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0316 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 316 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Dämonennamen in Fig. 19, Z. 1, darstellt. Diesem Zeichen, das wie ein abgehacktes Fleischstück aussieht, entspricht eine Zeile vorher eine, wie es scheint, schwebend gedachte Figur, die fast eiförmig, aber oben und unten spitzer, beiderseits mit flügelartigen, doppelt konturierten, eckigen Zacken versehen ist; an den rückwärts gewandten ist eine schräge kurze Linie angesetzt. Die Annäherung dieser Figur an ähnliche, aber steilere zwischen doppelt konturierten Halbscheiben, z. B. Fig. 20, Z. 1, 2, 4, erinnert an den Keim der jungen Sonne aus der Mitte der Scheibe des vorigen Tages. Vergleichen wir die beiden Zeichen genauer, so ist manches da, was auffällt. Zunächst entspricht, wenn auch nach der anderen Seite gewendet, der schräge Strich unten dem oberen, die Umrandung der Umrandung der „Flügel" oben, ja, das Mittelfeld unten ist gleichsam ein Querschnitt der Figur oben, wenigstens bildet seine Frontkontur die Hälfte der Mittelfigur oben. Ja, wir sehen in der fast sackartigen Tiefe des Querschnitts zwei sich bildende ähnliche Figuren, die eine, wie es scheint, noch nicht voll entwickelt. In dieser Höhlung bilden sich also solche Formen aus, die, nachdem sie ausgebildet sind, die Scheibe spalten und nacheinander die neuen Tagessonnen bilden. So ist denn auch der Bogen nach vorn die Darstellung des Durchschnitts der Scheibe und die rückwärtige Kontur der Umriß der Figur selbst im Durchschnitt. Diese für das System interessante Hieroglyphe gibt uns die Lösung auch der oberen Figur und noch mehr. Denn während die obere Hieroglyphe aus primären Zeichen besteht, ist die untere zerlegbar. Der Ausgangspunkt für die Reihenfolge der Elemente ist die Mitte, aber in der Mitte begegnet uns wieder das primäre Zeichen des Wesens, das sich jeden Tag wiederholt. Das voll-entwickelte ist ein steilgestelltes Tu, das so oft als Auge von Tierköpfen erscheint, das dahinter folgende ist aber, da es des unteren Teiles entbehrt, SU; im übrigen bildet neben der oben erwähnten Anähnlichung die übrige Hieroglyphe nur eine Variante zu der in Fig. 20, Z.5 vorkommenden primären Darstellung von t • A • HU, wobei der vordere Bogen, sonst ein NA, hier umgewendet für das I gilt, die Rückenlinie das A bildet, außerdem rein determinativ verstärkt durch die inneren Figuren:

dämonische Selbstbegattung TU und nachrückendes Gold su, die also stumm sind, ferner das Aufeinanderliegen wie in Fig. 20, Z. 5 das HU und der angehängte Stiel ein E ergibt, so daß die groteske Hieroglyphe ganz im Sinne der Agramer Mumienbinden und der Pulena-Rolle ein I A.HU E darstellt. Die Figur steht umgedreht, um die dämonische Anpassung an die Hieroglyphe in Fig. 19, Z. 1 zu ermöglichen. Wir haben also wieder eine Probe davon, daß für ein und dasselbe Wort ganz veränderte Schreibmöglichkeiten bestehen, da diese verschiedene Art zu schreiben bedingt wird vom Inhalt des Textes selbst. Die obere Hieroglyphe ist, was die Mitte betrifft, ein steil gestelltes, also zugleich eine Figur repräsentierendes TU, die beiden eckigen Ansätze sind ein geteilter Keil oder Keim VA, der vielleicht nur einmal zu lesen ist, der angehängte Strich natürlich ein E. Da es sich um primäre Hieroglyphen handelt, frägt es sich, ob nicht hinter den drei Elementen ein anderes Wort versteckt ist. Da der Keim oder Keil sich teilt und nur ein Anhängsel an die heraustretende Hauptfigur ist, sollte man meinen, daß diese beginnt. Dem Sinne nach ist TU, die dämonische Begattung, zwar das Grundmotiv, aber da der Keim eher da war als das hervortretende Produkt, und der Kontur der zu den Seiten angesetzten Ecken doppelt ist, so sehen wir, daß dieser Umstand bei voll gezeichneten Hieroglyphen nur die Selbständigkeit der Teile ausdrücken soll; das VA wird gespalten zu V.TU.A und für das A ein E gesetzt: es ist also U•T•U•E oder U TU•E zu lesen „die Flamme T (oder) die Jungfrau" usw. Wir erhalten also das vieldeutige Wort, das dem Vorgang, den wir leider immer wieder erwähnen müssen, entspricht. In Figur 24 steht am Schluß, ganz gleich eingeleitet, eine höchst sonderbare, sonst nicht vorkommende Hieroglyphe, auf welche LU•M folgt und ein Hörnerpaar. Unmittelbar darüber in Z. 2 steht eine Gruppe, die ihr ebenso parallel sein muß, wie die entsprechenden Stellen in Fig. 25. Es erscheint in der Mitte von Z. 2 eine Hieroglyphe, die wir etwas verändert wiederfinden an zwei Stellen von Fig. 35, Z. 4, 5, die dort im ersteren Falle umgewendet erscheint. Wenn wir Z. 5 vergleichen, so ist aus den vorhergehenden zwei