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0317 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 317 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Hieroglyphen klar, daß von der Personifikation (NA) des neuen Sonnensohnes die Rede ist, und der Gedanke liegt nahe, daß die runde Vorderseite des Zeichens die halbe Scheibe ist, während die andere Hälfte, das eben vorherstehende NA, vorher abgesprungen ist, infolge einer von innen heraus treibenden Kraft. Wir erkennen in der hornartigen Figur, die aus der abgewandten Hälfte hervordringt, jene Letter D wieder, der in italisch-etruskischen Texten o entspricht: also jenen treibenden Anhauch, der die Neuzeugung in Gang bringt, danach aber wieder auf die neue Sonne zurückkehrt, jenen treibenden Hauch oder Geist, der dem Vater und dem Sohne gemeinsam ist. Obwohl das Zeichen in Fig. 24 etwas beschädigt scheint, so ist doch die Identität nicht zu verkennen. Das vorhergehende seltsame Gebilde ist eine Vorstufe, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt. Die Scheibe wird von rückwärts durchstoßen durch ein angesetztes kurzes E und bildet sich zu einem I um, während nach vorne ein langer Keil oder Keim vortritt. Dieser Keim, an sich VA, ist nach hinten abgerundet, also ein v.0 „Feuer u über Feuer u". Die Reihenfolge der Lettern wird durch die treibende Kraft bedingt, sie ist also E I•V_U. Daraus wird auch die Lösung des folgenden möglich. D beginnt als die treibende Inspiration, es folgt dann die noch übrige trennende senkrechte Bahn, ein

  • und der Bogen ein I, da aber das D gemeinsam ist und zurückspringt, so muß doch

  • an das Ende gestellt werden; wir erhalten also ein E•I.D, also italisch-etruskisch E•I•e. Damit wird die untere Hieroglyphe klar. Was merkwürdig ist, ist der Umstand, daß ausdrücklich durch das nachfolgende M in LU•M die Identität bestätigt wird, dann aber dadurch, daß es einer offenbar älteren Orthographie, die das Italisch-etruskische bewahrte, Rechnung trägt; denn die beiden umfassenden Lettern sind deutliche e. Zwischen die oberen Teile der beiden Lettern e ist eine eiförmige Figur eingeschoben, und unten bilden etwas abgerundete zwei Querstriche den Fuß des inneren Teiles. Der Sinn muß im Prinzip derselbe sein, wie in der oberen Figur. Die zwei unteren Striche müssen beginnen. Die obere Querlinie kann nur ein

  • sein, die abgerundete unten ein u, aber das

u ist in ein zweites N hineingelegt; daraus ergibt sich mit Anschluß des e ein NUNe; die Mittelfigur oben kann nur ein Ei sein, also etruskisch MU. Auch hier werden wir gut tun, ein e anzusetzen, so daß wir also das echt etruskische NUNe • MUe als Resultat erhalten. Ein magischer Ausdruck ist dadurch hergestellt, der uns weiter helfen wird, wörtlich: „die durchbohrte Scheibe e, die eine NU geworden ist, dieselbe, die ein Ei ist", oder wenn wir das Affix in nicht magischer Bedeutung übersetzen, „der einen hat, der eine NU geworden ist, der ein Ei der Sonne hat" also eine Lösung, die vollkommen mit dem Obigen sowohl, wie mit dem Inhalt der Agramer Mumienbinden übereinstimmt. Die Inschrift Fig. 23 entbehrt eines Schlusses, der dem der vorigen parallel ware, aber sie hat eine Parallelstelle zu den ersten Gruppen in der Mitte von Z.2. Es ist eine einzige Hieroglyphe, die angeähnelt ist an die Grundform des kopflosen Böckchens, dessen wunderliche Variante in Fig. 24, 25 Z. 1, Kol. 3 gleich, aber in Fig. 23 ganz erheblich anders gebildet ist. Das Grundschema in Z. 2 ist ein Bogen mit gekrümmten Beinen, unter dem Bogen sind vier kurze Senkrechte eingeschoben, die Form in Z. 1 hat statt des Bogens eine gerade Querlinie, nur nach vorne ein krummes Bein, in der Mitte eine Stütze, wie die Varianten in Fig. 24, 25; an Stelle des anderen Beines trat, äußerlich angeschoben, ein oben überstehender Haken. Es liegen also zerlegbare Zeichen vor, vielleicht angeähnelt an ein primäres Grundschema. Sehen wir genauer zu, so erkennen wir, daß der untere Teil des zweiten Fußes unten denselben eckigen Haken zeigt, wie der untere Teil des überstehenden oben; es ist also in der Anfangsfigur eine Verwandlung entsprechend dem Vorgange, der erwähnt wird, eingetreten. Es ist zu beachten, daß das, was auf die obere Figur folgt, im wesentlichen gleich ist mit der Gruppe in Fig.24, nur vier Zeichen sind etwas verschieden, und unter diesen sind zwei neue Varianten des kopflosen Tieres, jedesmal unter der Larve. Das in Fig. 23 ist nicht ganz erhalten, findet sich aber wieder in der sachlich verwandten Fig. 26, Z. 2, 4, 5, wo es ziemlich deutlich ein mit Senkrechten schraffiertes kopfloses Böckchen ist, während in Fig. 24,

Cr7nacdel, Die Teufel des Aves.u.

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