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0297 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 297 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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daß es hier ebenso über dem „Männchen" steht, wie vorher die Flamme über der Röhre, und wir sehen nun auch in der Röhre ein bewußtes Gegenbild zu dem „Männchen", das zwei Ecken c, zwei E lange Striche darstellt, es ist also statt CE . CE hier das aus den Mumienbinden wohlbekannte CI „das gesiegelte Paar" i.e. „ein Mann, der das dämonische Siegel durch einen Spuk erhalten hat", zum Ausdruck gebracht. Dadurch ist nun zwar ein obenvermißtes, zweimal sogarvariiertesZeichen, das in der Inschrift und auch sonst sehr häufig ist, gewonnen, aber nicht der Lautwert des vorhergehenden Rauches. Obwohl es hier etwas steiler als sonst infolge des schmalen Raumes dargestellt ist, sehen wir doch, daß es in deutlicherer Form Z.1, 2 usw. eigentlich nur eine einzige Linie ist, die ziemlich breit sich wölbt und am oberen Ende stark eingebogen ist. Der Ausgangspunkt der Figur ist sicher unten, und von unten müssen wir, wie das c-Zeichen, der von unten aufsteigenden Brandmasse auch folgen; wir erhalten also, wenn wir das Zeichen umdrehen, dieselbe Form, die im vorletzten Zeichen Z. 5 eingehängt ist; da hier kein Durchgreifen erfolgt, wie dort, da das langgezogene L beginnt, so ist das Zeichen LU „Leben" zu lesen, eine Bedeutung, die, wie wir sehen werden, überall paßt. Die nächste Kolonne, die uns oben schon beschäftigt hat, wird dadurch nun auch klarer. Zunächst erkennen wir, daß die aus den Bildern erschlossene Bedeutung „Rost" im allgemeinen stimmen kann; denn es ist klar, daß der vorher beschriebene Vorgang, der zugleich schon die bezügliche Stelle der Z.1 erklärt, noch näher ausgeführt wird. Schon das Bild zeigt eine Klappe, eine Falle, die dann auseinander ging, als der zu Opfernde darauftrat. Wir haben primäre Zeichen vor uns, von denen das erste AR gelesen werden muß. Die darauffolgenden zwei kleineren gleichen Zeichen enthalten, wie erwähnt, die Silbe VA „Keim". Von der geographischen Bedeutung des Zeichens, das hier auch nicht doppelt auftritt, müssen wir absehen; wodurch das auch äußerlich zum Ausdruck gebracht ist, werden wir erkennen durch das unten folgende. Das obere Zeichen ist von der oben verwendeten Form verschieden dadurch, daß nur eines der inneren Felder die Einkerbung zeigt, der angehängte E-Strich haftet

auch diesem Zeichen an. Da alle beiden Figuren dieser Kolonne primär sind, darf eine Auflösung in Striche usw. nicht angewendet werden. Eine gewisse Klärung, um was es sich handelt, gibt uns die nächste Kolonne, die mit dem Worte RASENA schließt, uns also zeigt, daß noch immer von dem besessenen und dadurch verjüngten Opferer die Rede ist. Das vorhergehende, übrigens häufige Zeichen, das mit I . NA abgeschlossen ist, ist zweifellos ein zerlegbares, kein primäres. Drei Schriftelemente sind so zusammengerückt, daß das größte die beiden anderen deckt; dieses größte Zeichen bildet also die Anfangsletter; es folgt unten ein sicheres L und ein nach vorne gebogener kurzer Haken, der auf größer gezeichneten Figuren (vgl. Figg. 23, 24, 25) ein kleiner Bogen, also ein u ist. Die darübergelegte, vorn stark umgebogene Linie muß einen Laut ausdrücken, durch den das folgende Wort LU „Leben" begründet ist, und so die Deifikation des RASENA anzeigt. Auch hier spielt das Bild, das deutlich ein Beschützen, ja geradezu ein Zusammenraffen der unteren Elemente zum Ausdruck bringt, mit; der sonst bloß durch Einkerbung oben abgesetzte Bogen des e ist um des dargestellten Vorgangs willen nach unten gebogen; wir erhalten also das wohl-bekannte Wort ew, hier so erklärt, daß das neue Leben des I . NA RAS . E . NA unter dem angemaßten solaren Einfluß des in ihn gefahrenen Geistes steht. Wir tun gut, um das vorhergehende, tatsächlich schwierige Material primärer Art zu verstehen, auch noch den Rest der Kolonne anzufassen. Diese große Gruppe, deren Schluß unsicher und deren zweites Zeichen fast zerstört ist, muß das Vorhergehende nicht bloß erklären, sondern zum Abschluß bringen. Diese mit cl, dem neuen Doppelmann beginnende Gruppe, die mit E.L.I.A und noch einmal mit ci schließt, enthält als Mittelkolonne drei Hieroglyphen, von denen nur die letzte als E • HU bis jetzt bekannt ist. Sie faßt also offenbar alle Vorzüge des vollendeten Zauberers zusammen. Hier kommt aber noch eine Eigenschaft hinzu, die bis jetzt nicht erwähnt ist, er ist gehörnt; denn in dem ersten Zeichen der Mittelkolonne, dem so stark variierenden Zeichen, das das Aufkeimen, Empor-dringen, sogar Überwuchern ausdrückt, sind die deutlich abgesetzten Hörner nicht zu ver-