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0361 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 361 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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und dem Zeichen E•A einerseits und zwei solcher Sonnen anderseits. Das ist in fast magischen Figuren das Thema der Hälfte der grandiosen Inschrift. Der so schon piktographisch ausgedrückte Sinn ist klar. Versuchen wir es (es ist dies nötig, um die Worte zu finden) diese fünf in in einen Satz umzusetzen, was bei den geradezu urweltlichen, uns fast entfremdeten Vorstellungen nicht ganz leicht ist: „nach einer Weltperiode, in der die Sonne stets sich selbst verjüngend leuchtete, trat eine Spaltung in der ewigen Dauer durch eine kreatürliche Kraft ein. Sie muß selbst den Himmel stützen, dann werden wieder Sonnen in der uralten Weise sich selbst verjüngen." Sehen wir nun für die ersten zwei, vor der Himmel-stütze stehenden Zeichen die Begleithieroglyphen an, die den Verfall anzeigen, so erkennen wir im ersten Falle auf dem grünen Felde der Erde das durch die etruskische Lesung I•NA ausgedrückte Urverbrechen der wahren Erbsünde, im zweiten einen gehörnten Dämon, der durch Spaltung der Ewigkeit herabsank in den Unflat, dessen Farbe er trägt. Die Inschrift ist so verteilt, daß zwischen E A und dem den Himmel auf immer wieder stützenden Baume die Figur des Priesters selbst steht und vor seinem vorgestreckten Arme die dritte und letzte Goldscheibe. Hier ist also die stützende Macht hervorgehoben und damit kann nach der Stellung der Hieroglyphen in ihrem Verhältnis zur Hauptfigur nur die Priesterfigur gemeint sein. Wenn wir nun die anderen Figuren betrachten, die in feuerrot, braun, braunrot oder ockergelb im bösesten Sinne, in silber und grün im Sinne des Verblassens und Vergehens die nur fünf erhabenen Zeichen umgeben, so sehen wir die Abstufungen des Verfalls, die Übergänge bis zur Verwesung gleichsam im Bilde vor uns. Der Ausgangspunkt zu einer Entlockung der so drastisch dargestellten sprachlichen Unterlage liegt nun darin, festzustellen, ob die für das Etruskische von uns erhaltenen Lettern (Konsonanten und Vokale) auch nun noch gelten, und ob die gewonnenen Farben, besonders die Farbenbezeichnungen, die ersichtlich Lesezeichen für zweisprachig zu lesende Hieroglyphen sind, uns dabei helfen können. Betrachten wir die Anfangsgruppe, soweit sie feuerrot sein muß, so ist das erste Zeichen etruskisch lesbar: IPA

„ich", aber die folgenden können mit diesem armseligen Lautbestand nicht bemeistert werden. Und doch weist die zweite Hälfte des P am Köpfchen darauf hin, daß alles feuerrot anzusetzende einen Ausdruck darstellt, den das erste Zeichen etruskisch interpretiert, mit anderen Worten: wir müssen hier die medische Übersetzung von I P A suchen. Ferner bietet uns die folgende, braun zu malende Gruppe erst ein etruskisches HA R, dann ein HA, endlich einen Hundekopf, der mindestens die Elemente TU • N und su enthält, ja es folgt noch einmal emphatisch HA und A.N. Aber auch da ist klar, daß diese zum Teil wiederholten etruskischen Elemente nicht genügen, um allem gerecht zu werden. Die folgende kleine (wahrscheinlich um eine Hieroglyphe geschädigte) Gruppe kann unmöglich im medischen Sinne das Etruskische so wiederbringen in ihrer ersten Figur, während die zweite, obwohl sie fast dasselbe im etruskischen Sinne enthält, durch das inmitten des grünen Feldes erscheinende rote Kreuz ein Thema angibt, dessen Folge das E A-Zeichen ist. Eine etruskische Lesung des braunroten Paares am Schlusse der Zeile ist unmöglich. Wenn wir für diese Gruppe, wenigstens durch Bild und Sinn des Ganzen geleitet, das Wort YAMA ansetzten, so ist damit noch nicht eine Analyse der Hieroglyphe verbunden gewesen. Tiefer als dieser durch die Abbildungen als Gleichsetzung nahegelegte, ja fast geforderte Ausdruck greift aber die erste Beobachtung. i • P . A steht hier nicht im Sinne des Pronomens, sondern im Sinne einer Fleischwerdung eines spukhaften Wesens. Wenn der Ausdruck dafür, den das etruskisch gelesene P noch in die zusammengesetzte Figur hinüberlegt, in der arischen Sprache der Begründer der Inschrift in der Tat das etruskische I-P•A decken soll, so müssen die für das Etruskische überschüssigen Zeichen dazu dienen, das arische Wort so voll auszuschreiben, wie das etruskische, das ausdrücklich allein in Elemente zerlegt ist. Es ist entscheidend, daß die letzte feuerrote Hieroglyphe verbunden ist mit jenem Zeichen HA • R, welches die furchtbare Aussicht auf den Stierkopf nahelegt. Indem der in flackernden Flammen spukende I • P • A sich irdisch verkörpert, entsteht schon die sich gegen oben wendende dämonische Bildung. Dieses Hin-