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0311 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 311 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Es ist also ein Grundschema, der Kegel, der in gewellter, hornförmiger Variation durch Schraffierung das Ansteigen von unten andeutet. Dieses Ansteigen nach oben ist nicht in Betracht zu ziehen bei den glatten Kegeln, bei denen aber doch meist eine Teilung und sogar Querlinien sich einstellen. In Fig. 19, Z. 1 liegt allein eine innere Umrandung vor, die bei so einfachen Zeichen nur den Sinn haben kann, daß aus dem Innern heraus ein zweiter Kegel sich gebildet hat und wieder bilden wird. In Z. 4 treibt dieser Kegel von unten auf und ist durch einen Querstreifen mit dem großen, in dem er steht, verbunden. Klar ist aus dem Obigen, in dem der versteckte Kegel gleichgesetzt ist mit dem su-Zeichen am Schuh, daß Kegel, Horn und su-Zeichen im Grunde dasselbe sind, daß sie ferner auch einerseits dem CE- und cAR-Zeichen sachlich insofern gleichstehen, als die Anähnlichungen den Grundgedanken, den wir schon rein äußerlich fanden, festhalten, nämlich, daß alle diese Figuren Menschen oder menschenähnliche Wesen darstellen. Da nun auch das E, wie in Fig. 19, Z. 1 und sonst, zwischen zwei kleinen Kegeln vorkommt, die wir als HU bestimmt haben, so ist klar, daß das so entstandene E • HU die männliche Energie auf Erden ist, gegenüber dem E zwischen Quadratchen E • A derselben Kraft in der Ewigkeit. Dieser Hinweis auf das allerdings klein gezeichnete Hu, das so weniger einer menschlichen Figur angepaßt ist, zeigt uns Zusammenhänge und Unterschiede. Die Zusammenhänge bestehen darin, daß die größeren glatten Kegel wahrscheinlich denselben Lautwert in der Hauptsache haben dürften, ferner darin, daß sie recht oft entweder einem CE oder einem anderen, das E enthaltenden Zeichen folgen, also im Grunde auf das E•HU hinweisen. Die Unterschiede bestehen in der Größe, in den hinzutretenden Elementen, besonders in der häufigen Gruppierung neben die hornförmige Variante. Die Vergrößerungen allein können an sich keine Veränderung des Lautwertes verursachen, wohl aber die Zutaten und die Veränderungen. So kann das umrandete HU nur wieder die stete Erneuerung ausdrücken; es wird also ein A . HU dadurch wiedergegeben. Dies A • HU folgt hier auf das schraffierte Horn und ist also ein Resultat des

dadurch ausgedrückten Vorgangs, und diesen hilft die vorhergehende Gruppe Tu. E.sU•M•HA erklären. Die angezogene Stelle handelt von Dingen, von denen wir gar nichts wissen, und doch zeigen die Bilder schon, daß der AR•AR•AT eine Brandopferstelle war, und daß der dort fungierende Opferer ein HA, ein Stier genannt wird. Aber da er selbst nicht mit einem Stier-, sondern mit einem Bockskopf dargestellt wird, so kann der Stier, der im Namen liegt, nicht das Opfer, sondern muß den Opferer bezeichnen in rein äußerlicher Form. Daraus geht, wie aus dem auf den Schuh aufgesetzten su, hervor, daß das Horn allein HA heißt und so eine lautliche Variante zu HU bildet. Die Schraffierung, die ein Weiterwachsen, ein Werden ausdrückt, kann nur dem finalen R entsprechen, so daß also dies Horn HA • R, „daß ein Stier entstehe", heißen muß. Also HA • R A • HU „daß er werde ein Stier, der Kegel der Ewigkeit". Es liegt also ein gewisser Gegensatz in den beiden Formen: während die Hornform, die fast immer (wo es fehlt, kann es abgerieben sein) schraffiert ist, durch ihre Biegung und Schraffierung die aufstrebende Bewegung ausdrückt, ist der auch stets unten mit gerader Querlinie feststehende Kegel zwar ebenfalls aufstrebend, bildet aber eine Art Treppe mit Stufen. Da der Hornform meist die Kegelform folgt, so ist damit weiter nichts als das Entstehen, das Aufsprießen des Kegels zum Ausdruck gebracht. Ganz eigentümlich nun ist in dieser Beziehung die mit Anhängsel versehene Hornhieroglyphe der Inschrift Fig. 20, Z. 2, die, allein eine Kolonne bildend, von einer sehr großen und merkwürdigen Reihe von Kolonnen begleitet ist. Daß hier aus der Mitte des Hornes eine mit Doppelkonturen hergestellte Figur sich entwickelt, die vielleicht dann sich zu dem Kegel HU umformt, also eine Entwicklung des Kegels und zwar des doppelkonturierten, wie in Fig.19, Z. 1, wiedergibt, war schon oben beobachtet worden. Die folgenden Kolonnen enthalten, wie es scheint, direkt nichts auf diese Kegelbildung Bezügliches, aber in der Mitte eine Gruppe von drei Hieroglyphen, von denen eine, die größte, eine mundlose Larve ist, während die erste ein Kegel ohne die Basislinie mit den armartigen Anhängseln I. NA ist. Was diese Larve betrifft, so haben wir oben bei der Analyse einiger Larven gesehen, daß

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