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0304 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 304 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Rückwärtsbewegung, die vorherging, auf der Vorderseite herabtriefend dargestellt ist. In dieser Hieroglyphe ist ziemlich unter dem herabfallenden Tropfen eine kreisrunde Schwellung des breiten Randes, in Fig.20, Z. 3 aber auf der Rückseite über dem kurzen Abfluß. Es liegt also in der Tat eine von unten kommende, durch einen hindernden Zapfen oder Pfahl aber wieder zur Stauung und zum Abfluß gebrachte Bewegung vor, die als flüssige Masse gedacht ist. Es ist zu beachten, daß in zwei Formen, Fig. 19, Z. 2 und 20, Z. 3, dieser Pfahl oder Zapfen offenbar der Länge nach (denn man sieht ihn von oben) gekerbt ist durch die ihn umtosende Masse. Das legt den Gedanken nahe, daß dieser Pfahl ein Stein oder ein großer Berg ist, der von der hochtobenden Masse ausgehöhlt wird. Wenn also wirklich, und alle Anzeichen sprechen dafür, die Hieroglyphe einen Dämcnennamen geben soll, so ist dieser Dämon dargestellt als unter einem Felsen liegend und von ihm niedergehalten, während seine Wut ihn umtobt, aber wieder zurücksinken muß. Es bedurfte dieser Analyse der so beweglichen Formen, denn nur, wenn man ihnen so folgt, ist eine Lösung möglich. Sehen wir von der Begleithieroglyphe des Rundtöpfchens zunächst ab, so bietet uns die nächste Hieroglyphe eine Stütze. Wir haben eine Rundung vor uns, die nicht ganz ein Kreis ist, also ebenso breiter gebildet ist wie das Viereck in der Figur vorher. Wir nannten es eine Öffnung in die Unterwelt, von einem Lichtring dämonischer Art umgeben, und sahen in der Mittelfigur eine Leiter, die hinabführt. Es ist also das eiförmige Gegenstück zu der Doppelscheibe der Sonne, die wir schon kennen. Aber dies Gegenstück hat nicht die volle runde Form, die Gegenschöpfung einer anderen Sonne ist also mißlungen ; ein Sonnensohn, der rechts und links über die Scheibe hinausgriff, ist abgestürzt. Das erklärt die große Hieroglyphe. Die Hauptwucht der heraufgequollenen Masse fließt ab, aber ein zu weit getriebener Tropfen oder Funke tropft ab und bildet so wieder eine kleine Sonne, die aber im Strome verbunden bleibt und voraussichtlich, ohnehin zu klein zur Gegensonne, mit der Rückwärtsbewegung abfließen wird. Da der Versuch dieser unvollkommenen Nachbildung als bestehend hervorgehoben wird, muß das mit

dem Inhalt des Textes zusammenhängen. Hier in der ersten Stelle wird also schon durch das Bild gesagt, daß ein neuer Versuch, von einem Dämon angestiftet, der die Grundfesten erschüttern will, vorliegt, und was uns bis jetzt die unteren Zeilen verrieten, stimmt vollkommen mit dem Bilde überein. Die Eiform deutet also die Neubildung, die immer wieder versucht wird, an, und diese stets wieder nach rechts und links vordringende Form verlangt die Verbreiterung des Pfahles oder Pfeilers. Es ist klar, daß unter dem ursprünglichen Quadrat, was die große erste Hieroglyphe betrifft, eine Scheibe lag. Diese Scheibe ist das unberechtigte Gegenbild der Sonne, ein auf der Erde ihr gegenübergestellter Zauberkreis. Ein von oben kommender, ursprünglich quadratischer Pfeiler oder Pfahl schlug diese Gegensonne nieder und dehnt sich selbst, um die wieder rechts und links hochkommende Machtdes dämonischen Kreises, der nun liegende Eiform annimmt, zu bewältigen. Die Grundelemente sind also doch ursprünglich das Quadrat und der Kreis, also das Problem, wenn man will, der Quadratur des Kreises. Unwillkürlich erinnert man sich dabei der Bemühungen der Brâhmanas einen Opferaltar herzustellen, der aus einem quadratischen in einen genau so großen runden verwandelt werden kann. Diese Parallele ist nicht ohne Bedeutungfür unten noch zu lösende erstaunliche Dinge. Die wichtigste Variation und zugleich die, welche die Grundform am meisten verändert, ist die Hieroglyphe in Fig. 31, Z. 1. Dort ist ein Zusammenrinnen des völlig veränderten, ursprünglich quadratischen Feldes nur dadurch zu erklären, daß der Pfeiler überhaupt fehlt, aber dafür die neu entstandene Figur auf drei Seiten mit einem Rand umgeben ist, der, sehr schmal, bis auf die Frontlinie, die gebogen ist, der inneren Form folgt. Wir haben also eine Anähnlichung an das erste Zeichen Fig. 19, Z. 1 vor uns, das aber anderen Normen folgt, und wahrscheinlich aus zerlegbaren Konturen besteht. Die Hauptform, Fig. 31, aber, wenn wir von der auslaufenden Partie absehen, zeigt Anähnlichung an ein pupillenloses Auge. So seltsam es scheint, erleichtert uns gerade diese Variante durch ihren Gegensatz die Lösung der übrigen. Es liegt hier ein anderes Vorbild zu Grunde, das