国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0325 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 325 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000193
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

321

sohn", einen „Spuk" (KA), einen „Gesiegelten", einen „Doppeltbeseelten", so muß die primärste Form dieser Reihe die Vorstufe aller dieser Veränderungen vor und nach dem Tode jene Figur sein, die von der Erde zum Himmel emporsteigt, der Kegel oder die Spielfigur HU. Erdenkreatur, aber aufgerichtet stehend stellt dies HU die kreatürliche, in die Höhe treibende Kraft der Erde dar, vor allem das männliche Prinzip, das begattende Element, und so finden wir diese Hieroglyphe als H (U) E in Fig. 35, Z. 1 durch ein langes E anders vokalisiert und, mit einem Querstrich versehen, zu H.E.N verändert. Mit einem inneren Kontur versehen, erhält es nach der primären Methode den Ausdruck des ewig Bestehenden, und dieser hineingeschriebene Kontur beginnt: A.HU wurde bereits erwähnt. Etwas abgestumpft und innen mit kleinen Senkrechten beschrieben verändert es den Sinn insofern, als wir damit ein angeähneltes, aber zerlegbares Zeichen erhalten, dessen lautliche Wiedergabe ESV durch die drei E-Zeichen auffallend ist. Da schon in der nächsten Zeile ein fast flaschenförmiges, hohes Gebilde mit einem langen E in der Mitte erscheint, das füglich ebenso gelesen werden muß, muß der Inhalt der Inschrift den Unterschied erklären, und das geschieht dadurch, daß das erstere Zeichen, das übrigens beschädigt ist, auf eine der zweiten sehr ähnliche Figur folgt, die aber außerdem noch schraffiert ist. Diese Schraffierungen bezeichnen, wie wir wissen, das beständige Ansteigen, sie entsprechen den Stufen der Pyramide. Also drücken sie die Dauer aus und würden im HU-Zeichen den Vokal in A, der nun von E gefolgt ist, verändern. Da aber nur eine Anähnlichung vorliegt, so erhalten wir, dem vorigen folgend, ein E.A.SV für diese Variation, ganz andere Elemente aber für die wunderlichen Bildungen in den Figg. 23-25. Hier sind direkt Hörner gewollt; die einfachste Form des schraffierten Horns Fig. 19, Z. 1 HA .R „daß ein Stier sei", beweist das. Diese gekrümmte Form der Hieroglyphe erscheint besonders häufig in den Figg. 23-25, aber sehr starken Veränderungen unterworfen. Doppelt repräsentiert sie als beginnende Hauptfigur, der sich die hinzutretenden Schriftelemente fügen müssen, den HA „den Stier", und das durch den Zwischenraum entstehende E macht das

Ganze zum gehörnten Mann, zum „Stiermann" HA.E Fig. 23,1; 24,1; 25,2, daraus entsteht durch ein angeschobenes s ein HA.E.S, Fig. 24, Z. 2, oder durch Abrücken des einen Horns und Dazwischenschieben eines N in der Basis ein HA.E.N, Fig. 23, Z. 2. Alle drei Inschriften bieten aber noch eine Form des Hörnerpaares, das in der Mitte ein langgezogenes, hochgestelltes Tu-Zeichen als Zwischenraum bildet, Fig. 23, Z. 2 (undeutlich), Fig. 24, Z. 2, 3 und Fig. 25, Z. 2, das also HA .TU „dämonische Liebe des Stiers" gelesen werden muß. Diese Hörner sind alle stumpf, da die Anlehnung an die Form su maßgebend ist, wie wir sehen werden. Die spitzen Hörner in Fig. 21, Z. 5, paarig Fig. 21, Z. 1 müssen ebenfalls HA gelesen werden, und ebenso das dort Z. 2 oben etwas kegelartige Horn; denn sie sind dort in einem Zusammenhang, der diese Form verlangt. Eine ganz abenteuerliche Bildung ist das Horn mit Beigabe, Fig. 20, Z. 2. Dies schon einmal besprochene Zeichen schiebt zwei wichtige Hieroglyphen zusammen: das primäre, aus su umgebildete CA, dessen Umformung zu C.E und C.I.A wir ebenfalls bereits kennen, ist angerückt an HA, also liegt eine Kombination von zwei Schlüsselzeichen, wie die Chinesen sagen würden, vor. Wir haben also den CA, den Spuk eines „Stiers" (HA) vor uns. Die häufigen, einfachen Brettspielfiguren gleichenden Zeichen mit Schraffierungen; Fig. 22, Z. 1; 27, Z. 2; 33, Z. 1, die auch paarig vorkommen, Fig. 22, Z. 1, sind ebenfalls HA zu lesen, ihre Form bedingt der Inhalt. Die zwei kleinen Dreiecke in Fig. 38, Z. 1 sind nur kursive Entstellungen der normalen Formen HU und HA.

Eine Serie von der größten Bedeutung für die richtige Erklärung dieser Schrift sind die Darstellungen der Blitze. Das erste Zeichen dieser Art, Fig. 28, Z. 1, 3, 4, haben wir oben in einer Form gefunden, die uns die Lesung TI • N nahelegte: es ist ein senkrechter Strich mit zwei spitzen Zacken mit dem Lautwerte TI und einem davon losgelösten Striche N. Wir haben ein primäres Zeichen vor uns, das in der Methode der Lettern insofern umgestaltet ist, daß das Zeichen des Vollendeten, des Transszendenten, das N angehängt, aber gelegentlich nach Bedürfnis daneben gestellt wird. Hier ist die Anlehnung an das N der Hieroglyphe der Z. 1 N . N . NE, in welcher durch

Grauwedel, Die Teufel des Avesta.

41