das folgende spricht, der Unterwelt angehört, da sein Tag erledigt ist. Wir sehen also, daß ohne Kenntnis des Inhalts der Agramer Mumienbinden ein Verständnis dieser Texte glattweg unmöglich ist, daß vielmehr die Figuren gerade dieser Zeilen mit abstoßender Offenheit die sogenannten religiösen Vorstellungen jener Zauberformeln illustrieren. Der ganze Inhalt dieser Zeilen ist durch die Figuren schon klar. Wir sehen also, daß der Schluß der Inschrift, etwa vom letzten Drittel von Z. 5 an, ganz besonders zu behandeln ist; schon der Umstand, daß fast jede Kolonne mit dem kleinen E . NA-Zeichen eingeführt wird, weist darauf hin, daß wir zweisprachige Gruppen erwarten können, lauter lose aneinander gereihte, bald längere, bald kurze Phrasen, die durch z. T. ungewöhnliche Zeichen auffallen. Wenn wir recht haben, daß dies Worte des Spukes sind, so können wir anderseits darauf rechnen, daß die andere Sprache auf jede Phrase abweisend antwortet. Wir stehen vor einem Problem, daß geradezu einzig ist unter allen bekannten Inschriften, aber gerade dies so schwierig scheinende Problem, richtig angefaßt, sprengt alle Riegel. Beginnen wir mit dem Schluß von Z. 5, so sehen wir, daß die beginnende Gruppe aus drei Kolonnen besteht, der nur eine folgt; die Anfangskolonne wiederholt sich, begleitet von nur einer Kolonne. Es wird also dasselbe Thema wieder aufgenommen, es reicht sogar noch je in die zweite Kolonne hinein, aber die Schlußhieroglyphe ist anders, leider ist die zweite etwas beschädigt. Es ist unabweisbar, daß im ersten Teile von dem RASENA x EHU • ELIA die Rede ist, aber daß im folgenden Absatz diese, sagen wir, menschliche Existenz durch den gehenkelten Kegel ersetzt ist, der, wie wir oben sahen, die Entwicklung eines