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0301 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 301 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Lösung, des Ganzen ist nicht möglich aber so viel ist klar, daß die erste Figur als gleichwertig mit dem bezeichnet wird, was das zweite, mit t versehene Zeichen ausdrückt, also im Prinzip wohl dasselbe, was der Pferdekopf mit Zutaten enthielt. Das erste Zeichen ist eine oben spitz zugehende Variante jenes häufigen peitschenartigen, das meist mit zwei Zacken, manchmal aber auch bloß mit einem auftritt. Daß es in dieser letzteren Form irgend eine Beziehung zum folgenden ausdrücken muß, glaubten wir oben feststellen zu können. Alle diese Varianten enthalten sichtlich Blitzformen, aber stets mit einer großen Geraden oben verbunden. Aber diese scheinbaren Blitzformen haben unter den Zacken keine Gerade, sondern die Linie biegt sich etwas um. Auch ist ersichtlich, daß das erste Element, ein langer Strich, zu dem der Haken gehört, der bis zu den Zacken reicht, allen gemeinsam ist. Die Zacken sind insofern von einander verschieden, als der eine, der hier vorliegt, nur vortritt, und so, wenn man will, die Spitze nach rückwärts wiederholt, während in den Varianten die Hauptspitze nach innen steht, so daß nach rückwärts zwei sich ergeben. Ja, die vorderen Spitzen sind oft so abgerundet, daß man sieht, daß sie nur Folgen des inneren Zackens, also nebensächlich sind. Diese Variationen weisen darauf hin, daß ein gleich beginnendes Wort, und zwar ein häufig vorkommendes, nach der Anfangsletter stark verändert wird. Das vorliegende, mit E versehene Zeichen, gibt dem gewollten Worte persönlichen Charakter, was in allen andern Variationen nicht der Fall ist. Bleiben wir zunächst bei der vorliegenden Form, so kann der zweite Teil der Figur nur ein etwas ausgeschweiftes A sein, das durch das angehängte E in E nach Momentbedarf verändert werden kann, also kann der vordere Haken nur ein umgestelltes c sein; wir erhalten also CA i. e. CE und die Umstellung des c weist darauf hin, daß der Geist (CA) von oben herabkommt. Verfolgen wir die Varianten weiter, so sehen wir auch in ihnen das A, aber ebenfalls wie das c nach unten gewendet. Es ist also das A in C(A)E nach rückwärts gewendet, um die Letter mit der folgenden in Verbindung zu bringen und das dazu dienende E besser anhängen zu können.

Was gemeint ist, ist aus den Mumienbinden klar. Die oben vermutete Rolle des CA-Zeichens fällt also weg, wenn es auch in den meisten Fällen das Vorhergehende zusammenfaßt. Es bleibt also nur die erste Hieroglyphe des Abschnittes. Die Parallelstellung zu PEN muß das Gegenstück dazu hervorheben, und das zeigt die Figur klar: ein umgestelltes t, noch nicht mit einem langen E verbunden; da das E die Hauptsache ist, dem das t sich fügen muß, ist E • t catamitus zu lesen.

Das anstoßende kurze Stück über dem Fuße des Tieres ist bloß eine Art Vignette, die unten, wenn wir beide Lesungen in continuo aufrollen, mitgeteilt werden soll. Ebenso ist der kleine Absatz in Z. 7 nur eine Inhaltsangabe des Ganzen, die wir ebenfalls später beifügfn.

Beginnen wir jetzt mit Z. 1, indem wir die uns noch fehlenden Zeichen bestimmen. Viele Zeichen dieser Zeile sind uns in tuskischer Lesung schon bekannt. Wir wählen also die noch unbestimmten aus, die uns zum Teil später wieder begegnen werden. Es sind die folgenden: vier kleine Senkrechte, die sogenannte Pfahlhieroglyphe, der eiförmige Ring mit scheinbarer Treppe, ein grotesker Gazellen-kopf, ein Bockskopf, zwei Varianten des Horns oder des Kegels, der Keil mit Anhängsel, die gehörnte Hieroglyphe der sogenannten „Wucherpflanze", die köcherförmige, zwei Varianten des Schuhs und noch ein häufig vorkommender Bockskopf. Schon äußerlich ist klar, daß auch hier primäre Formen neben zerlegbaren stehen, daß besonders die Tierköpfe zu den letzteren gehören. Das Schema ist bei allen dreien das gleiche, aber die Formen sind sicher nicht gleichwertig. In allen dreien beginnt das Auge, also die Silbe TU. Die dritte Figur ist häufig und kehrt auch unten zweimal wieder hinter Dämonennamen in Z. 2; dann als zweites oder drittes Zeichen der langen Kommentarstelle in Z. 4. Einzig in ihrer Art aber sind die beiden vorhergehenden Tierköpfe, die in jedem Falle auf ein großes NA folgen. Dieses NA, das hier kein Suffix sein kann, steht im ersten Falle hinter E • HU, im zweiten ebenfalls, aber ihm selbst folgt noch vor dem Bockskopf ct. Daraus ist sicher, daß NA das Pronomen demon-

Grünwedel, Die Teufel des Arees.   38