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0315 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 315 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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ein hoher Kegel, aber ein der Länge nach geteilter, der also schematisch dieselbe Längsteilung zeigt, wie die schraffierten Gebilde vor ihm, die sich in Hörner zerlegen. Auch fällt auf, daß eine Variante des CAR-Zeichens einmal einzeln, einmal paarig, jedesmal in derselben Phrase vorkommt; es zeigt nur die äußeren Konturen, schließt aber die Figur durch eine Bodenlinie ab. Häufig ist ferner das Rundtöpfchen, aber in fast abenteuerlicher Ausstattung, und das Zeichen eve, gerandet und mit Doppellinie des E; außerdem sind einige Zeichen da, die sonst nirgends vorkommen. Das häufige Auftreten des Zeichens PEN „ein verfluchter Mann geworden" und die stets wiederholten Pronomina demonstrativa weisen darauf hin, daß je eine bestimmte Persönlichkeit gemeint ist. Alle übrigen Lettern enthalten so ziemlich alle Schändlichkeiten der größeren Inschriften und dabei mehrmals wiederholt. Die ersten zwei Kolonnen aller drei Inschriften Fig. 23, 24, 25 sind gleich und schließen mit dem Pronomen demonstrativum M; die nächsten zwei sind ebenfalls gleich, nur die erste Hieroglyphe differiert in Fig. 23 stark, auch sie schließen mit dem Demonstrativum to, und ebenso eine kurze dritte Kolonne; diese drei Absätze müssen also im wesentlichen dasselbe bezeichnen, und wären es verschiedene Dinge oder Personen, die sich sehr energisch gleichmäßig auf das Folgende beziehen. Das Folgende beginnt in allen drei Inschriften mit P.E•N „ein verfluchter Mann geworden"; darauf folgt in allen dreien die Variante von CAR, welche unten geschlossen ist und der Mittelgliederung entbehrt. Wir haben also wohl nur eine Anähnlichung eines anderen Zeichens vor uns und dieses erscheint, allerdings durch Raumbedingungen etwas ungleich geworden, in allen drei Inschriften in Z. 3, in Fig. 23 sogar am Schluß derselben hinterP•E•N, und dieses wieder hinter einem harpunenartigen, stets gleich großen Zeichen mit unten keulenartig verdickter Stange, die ebenso schraffiert ist, wie die unweit vorhergehenden Hörner. Da die Stelle in Fig. 23 den Schluß bildet, muß sie eine Art Fazit des Vorhergehenden darstellen, das nur in Fig. 24, 25 ausführlichere Zusätze enthält, die jedesmal mit derselben Kolonne beginnen, aber jede enthält ein ungewöhnliches Zeichen in der Mitte. Es ist

unabweisbar, daß es sich hier um Personen handelt; denn außer dem wiederholten Worte P E • N kommt noch ein anderer Umstand in Betracht. Die auf das erste P. E N in Fig.23, 24 folgende größere Gruppe enthält unter anderem nach Horn und Kegel auch eine gestielte Larve, aber auch eine Variante der ersten Figur von Kol. 3, und schließt mit einer ganz gleichen Gruppe, die zweimal das Wort P.E•N enthält. So können wir also sagen, daß auch hier von einem Toten die Rede ist, wenigstens in Fig. 23, 24. Was dabei im Auge zu behalten ist, ist die erstaunliche Kürze der Inschrift, die mit ihren stets wiederholten rituellen Ausdrücken doch sicher einen königlichen Erlaß enthält, jedesmal mit einer größeren oder kleineren Variante, die lokaler Natur sein oder sich auf eine andere Person beziehen mag. Es bedarf keiner Umschreibung des Ganzen, schon die Figuren und die wiederholten Worte P•E•N zeigen uns einen grimmigen, höhnischen Ton, der sich noch steigern wird, wenn alles gelöst ist. Da nun ferner das E .NA - Zeichen ganz fehlt, so steigert sich der Eindruck, als ob die Zeichen nur gewählt wären, um einerseits eine Verhöhnung damit auszudrücken, anderseits damit die Sprache des herrschenden Volkes zu schreiben. Allein so seltsam das Resultat sein mag, das offenbar als Verhöhnung der verächtlichen Unterworfenen die Originallaute ihrer magischen Schriften wiedergibt, um damit etwas anderes zu schreiben, wir müssen damit beginnen; die Mitteilung in der Sprache der Herrscher wird uns nicht nur die Richtigkeit dieser Lösung, sondern auch für das meiste andere, ja sogar noch für die „Tusca" geben; freilich steht noch eine andere, uns z. Z. nicht zugängliche, aber bekannte Stütze im Hintergrunde, die wir, sobald die nötigen Vorarbeiten erledigt sind, in extenso hoffentlich bald folgen lassen können. Etwas abweichend von Fig. 23, 24 ist das drei kurze, aber volle Zeilen enthaltende Dokument, das Fig. 25 bietet. Das Mittelstück ist ganz anders, aber drei Zeichen des Mittelstückes kehren am Schluß wieder und zwar so, daß sie einer Gruppe von zwei Hieroglyphen folgen, von denen die erste das Zeichen FU ist, während das zweite, gefolgt von einem grotesken Rundtöpfchen, eine leise, aber nicht zu mißkennende Anähnlichung an den RA.T.AN•RE•7•U gelesenen