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0305 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 305 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Auge inmitten der Sonnenscheibe, dem ein anderes inmitten einer Gegensonne gegenübersteht. Das irdische hält die Glut nicht aus, fließt über und versagt so vollkommen, indem die Umrandung mit weggeschoben wird. Der Lautwert dieses Zeichens ist mit tuskischen Lettern nicht zu fassen, die Inschrift gehört einer rein medischen Schicht an, obwohl eine bewußte Beziehung durch die Anähnlichung vorliegt. Kehren wir zu unserm Problem zurück, so sehen wir den gewaltigen Unterschied. Der Zauberkreis, die Gegensonne, ist durchstoßen, festgenagelt, und umgibt nun, abgesehen von den Abströmungen und Stauungen, selbst viereckig das innere Viereck. Er ahmt also die Form nach, bildet aber in seiner Stauung wieder den ursprünglichen Kreis, wenn auch kleiner. Was hier in Betracht kommt vom tuskischen Standpunkte, ist einfach, aber sicher muß es modifiziert werden; es sind die Elemente des Quadrates A, der Sonne RE, ferner muß auch der Ausdruck für den Vorgang selbst da sein. Er ergibt sich aus den Verlängerungen der Querlinien von A Zu AN; das umringende AN hat drei Lücken, also müssen die durchbrechenden Elemente, zunächst das schon bekannte RE, irgendwie damit verbunden sein, dem Vorgang nach das RE an zweiter Stelle; der Haken kann nur ein z sein, und das dritte Element, der große Haken nach hinten, eine vergrößerte Wiedergabe eines z, aber durch die hier erscheinende leichte Rundung mit einem u. Da wir mit der Mitte beginnen müssen, erhalten wir AN, es folgt nun, da wir unten weiterfahren müssen, ein RE, dann zu, dann z und endlich die Umrandung AN. Allein diese Reihenfolge gibt keinen passenden Sinn, auch käme so die Durchbrechung nicht zur Geltung.

Wenn wir den Vorgang bedenken, so war RE zuerst da, aber dieser falsche RE wurde durch den Pfeiler niedergehalten und ahmte den Pfeiler nach, d. h. übernahm dessen Symbol der ständigen Dauer A als Vokal, aber es konnte dies RA nun den Pfeiler nicht beseitigen, obwohl es ihn umgab und hoch zu s'eigen versuchte; im Gegenteil, es brach die Form durch, bildete die scheinbaren z und das kleine RE. Es wurde also das RA zu einem kleinen RE, aber ohne Dauer, das A ging ihm verloren. Mit diesem echt etrus-

kischen Buchstabenspiel verbindet sich aber die Idee, daß die Bewältigung doch noch eintreten wird, und der Ausdruck dafür ist ersichtlich aus der Zutat des Rundtöpfchens, das in allen Fällen dieser Figur folgt. Die lautliche Bewertung dieses Rundtöpfchens in einfacher Form ergab sich oben als u • S • Tu „Feuer oder dämonische Durchdringung", und diese Zutat zeigt uns das Grundmotiv des Vorhergehenden. Diese Gegensonne ist also durchstoßen und nach unten gestürzt, also muß mindestens der etruskische Ausdruck dafür T, wenn auch nicht geschrieben, doch abgebildet in das rätselhafte Wort hinein. Dann sehen wir deutlich eine andere Lösung des Zeichens, nämlich: das .durch A durchbohrte angemaßte RA ist dauernd festgenagelt, produziert aber auftobend dauernd kleine RE, also ist zu lesen RA • T • AN; der obere, um deutlich zu sein, abgesetzte, nach unten gewandte Zacken ist ein E, das auf das neue RE weist, und nur der Schluß zu bleibt derselbe. Wir erhalten so ein RA•T•AN •RE•Z•U, das im etruskischen Sinne, wenigstens in der Schlußsilbe zweideutig zu „Öffnung" oder z.0 „damit werde, Feuer" das vollkommen passende bietet: „Feuer, daß werde eine kleine (Neben-) Sonne, ständig durchbohrter Auserwählter", wenn wir der letzteren, durch das Rundtöpfchen geforderten Lösung folgen. Um eine Gegenprobe dieser seltsamen Interpretation zu geben, wollen wir sofort alle andern Varianten behandeln. Eine nahe verwandte Variante ist das von einem veränderten Rundtöpfchen begleitete Zeichen in Fig. 20, Z. 3. Das Rundtöpfchen hat keinen Querstrich, der den Rand absetzt, außerdem ist im Mittelfelde ein Querstrich auf drei kurzen Senkrechten. Schon das fordert eine andere Lösung. Die Hauptfigur ist außen fast ein Viereck, hat nur in der unteren Querlinie einen leichten Bogen und nach hinten eine derbe Anschwellung, die in einen eben so starken Zacken ausläuft. Das Mittelfeld ist noch breiter wie oben, und seine untere Querlinie dachförmig. Den beiden Hieroglyphen folgt die uns schon bekannte Flammenpranke und der Schuh LE • NU. Das vorhergehende Bild eines rechtshändigen Mannes, der für die noch weiter laufende Gruppe mit E • NA eingeführt ist, sowie das schließende Nt „dieser" zeigt uns schon, daß wir den Namen eines Mannes vor uns haben, der die Attribute