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0352 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 352 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Vokale als selbständiger Wörter andere Bilder des primären Systems verlangt. Aus diesen Formen ist u herausgeholt, das A aber hat für seine magische Bedeutung das Quadratchen behalten, bekam aber als Vokal eine andere Form, die sich dadurch ergab, daß man einem Bogen eine schiefe Linie ansetzte. Dieser kleine Bogen ist das umgedrehte Silbenzeichen NA, dessen N man durch die schiefe Linie beseitigte. Daß hinter diesem plumpen Experiment eine magische Spielerei steckt, werden wir bei dem wenigen, was noch über die große Inschrift von Babylon zu sagen ist, bei Gelegenheit der Gruppe N.N.NE.E zur Genüge erfahren. Wir sehen daraus aber, was schon hier erwähnt werden muß, daß die Art, so etruskisch zu schreiben, von diesem Volke selbst in die medische Schrift hineingebracht worden ist. Nicht geringe Schwierigkeiten ergaben sich für uns daraus, daß wir mit der Entstellung beginnen mußten.

Es ist nun zu beachten, daß in der vorliegenden Inschrift die kreuzförmige Figur schon in Z. 1 auftritt in einem Zeichen, das in der folgenden Zeile durch ein ungewöhnliches ersetzt ist, daß aber ersichtlich von Z. 5 an, soweit der Text uns erhalten ist, von dieser kreuzförmigen Bildung gehandelt wird, ja wir sehen das aus Ecken zusammengeschobene Kreuz in Z. 6 und je ein ganz ähnliches abgelöstes Eck, verschieden verwendet in kleiner Figur, Z. 6, B. Daß anderseits die Kreuzform überspielt in das E.A-Zeichen, in dem nur die Seitenflügel losgelöst sind, ist klar. So läuft das Grundschema des Kreuzes oder einer Figur mit ausgebreiteten Armen in zwei Formen durch die Inschrift, einmal die Form behaltend, das andere mal aber mit losgelösten Seitenflügeln. Eine Figur aber, deren Arme sich loslösen, ist machtlos, und so stimmt es wieder ganz gut, daß das E.A-Zeichen hier einen Dämon bezeichnet. Also ist umgekehrt die Kreuzform, d. h. die aus Ecken zusammengeschobene Form Z. 6, im Gegensatz zu E.A und zugleich der Ausdruck des Göttlichen, des Machtvollen, des Heiligen. Dann muß das zwischen den vier I.NA-Zeichen liegende Kreuzchen, eingezeichnet in die etruskisch AR gelesene Hieroglyphe des Hinfälligen, Vergänglichen, ein irdisches Widerspiel des Göttlichen, ein Sich-erheben nach oben aus frevelhaftem Übermut

sein, und wir gelangen auch hiermit wieder zu der bösen Bedeutung dieses der Scheibe folgenden Zeichens. In Z. 2 aber wird das mit dem Kreuzchen bezeichnete Zeichen ersetzt durch das erwähnte ungewöhnliche. Aber auch in dieser seltsamen, sich nach den Seiten aufblähenden, je mit drei breiten Zacken versehenen Figur liegt das kreuzförmige Schema insofern, als die Mittelfigur, wie blasenwerf end, Versuche macht, sich nach den Seiten auszudehnen und so gleichsam dreimal die Arme reckt, ohne jedoch das erhabene Symbol bilden zu können. Jetzt erkennen wir auch, daß ähnliche Versuche in den drei Hieroglyphen stecken, die Z. 1 Kol. 2-3 stehen. Zweifellos sind die zwei in Kol. 3 mißlungene Versuche, die plump, ohne Oberteil, zerfließend abgestoßen werden, während die erste Figur, in ihrer Grundform ebenso spindelförmig wie ihr Gegenstück Z. 2, zwei Zacken, die die Arme bilden sollen, hochwachsen läßt, aber wieder ohne das Mittelstück oben oder den Kopf der Figur herstellen zu können. Nach der Methode primärer Hieroglyphen ist dieser Trieb von innen heraus durch eine kleine Wiederholung im Innern des Zeichens ausgedrückt. Dies magische Spiel läuft weiter, denn auch die MU•S•E und eA•N•I•E gelesenen, in einen anderen Bereich überspielenden Zeichen Z. 2, 6 zeigen die mißlungenen Seitenflügel oder Arme, die sich lianenartig krümmen und an die drachenförmigen Zeichen der Inschrift von Babylon Fig. 28 anähnlichen. Ferner erscheint eine Kreuzbildung Z. 5. Auch diese Kreuzbildung kann, wie ihre Stellung das schon zeigt, nur etwas Böses bedeuten. Hier sind zwar die Arme gelungen, aber sie biegen sich schon wieder nach unten ab wie in der absprühenden, schiefliegenden ersten Figur Z. 1, Kol. 3. Das obere Mittelstück sinkt wieder nach unten zusammen; obwohl eine innere Linie der gelungenen Teile die von innen aus wieder einsetzende Wiederholung ausdrückt, bleibt dies obere Stück, der Kopf ohne diese innere Kraft. Unter diesem Kreuze Z. 5 liegt eine Hieroglyphe quer, die, einzig in ihrer Art, nur noch einmal in der Mitte der zerstörten Stelle von Z. 3 gestanden zu haben scheint. Diese schlüsselförmige Hieroglyphe muß eine Verwandlung des vorherstehenden Kreuzes sein,