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0329 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 329 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Kopf mit hoher Mütze und wieder einen Flügel. Daß hier ganz ähnliche Elemente vorliegen, wie in Fig. 22, ist sofort klar. Bleiben wir zunächst bei diesen beiden Stellen. Wenn die Flügel und die ihnen folgenden vier Striche einigermaßen gleichwertig sind, so entspricht die oben E•D•E•N•I.A•SA gelesene Hieroglyphe irgendwie der Larve und ihren Begleithieroglyphen in Fig. 22 und, da das Folgende an beiden Stellen ähnliches bietet, können wir es wagen, auch die Stelle vorher heranzuziehen. Hier folgt ein augenloser Stierkopf den vier Strichen, im folgenden aber fallen nur schraffierte Kegel und dreimal jene Hieroglyphe auf, die in Fig. 22, Z. 1 schließt und die unmittelbar unter der Anfangsgruppe steht. Soviel ist aus den beiden Stellen zu ersehen, daß je eine hervorragende Persönlichkeit, die vielleicht dieselbe ist, in ganz verschiedenem Sinne dargestellt ist; aber in beiden Gruppen ist das dämonische Element zum Ausdruck gebracht, in Fig. 22, Z. 1 durch die groteske Fratze, die Kegel und den Tierkopf, in Fig. 27, Z. 3 (2) ebenfalls durch den Kegel und eine Tiermaske, die gewisse Eigentümlichkeiten mit dem Tierkopf in Fig. 22 gemeinsam hat. Wenn wir die dritte Gleichung in der vorhergehenden Zeile von Fig. 27 hinzuziehen, so ist klar, daß von derselben Person oder derselben Sache die Rede sein muß, wie in Fig. 22. Auch die zwei längeren Stellen in Fig. 21, Z. 2 und Z. 4, 5, von denen oben die Rede war, gehören hierher. Die Zeichen, welche in Fig. 22, Z. 1 der Larve folgen, kommen, soweit ich sehen kann, sonst nicht vor, nur das dritte, der Flügel, erscheint in verschiedenen Variationen, die in Fig. 22 aber vorkommende Form ebenfalls nicht. Es liegt hier eine Hieroglyphe vor, die kursiv hinter der Larve der Inschrift Fig. 34, Z. 1 erscheint, aber verdoppelt so, daß das erste Zeichen umgekehrt und um einen Strich vermehrt ist; über den beiden befindet sich dort freilich eine ganz andere Hieroglyphe. Die beginnende Larve lasen wir oben etruskisch TI • I • C, aber da die Inschrift stark beschädigt ist, wissen wir nicht, ob eine Doppellesung für diese Gruppe geboten ist. Was wir durch Vergleich gewinnen, ist der Hinweis auf den Zorn des Geopferten, der, wie wir wissen, als Flügelwesen (Engel) zurückkehrt, um den Opferer

zu verjüngen und besessen zu machen. Wenn wir diese Auffassung der Anfangsgruppe von Fig. 22 unterlegen, so könnten die zwischen Larve und Flügel stehenden zwei ungewöhnlichen Zeichen nur den Namen jenes Spukgeistes enthalten, der den folgenden, mit der hornartigen Mütze ausgestatteten Mann neu belebte. Es ist zu beachten, daß die zwei einander zugewendeten Männer in Fig. 22, Z. 1 mit denselben paarigen Linien abgeschlossen, ja fast verbunden sind, die, vor dem grotesken Köpfchen vorher hochgestellt, das Vorhergehende zusammenfassen. In ganz ähnlicher Weise stehen sie in Z. 2 Kol. 2 und kehren tiefstehend vor dem Menschenkopfe wieder. Der Umstand nun, daß diese zweite Zeile, wie die dritte vor dem Gesicht der Priesterfigur durch eine senkrechte Linie von dem vorhergehenden Texte getrennt ist, gibt uns das Recht, anzunehmen, daß das Vorhergehende eine Einleitung zum Ganzen bildet, und daß zwei oder vielleicht drei kürzere Sätze hinter dieser Einleitung folgend, das dort Zusammengedrängte ausführlicher, wenn auch trotzdem kurz, besprechen. Wir haben es wieder mit der Doppelscheibe zu tun, die Z. 2 in Begleitung einer Hieroglyphe auftritt, die ganz ungewöhnlich ist. Diese Hieroglyphe ersetzt an dieser Stelle eine Variante des auf eine Spitze gestellten Quadrates, welches in Z.1 und 3 der Doppelscheibe folgt, und den kleinen Vogel, der aber nur mehr in Z. 3 erhalten ist. Die tuskische Lesung für diese Zeichen einzusetzen, ist ausgeschlossen; wir müssen eine andere finden, und diese andere ergibt sich aus der Tatsache, daß die Inschrift eine Hieroglyphe enthält, die uns einen Wink gibt, und das ist eben das seltsame Zeichen unter der Doppelscheibe in Z. 2. Wenn wir dieses Zeichen mit dem auf der Spitze stehenden Quadrat wechseln sehen, so können wir nicht umhin, uns einer Sache zu erinnern, die uns vielleicht diesen Wechsel erklärt. Der Gegensatz zwischen beiden Hieroglyphengruppen ist motiviert dadurch, daß ein neuer Absatz Z. 2 im Texte beginnt, allerdings steht die bezügliche Gruppe nicht direkt amAnfang, wie die ihr entsprechende folgende in Z. 3, aber die Anfangskolonne enthält Hieroglyphen, die Parallelen zur zweiten Gruppe sind. Die zwei noch folgenden Kolonnen schließen ab mit neun, in drei Gruppen geordneten kleinen Senkrechten; diese neun