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0364 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 364 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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geben. Ich muß hier wiederum versichern, daß ohne diesen Einblick weder der eigentliche Sinn der Inschriften, noch überhaupt magische Literatur — ich denke zunächst an die Tantras — verstanden werden kann.

Die Gruppe bezeichnet also den oben etruskisch MU • SE genannten als vollendeten Zauberer. Leider fehlt nun das Folgende, aber in Z. 4 ist dieselbe Bezeichnung des Hauptteufels da, die auch am Schluß steht mit demselben Zusatz, den wir mit DAEVA gleichsetzen wollten. Hier ist also ein vorläufiger, dem eigentlichen Schlusse Z. 8 paralleler Abschluß. Hier muß nun folgen, daß, obwohl dieser Zauberer bereits ein spukhafter DAEVA geworden ist, seine Art weiterwirkt, zurückkehrt und so das Paar in anderer Form wieder zustande bringt. Das immer wieder vergeblich versuchte Kreuz steht dem magischen Zeichen N • N • NE gegenüber. Also nun treten jene Kreuzbildungen ein, die die Anfangshieroglyphen bereits zeigten, deren erste Erscheinung (Z. 1) überging in die Himmelsstütze Z. 2. Diese Hieroglyphe und ihre dunkelrote Parallele sind also (wie sich schon aus dem herausgeholten Schema: Sonne, E • A, gestützter Himmel, Sonne, Sonne ergab) der Kern des Ganzen. Der dort genannte Mann, der dem im Eingang erwähnten „Ich" (I • P • A : ADAM) scheinbar gleichsteht, will eine Himmelsstütze sein und dieselbe Selbstverjüngung mit Bildung neuer Scheiben, die armförmig heraustreten, für sich durchsetzen durch jenen Akt dämonischer Begattung, den Z. 3 in dem mystischen Zeichen N • N • NE zum Ausdruck bringt. Die auf den Anfang von Z. 5 folgende Lücke muß eine Katastrophe enthalten haben, bei der dieser zweite Gaukler zugrunde ging. Denn Z. 6 gibt drei erstaunliche Kolonnen, von denen die dritte und was ihr folgt bereits behandelt sind. Die zwei ersten zeigen eine Zwischenstufe schrecklicher Art. Das Zeichen P • E • N tritt flammendrot auf, darauf kommt unter doppeltem E NA: AN • HU. Schon diese etruskische Unterlage sagt genug: ein Kadaver eines Hingerichteten ist gefolgt von einem Kegel, der eine doppelte Mannheit darstellt. Das genügt, um zu zeigen, daß es trotz der Lücken möglich ist, nachzuweisen, daß die zwei bösen Dämonen der Einleitung abwechselnd neue dämonische Formen solcher Gaukler

beleben und daß der Zweck der Inschrift der Hinweis auf die Entstehung des ersten Widerparts des ewigen Lichtes, die des Lichtes der Verwesung ist.

Die festen Punkte, die diese urweltlichen Zeilen umfassen, sind herausgehoben. Aber die dazwischen liegenden Stellen, deren Parallelen wir schon bei der ersten, nur die graphische Seite behandelnden Analysen erwähnten, bieten das Gegenstück zu diesen fünf festen Punkten in heraldischen Farben, Sonne, E . A, Himmelsstütze, Sonne, Sonne. Wie diese letzteren die gute Bahn, wenn auch mit dem Himmelssturz im zweiten Zeichen enthalten, gelten die anderen dem angemaßten irdischen Gegenbild. Sie entsprechen den Nebenfarben, die nur zwei der oberen Reihe (gold, silber, hellblau, grün und hochrot) decken, nämlich gold und hochrot. Die zwei abblassenden Stufen: silber zu gold, grün zu blau sind Veränderungen, Folgen der Durchbrechung der Ewigkeit, die das Hinsiechen und den Tod bringt. Die anderen bedeuten: hellrot (fleischfarb) die Menschlichkeit, dunkelrot den gewaltsamen Tod, ockergelb den Unflat, braun die Verwesung, feuerrot dämonisches Feuer. Blau, die unteilbare, empfindliche, reine Farbe, die Farbe des Himmels und der Ewigkeit scheidet für die mit fleischfarb beginnende Reihe aus. Diese letztere ist der Ausgangspunkt der Lösung, sie ist die Farbe des Z. 6 erhaltenen, aus Ecken zusammengeschobenen Kreuzes. Sie ahmt die sich verjüngende Sonnenscheibe nach, bildet ihr inneres Gesperre, entbehrt aber der Bildung der leuchtenden Scheiben. So steht sie erst der zweiten Hieroglyphe der ersten Reihe gegenüber, die die Farbe der Ewigkeit (blau) mit hochroter Linie durchbricht. Aber wir sehen an der dritten Hieroglyphe, wie dasselbe hochrote Zeichen Strebestützen emporschickt, kurz gesagt, die zur Endlichkeit herabgesenkte zeugende Kraft ist nicht verloren, sie bemüht sich, den Himmel zu stützen. Das irdische, hellrote Gegenbild ist der Mensch, der sich an das Überirdische anklammern soll. Dies Symbol ist das Kreuz, dessen innere Linien, wie wir erkannt haben, die Wiederholung, die stete physische Neuerzeugung darstellen. Das ist der gewaltige Sinn heraldischer Zeichen, über deren Bedeutung wir hoffentlich bald