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0353 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 353 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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d. h. ebenso das fruchtlose Bemühen ausdrücken, den. Himmel zu stürmen, wie die zweite Figur Kol. 3, Z 1. Das Grundschema des merkwürdigen Textes und der zur Abfassung desselben verwendeten Hieroglyphen ist also eine menschliche Figur, die in Kreuzesform die Arme ausbreitet, ihr gegenüber steht eine andere, die sich durch zauberhafte Mittel zum Himmel erheben will, aber in diesem wiederholten Versuche immer wieder scheitert. Bedürfte es noch eines Beweises dafür, daß hier Avestisches vorliegt, so würde das jetzt Klargelegte allein genügen. Vor der ersten Gruppe, die dies Aufquellen und Seitenflügelbilden darstellt (Z. 2) steht aber parallel mit dieser Figur eine schon oben erwähnte Variante jenes NA•R gelesenen Zeichens in Figur 27, Z. 3 (4), dessen Mittelstrich hier nicht getilgt ist, dagegen ist das Mittelfeld unten durch eine Querlinie abgeschlossen, und von der langen Mittellinie gehen schräge Linien nach oben, ähnlich einem Baume mit je zwei Zweigen auf jeder Seite, die den Himmel stützen. Daß auch hier noch eine Variante der Kreuzesfigur vorliegt, ist klar.

Diesem durchlaufenden Schema in seinem Doppelspiel sind nun menschliche und tierische Bilder beigegeben, auch zahlreiche Hände und Füße, die diesem geometrischen System wie eine malerische Illustration dienen. Allein auch sie verändern sich, besonders die Hände und die Tierköpfe. Man hat den Eindruck, als ob in diesen Zeichen der eigentliche Vorgang zum Ausdruck gebracht sei, daß mithin die erst beschriebenen geometrischen Zeichen eine Spezifikation erhalten, die eine allgemein geltende Sache auf einen bestimmten Fall bezieht. Auch hier liegen also Teile von Körpern vor, die, von Vollfiguren abgenommen, doch wieder nur ausgeführte Variationen von Kopf und Arm, Fuß und Hand sind. Wie imersten geometrischen Schema Entartungen: Krümmungen, Schiefstellungen, Haltlosigkeit usw. die normalen Formen der Teile des Kreuzes oder des Schemas der stehenden Figur mit ausgebreiteten Armen gewissermaßen degradieren, so stehen hier den menschlichen Normalformen tierisch - dämonische Fratzen gegenüber. Hier ist die Wurzel zur Lösung des unerhört interessanten Schrifttums.

Die Hieroglyphe, welche die Inschrift beginnt, ist eine Spuklarve, und im Gegensatz zu allen

anderen aufgelöst in drei Elemente, deren mittelstes, der Mund, uns als etruskisches t bekannt ist. Stirn und Auge fehlt, die Nase, sicher ein Schriftelement, ist angeähnelt an der Mütze des dämonischen Köpfchens Kol. 4. Die stark gebogene Linie, welche Kinn und Hals bildet, ebenfalls sicher ein Schriftelement, kehrt auch an diesem Zeichen wieder. Diese beiden gelten also demselben Wesen. Da der Mund, das i im ersten Zeichen, so betont ist, daß deshalb das Zeichen aufgelöst ist, so ist es wahrscheinlich, daß dieses Wesen der Sprecher mindestens des Anfangs ist. Wenn das der Fall ist, müssen wir die zitierten Avesta - Stellen, so wie sie überliefert sind, fallen lassen und uns damit zufrieden geben, daß sie uns soweit geführt haben. Die vielen gleichmäßigen Zeichen, die die erste Zeile enthält, weisen auf Wiederholungen desselben Wortes oder wenigstens desselben Stammes, aber eine Sache ist besonders auffallend dabei. Das ist der Umstand, daß das Paar paariger Striche im Verlaufe des Satzes auf die untere Linie herabsinkt, vor der vorletzten Kolonne aber wieder oben steht. Auch im Anfang der zweiten Hälfte von Z. 2 sind die Zeichen wieder unten am Boden. Falls diese Striche eine grammatische Funktion haben, müssen sie einen Laut, eine Silbe oder ein längeres Wörtchen bezeichnen, das sowohl am Anfang, als am Schluß anderer Wörter stehen kann. Der durch die ersten drei Kolonnen bezeichnete Spuk muß, wenn er sprechend eingeführt werden soll, ein Verbum haben. Es scheint möglich, daß dies Verb, beginnend in der ersten Hieroglyphe, vielleicht unter Beifügung der übrigen steckt. Dann könnten die paarigen Striche nur entweder das erste Wort der Rede oder das schließende Suffix des Verbs sein. Das erstere ist nur mőglich, wenn das Subjekt in den ersten drei Kolonnen steckt. Wahrscheinlicher ist freilich das letztere. Daß die neun dreigeteilten Striche füglich eine ähnliche Funktion haben, dürfte außer Frage sein und ebenso müssen die übrigen kleinen Zeichen, dabei sogar das E • A - Zeichen, das ja stets parallel steht, diesem Zwecke dienen. Eine besondere Rolle scheint das E . NA - Zeichen, das in Z. 6 doppelt auftritt, zu haben. Von diesem abgesehen, stellen wenigstens im etruskischen