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0298 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 298 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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kennen. Das Zeichen muß zerlegt werden, und zwar müssen die Hörner nicht bloß als Hauptbegriff, sondern auch als Mittelfigur den Anfang bilden; dann muß der Nacken folgen, auf dem sie sitzen und am Ende der geteilte Keim. Der aufsprossende Keim ist eine kleine Darstellung des Zeichens su, das, wie sich ergeben wird, zweifellos der primären Serie angehört; es trägt in der Mitte einen kleinen Strich, der den Rand nicht erreicht. In diesem su-Keime liegt also ein zweiter, noch unentwickelter Keim, also eine Fortdauer des Wachstums eingeschlossen. Die Basis oder der Nacken, auf dem die Hörner aufgesetzt sind, bildet zwei unten verbundene L, die wahrscheinlich nur, um die Figur bilden zu können, doppelt erscheinen. So sind also zwei Elemente sicher, ein L als zweites des Wortes, die Silbe su mit einem Zusatz als Schluß des Lautgebildes. Das Horn, hier in den vollgezeichneten Hieroglyphen, ist nur eine Linie vom Standpunkt des Schriftsystems, also ein großes u, das das Wort beginnt. Die Varianten des Zeichens, die die Inschrift bietet, verbinden alle das Mittelstück der Hörner mit den Hörnern selbst, woraus hervorgeht, daß dies Mittelstück noch vor dem übrigen Beiwerk gelesen werden muß; wir können also annehmen, daß die Hörner nur des Bildes wegen so abgegrenzt sind, um den Umstand hervorzuheben, daß der Zauberer jetzt gehörnt erscheint. Allein daraus ergäbe sich eine unmögliche Kombination der bekannten Elemente. Die Lösung ist trotzdem einfach genug; der untere Teil beginnt doch, da von ihm die weitere Entwicklung nach oben ausgeht, und wenn wir den kurzen Strich als E lesen, so erhalten wir, wenn wir ihn in die Mitte nehmen, da er in der Mitte stehend das Prä hat, ein u • L • E • su also „ein magisches Feuer, ein Mann, ein Gold" eine Bedeutung, die vollkommen in den Zusammenhang paßt. Das nächste Zeichen ist das Rundtöpfchen mit übergreifendem Rand, der also, deutlich ein S, das Wort beginnen müßte. Die Bedeutung dieses Zeichens wird aber begründet nicht durch die Nebensache des Randes, sondern durch die Hauptform des Töpfchens selbst. Mit zwei Senkrechten in der Mitte, ohne die obere abschließende Linie, lasen wir es oben USE oder besser Eus. Hier aber ist die Mitte verletzt und die obere

Linie weist auf ein T, woraus wir die sachgegemäße Gleichung u • s • Tu „Feuer oder dämonische Begattung" erhalten; freilich wäre noch ein Zusatz möglich, wenn der Rest erhalten wäre, aber was sich ergab, paßt in den Zusammenhang. Der Rest der Zeile ist wahrhaft dämonisch, leider ohne Schluß, da sicher noch ein Zeichen zerstört ist. Es erfolgt in diesen vier oder fünf Hieroglyphen groteskester Art die Gleichsetzung des besessenen, so erneuerten, gehörnten Zauberers mit einer infernalischen Macht in Formeln, die an die Inschrift von Capua erinnern. Die Gruppe, die hier schließt, ist eine Wiederholung der drei Hieroglyphen, welche in Z. 2 dem Teufelsnamen folgen. Statt des Namens tritt hier die so oft vorkommende primäre Hieroglyphe ein, die die Elemente 1 • E • E • NA I • NA enthält; sie drückt also die volle Deifikation des Zauberers aus. So wird derselbe also mit dem oben genannten Dämon gleichgesetzt. Seine Macht drücken die Begleithieroglyphen aus. Die handförmige Flammenpranke ist gestielt, sie drückt also eine übernatürliche Erscheinung von Feuer aus; sie hat durchaus primären Charakter; denn eine Auflösung in Schriftelemente, die stets sich wiederholen würden, ist unmöglich, auch ist das Zeichen durchaus en-face dargestellt. Drei gleiche spitze Zacken bilden die Finger, die Handfläche ist leicht gebogen, um das Emporkommen der Flamme auszudrücken, nur der kurze Daumen steht fast gerade hoch. Die Stielung selbst ist nicht abgesetzt, um die Kontinuität der Bewegung von unten her auszudrücken. Es liegt also wieder eine jener Formen vor, die mit dem dargestellten Vorgang lebt. Dieser Grundgedanke fördert die Lösung. Sie knüpft an das in der vorvorigen Kolonne erscheinende, u • L • E • su gelesene Zeichen an durch die drei nach oben stehenden Spitzen, während Daumen und Stielung dem kleinen E inmitten des su-Zeichens und dem Nacken, bei derPflanzenvariante derWurzel entsprechen. Das, was im ersteren Zeichen als eintretend dargestellt ist, ist in der Flammenpranke voll entwickelt; der E, der Verjüngte, Gehörnte, Besessene, ausgestattet mit den Funktionen E • NA und I • NA, selbst ein neuer I . E, ein Sohn der durchbohrten Scheibe, erscheint als lodernde, die Pranke des Urdämons nach-