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0328 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 328 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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ganze Gruppe, welche auf die Hieroglyphe RASENA folgt, bezeichnet ihn als eine Doppelperson, auf die der Geist eines andern sich herabgelassen hat. Die Lesung des umgewendeten Zeichens muß von der ganzen Gruppe Gebrauch machen und zwar in der Weise, daß die Mittelfiguren des „Nestes" beginnen, zunächst also der Kegel, dann ci, dann das graphisch umklammernde doppelte rI • N nur einmal und darauf erst nur ein E. Einen ganz anderen Charakter hat das Doppelblitzbild in Fig. 28, Z. 3. Eine kleine und zwei größere Rundungen gehen, nach außen gewendet, in gerade Linien (N) über. Darunter steht das Zeichen I.NA. Um diese Figur zu verstehen, müssen wir eine seltsame Vollhieroglyphe im letzten Drittel von Fig. 27, Z. 3 (2) anfassen. Da dies Zeichen, das über E A steht, einer Gruppe angehört, die durch E NA, durch das Doppellesezeichen, eingeleitet, offenbar zweisprachig ist und wie ein Zitat schon äußerlich wirkt, so haben wir das Recht, die tuskische Lösung zu versuchen. Eine fast kelchartige Figur steht innerhalb einer sich spaltenden Doppelscheibe, die, da sie klein ist, nicht die Sonnenscheibe sein kann. Diese tolle Figur enthält in der Mitte eine Scheibe, die nach unten sich nähernde lange Gerade hinabführt, also in die innere Scheibe unten übergeht, während oben deutlich die Letter F in ähnlicher Weise in die Seitenbogen sich verwandelt. Wir sehen also eine durch Anwehung F in eine kleine Scheibe übergehende Bewegung von oben vor uns. Die beiden starken Bogen oben können nur u sein, die Langstriche nur N, die beide des Bildes wegen nur einmal rechnen, wir erhalten also ein FUN. Die sich teilende untere, nun doppelt gewordene Scheibe ist zu zwei Lettern geworden, wir erhalten ein NA und ein I, aber beide mit einem inneren Ringe, der, da wir Vollhieroglyphen vor uns haben, nur der innere Kontur beider ist. Die Reihenfolge dieser Schriftelemente geht natürlich von oben aus, aber die Bewegung, die der Durchstoßung folgen muß, ist die, daß die Scheiben sich nunmehr umdrehen und so die Reihenfolge I-NA entsteht, die sonst ja so häufig ist. Das seltsame Zeichen ist also ein Bild der Selbstbegattung der Sonne. Kehren wir zu der Hieroglyphe Fig. 28, Z. 3 zurück, so sehen wir, daß die Anlage dieselbe ist; die

durchbohrte Scheibe aber springt als I.NA ab. Die Hauptfigur entbehrt oben des Schlusses, das r• fehlt also; denn eine andere Macht vollbringt den abenteuerlichen Vorgang. Unter der Wucht des Blitzschlages bilden sich die TI-Ecken, welche oben noch stumpf angedeutet sind, in Halbkreise, doppelt geschriebene i, um. Auch hier rechtfertigt das Bild die doppelte Schreibung für das nur einmal zu lesende; wir erhalten also für das die Aktion so kompliziert schildernde Mittelzeichen nichts anderes als ein emphatisch geschriebenes IN•I•NA und werden aus dem Kontext erkennen, wodurch dies gerechtfertigt ist. Damit können wir nun zu der Larve in Fig. 22, Z. 1, zurückkehren. Die Mundpartie dieses Zeichens ist ein losgelöstes I, aber die anderen Elemente, das darüber und das darunter, fügen sich nicht dem, was wir bis jetzt kennen. Die rätselhaften Begleitzeichen, die den Übergang zu dem Köpfchen und den sich anschließenden Figuren darstellen, widerstreben ebenfalls den uns bekannten tuskischen Elementen. Hier muß also eine ganz andere Methode einsetzen. Wie hier die Riegel zu lösen sind, dafür gibt die Inschrift selbst eine Andeutung, die durch eine Stelle von Fig. 27 bestätigt und weiter geführt wird. Dadurch erhalten wir den gewaltigen Gegenbeweis für die Richtigkeit unserer Erklärungsmethode aller „Tusca". Die Zeichen, welche der augenlosen Larve folgen, sind von vier paarigen, schräggestellten, kleinen Senkrechten begleitet; diese Zeichen erscheinen noch einmal in Z. 1 unter den die Arme kreuzenden Männern, noch einmal hinter dem Tierkopf der Z. 2, ferner vor dem menschlichen Kopf ebenda, vor dem etruskisch CAR gelesenen Zeichen in Z. 4 und noch einmal ebenso in Z. 8, außerdem noch am Anfang von Z. 6. Ferner erscheint dasselbe Zeichen in Fig. 27, Z. 3 (2), aber geradestehend, und ebenso hinter derselben Gruppe in Z. 2 (1). An beiden letztgenannten Stellen geht dem Zeichen eine dreiteilige flügelartige Figur voraus. Eine ähnliche, aber stärker gegliederte Figur steht in der Priesterinschrift vor den vier Strichen. Wenn wir nun Fig. 27, Z. 3 (2) vergleichen, so finden wir einen von vorn gesehenen grotesken Tierkopf, eine krummstielige Harpune, ein schraffiertes krummes Horn, dann aber unter einem Baldachin einen unbärtigen