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0321 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 321 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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vermuten, daß die Larve zwei Hörner oder zwei E tragen soll. Das voll entwickelte E ist mit der flachen Larve verbunden, während der Haken aufgesetzt ist. Ausgangspunkt für die Lesung müssen die Konturen im Mittelfeld sein. Das Auge hat hier eine lange, gerade Linie von der vorderen Ecke bis zur Nase, so daß also vor dem Auge wieder ein geradliniger Streifen entsteht. Der darunter fast ganz richtig gezeichnete Mund müßte dem Auge folgen. Vor dem Horne nun unmittelbar unter der Lücke erscheint eine Hieroglyphe, die die Art des Gauklers bestimmen muß oder die seiner Manifestationen; wir sehen ein gerades, stumpfes Horn, begleitet rechts und links von zwei gleichen, aber schmäleren Randfiguren. Bis jetzt boten unsere Bestimmungen Dinge, deren magischer Charakter schon durch den fast wahnwitzigen Kram einzelner Formeln der abstoßendsten Art mit den wirren und schwer bestimmbaren Zeichen übereinstimmte; nicht wie in den Texten der Agramer Mumienbinden mit Kommentar, der die magischen Formeln glossiert, versehen, war das Resultat ein fast beängstigendes, aber wir sahen bald, wie das nun Folgende deutlich zeigen wird, daß die Lösung so lauten muß, um die Hauptsache zu ergeben. Wenn wir zur Sache zurückkehren, so sehen wir, daß die Anfangshieroglyphe der Zeile schon die längliche Grundform angibt, die, im folgenden festgehalten, mit der Larve schließt. Die Grundform der ersten Hieroglyphe ist ein schmales, hochgezogenes RA mit einem übergebogenen Haken; diese Form schließt sich hornförmig zusammen und erhält Ränder, erscheint dann als plumpes Horn mit der Hieroglyphe CA dahinter, endlich bildet sich das Horn wieder zur Larve um, die die Grundform wieder aufnimmt und in der Nase eine verkleinerte, mit dem Auge versehene Wiederholung des RA-Zeichens zeigt. Wir haben also eine fortlaufende Reihe von Verwandlungen vor uns, die übrigens noch weiterlaufen. Daraus ist ersichtlich, daß in der Larve das Zeichen TU (das Auge) erst auf das Leitmotiv folgen muß, und daß ferner das Zeichen RA durch Übergehen in den Randkontur mit dem angehängten TU nicht, wie sonst die Norm wäre, das sicher entscheidende Wort beginnen kann. Ebenso ist

auch der Mund bis auf den Strich der Unterlippe mit dem Randkontur verbunden. Wir müssen also mit dem Kontur beginnen. Der Ausgangspunkt ist das Kinn mit dem daran-hängenden Mund, dann folgt die Nase und das Auge, dann der Rest. Der Mund macht Schwierigkeit; denn die Unterlippe ist locker gestellt; dieser Strich, ein N, muß also, als allein in der Mitte stehend, beginnen. Die Oberlippe bildet mit dem Kontur einen fast quadratischen Haken, der unten durch eine Querlinie, ein N, geschlossen ist, aber der Kontur geht noch höher, bis zur Nase. Das so sich auslösende Gebilde muß einen Vokal enthalten, der sich an das N anschließt, und dieser Vokal ist mit Anlehnung an die Hieroglyphe über der Stirn IN ebenfalls ein i, mit einem darunterstehenden N; das folgende Kinn kann nur ein c sein; die folgende Nase ein RA mit TU; die Stirnlinie ein umgedrehtes M, wobei das scheinbare E-Hörnchen verschwindet. Die langgezogene hintere Linie vom Hörnchen an muß, um die Figur der Larve zu bilden und die Bewegung des Spuks von oben nach unten zum Ausdruck zu bringen, ein lang-gestrecktes A mit anschließendem Stiel N sein. Wir erhalten also N•I•C•RA•TU•M•A•N und noch ein über der Stirn stehendes I.N. So ergibt sich ein ganzer Satz, der das t N erklärt in der buchstabenklaubenden Art etruskischer Ritualtexte: „wer? das Siegel der Kraft (oder des I Gewordenen) ist auserlesen, ist ewig, ist die Kraft (oder) ist ein I geworden". Diese schwierigeLösung erklärt auch dasVorhergehende. Die allerdings etwas beschädigte erste Hieroglyphe hat als Grundschema wieder das RA, die Seitenlinien sind sehr hochgezogen, da sie den Seitenlinien der drittnächsten Hieroglyphe entsprechen sollen, der große Haken darüber, der nach vorn steiler wird, also doch eine Lücke bildet, ist ein I, das deswegen auf die zweite Linie gesetzt ist, weil nur so das RA-Zeichen klar wird; auf den ersten Strich aufgesetzt, würde sich eine andere Hieroglyphe, die ein e hätte, ergeben. Das große I beseitigt den Vokal A, so daß wir also nur RI vor uns haben. Damit gelangen wir an das Zeichen unter der hochgehobenen Letterngruppe. Die Variation des Zeichens, das als Kegel, als Horn, als sU-Zeichen usw. uns schon begegnete, wird unmittel-