国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0313 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 313 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000193
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

309

und Sonnenkeime, Sonnensöhne darstellen. Alle haben als Grundinhalt das Aufstreben nach oben, das Aufrechtstehen, so dem Sonnensohne gleich zu werden; Beziehungen zu magischen Zeugungen und gelegentliches Zurückkehren in die Erde, aber nur, um wieder emporzusteigen, sind der Idee, die weiter nichts als ein zynisch-derbes, allegorisches Spiel mit sich kreuzenden Formen ist, nicht fremd. Wir können also ruhig sagen: alle diese Zeichen drücken das physische und religiöse Gedeihen des Menschen, letzteres allerdings durch urweltlich zynische Magie zu erlangen gesucht, aus. Dadurch ist eine ganze Masse von Variationen, Anähnlichungen und Übergängen von nur wenigen Grundhieroglyphen ebenso sachlich zusammengefaßt, wie anderseits die Scheiben und Quadrate eine andere Reihe bilden; Kreise, Quadrate, Kegel und Keile sind aber primäre Hieroglyphen, die nur in angeähnelten Formen und was ihre äußeren Akzedentien betrifft, zerlegbar sind. Diese Erkenntnis ist grundlegend für eine spätere Sache, die wir bald aufrollen können. Wenn wir also in den schraffierten Hörnern und den Kegeln Variationen des su-Zeichens erkennen dürfen, an die sich anderseits die Zeichen CE, Cl und CAR anschließen, so wird es, da es sich um primäre Zeichen handelt, die einen rein piktographischen Charakter fast in amerikanischer Art haben, davon abhängen, in welchem Zusammenhange die Zeichen auftreten ; denn nur der Vorgang selbst, richtig erkannt, löst. In Fig. 19, Z. 1 geht vorher dergehörnteTierkopf TU.E.SU•M•HA; es folgt auf die beiden Zeichen LE . NU CI. Daß der Stier (HA) durch das aufsprießende Horn dargestellt sein könnte, wird nun unwahrscheinlich; wir werden besser tun, diesen Ausdruck auf den LE in LE • NU zu beziehen, auf den heroischen Opferer, dem er ja auch sachlich entspricht. Da nun Horn und Kegel doch mit LE • NU CI • M gleichkonstruiert sind, so müssen auch sie den Opferer repräsentieren.

Da Bezüge zum Folgenden vorliegen, tun wir gut, jene keilförmige Hieroglyphe mit in Betracht zu ziehen, welche, von zwei bereits gelösten Lettern LU und U•L•U•X•E.sU begleitet, in Z. 3 ein Gegenstück hat, dem dieselben Zeichen folgen, das zweite allerdings variiert. Diese zweite Figur hat gar keine Trennung

zwischen dem Oberteil, dem gehörnten, und dem Unterteil; das sU-Zeichen ist breit gezogen und zeigt nicht das kleine E in der Mitte; das doppelte L des Unterbaues geht unvermittelt in die Hörner über. Dies emphatische L muß anfangen, und wenn wir es da schließen lassen, wo sonst der Trennungsstrich unter dem Horne ist, beiderseits den Kontur des sich in eine breite Form auflösenden sU-Zeichens dazu nehmen, so erhalten wir beiderseits über dem L ein etwas breit gezogenes A, also für die ganze Figur eine der, sagen wir mythologischen Vorstellung im Übergangsstadium entsprechende Lösung LA, wobei die doppelte Schreibung der Entwicklung des Vorganges bildlich Rechnung trägt. Hier an dieser Stelle, also Z. 3, besteht das „Leben" (LU), das durch die vorhergehende Variation des Keimes in Z. 1 hervorgerufen wird, in dem Dasein als LA „Engel", gleich durch die folgenden Zeichen auch als CA und CE bezeichnet. Wie wir wissen, kehrt nach dem Opfer das CA des Ermordeten, in eine geflügelte Gestalt verwandelt, zurück, und fährt in den sich abwendenden Zauberer; also müssen die beiden Figuren, der so wunderlich ausgestattete Keil und das Häschen, den Anfang und den Schluß einer Opferhandlung ausdrücken, in deren Darstellung eine gehörnte Hieroglyphe dazu dient, die magische geflügelte Manifestation, des Zusammenhangs wegen so verwendet, auszudrücken. So sehen wir also ganz einfache Wörter wie CE, CA, LA usw. sehr kompliziert und ganz verschieden geschrieben, da das verwendbare Letternmaterial zugleich die Determinativfunktionen für geradezu urweltliche Vorstellungen übernehmen muß. Das Wesen LA entspricht dem schrägen Stöckchen, der schrägen Linie, die am Ohre des ausreißenden Häschens ebenso angehängt ist, wie der untere Teil der cA-Hieroglyphe an die Spitze des rätselhaften Keiles vorher sich anhängt. Das Ganze also, was mit Häschen und dem demonstrativen M schließt, gehört also zusammen und wiederholt uns kurz den aus den Agramer Mumienbinden wohlbekannten Vorgang. Der lediglich aus magischen Formeln bestehende Text nennt also eine „Mannheit" (E) mit HU („Pyramide” der Reste des Opfers), die als CA „Geist" sich verbindet mit einem keilförmigen Wesen, als LU und als LA, als CA und als CE, d. h. als „Leben" und „Engel",