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0375 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 375 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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für die Meder die Ursünde und den Trieb dazu darstellt. Hier ist also sicher von dem Verderben der Guten die Rede, die durch diese dämonische Hinterlassenschaft einer Erbsünde ebenfalls böse werden. Hier ist also sicher von dem Verderben der Guten die Rede, die durch diese dämonische Erbsünde ebenfalls böse geworden sind. Die „beiden Geister" erscheinen in Z. 5 wieder, aber in Begleitung übler Zeichen, deren etruskische Bedeutung auch nun leitet, wenn also beide hier üble Gesellschaft haben, so können sie nicht die beiden Geister der Urzeit sein, sondern ein anderes Paar aus dem Kreise der durch die böse Neigung, die eben erwähnt ist, Verdorbenen. Wenn das Kreuz (Z. 6) nach dem oben Gesagten die Menschlichkeit ausdrückt, so muß das hier Folgende dasselbe in entstellter Form sein. Seine Bedeutung kann nur darin liegen, daß die in der dritten Hieroglyphe Z. 1 angedeutete Sünde weiter-wuchert. Ein direkter Anhalt an den Yasnatext liegt also nicht vor. Die folgende Lücke ist höchst bedauerlich, aber eine und noch eine halbe Zeile sind darunter erhalten und diese genügen uns, und wie Statt des guten Menschen beginnt das etruskische P.E und darauf folgt der Ausdruck der Besessenheit über einer Darstellung, die die dreigestrichene Hieroglyphe „Gut und Böse sind Teile desselben Urprinzips" als Basis zeigt, darüber einen kleinen Kegel (Pyramide), der im Sinne des etruskischen Textes nur eine neue, über das Untere sich erhebende Neuschöpfung sein kann. Sie deckt dies verworfene Prinzip und will anmaßend sich zum Himmel erheben. Was nun folgt, muß, soweit es reicht, als ganzes angefaßt werden. Der Ausgangspunkt ist am besten die Stelle, in der der Tierkopf über der Hieroglyphe „das Gute" unter der Erde steht. Diese Gruppe bildet den Gegensatz zu Z. 7, Kol. 2. Es ist klar, daß die erstere das Vordringen des Satans gegen die Erde über das Gute hinweg, die zweite den Sieg des Guten über den Satan darstellt. So ist auch (Z. 7) sofort an die Gruppe des überwundenen Teufels die der Bösen angegliedert durch „und"; sie werden mit ihm überwunden werden. Umgekehrt folgt der Schlußgruppe (Z. 6) eine Gruppe (Z. 7), die in ihrem etruskischen Sinne die Besessenheit,

das Zornesfeuer des scheinbar siegenden Teufels darstellt. Gehen wir weiter zurück, so finden wir den Ausdruck der Verschlechterung von Z. 4 wieder vor dem Sieg des Teufels, aber davor zwei jedesmal mit „und" parallel gestellte Zeichen, die nur Verderbnis und Menschlichkeit ausdrücken können. Die vorhergehende Figur, die im etruskischen Text den Besessenen ebenso ausdrückt, wie in anderer Orthographie das Zeichen der Hand vorher, bezieht sich durch ihre Form auf die Schlußhieroglyphe von Z. 2, die dort in einer Gruppe steht, auf die die Hand des Priesters weist. Wenn die obere ein Zuzatz zu den zwei vorhergehenden durch „und" verbundenen Worten, die einen Teufel bezeichnen und ihm seinen Ursprung vorwerfen, ist, also vielleicht, wie das Etruskische andeutet, ein Name ist, so wird das ganz parallel gebildete Wort für den Besessenen ebenfalls ein Name sein. Dann steht, wie dort einem MUSE „Sohn des Eies" ein eA•N•I•E „ein Besessener" gegenübertritt, auch hier einem oben genannten Teufel ein von ihm Verführter und Besessener gegenüber. Wie wir aus den übrigen etruskischen Resten wissen, zürnt der Verführte dem Verführer oder, besser ausgedrückt, der in ihm aufflammende Zorn ist die übertragene Wut des Teufels, der ihn verführt hat. Das ist das zweite Paar, das in Z. 5, und der Verführte ist der Teufel des Zornes, den die Anfangsgruppe von Z. 7 andeutet. In Vers 6 des zit. Yasna-Textes heißt es weiter: „als sie (die Teufel) sich den bösesten Sinn erwählt hatten, da liefen sie zusammen zum Zorn, damit durch ihn die Menschen das Leben schädigen". Wir sind damit auch hier soweit gelangt, daß wir mit der Wortanalyse des medischen Textes beginnen können.

Zu den angenommenen Gleichungen einzelner Worte des zitierten Yasna-Textes kommen nun andere hinzu, die zwar nicht an dieser Stelle (30, 3-4), aber doch in anderen Versen erscheinen. Vor allem entspricht die Anfangshieroglyphe (Z. 7) dem „Zorn" dort (V. 6), die nach unten gewendete Hand (Z. 6, 7) der „Betörung" ebenda, das Tier in der Halbscheibe und vielleicht das Begleitzeichen (Z. 7) der „Zertrümmerung des Glücks der Lüge" ebenda V. 10, der Kopf des toten Hundes mit Begleitzeichen Z. 4 dem bösesten Sinn ebenda V. 6.

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