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0379 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 379 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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menten, die das solare System mit den beiden anderen Hieroglyphen gemein hat, tritt nun noch, wie es scheint, in dieser Inschrift spärlich das solare, aber nirgends der volle Kreis, nur die Bogen von Halbkreisen in verschiedener Lage (Z.2,7) und Größe (Z.6). Hier erscheint die abgeblaßte, silberne Form, aber einmal sind an den Bogen kleine Scheibchen angesetzt (etrusk. S), die aber keine glückbringende Bedeutung haben können. In der Tat liegt eine Anähnlichung an die Arme des Kreuzes (Z. 5) vor, also an mißlungene Sonnen. Daraus geht hervor, daß dies Zeichen noch weiter degradiert erscheint, also an der darunter notierten lehmgelben Farbe Anteil hat. Ferner sehen wir, daß der Kopf vorher und vor dem Bindeworte geradezu die Vorstufe dieser Degradierung ist, insofern als der Schädel eine Halbscheibe bildet, deren verbindende Gerade durch das Zeichen inmitten der zweiten Hieroglyphe (Z. 1) beseitigt ist. Hier beim Bogen sehen wir also doch eine größere Mannigfaltigkeit, als bei der Geraden. Ja, wir erkennen, daß die Elemente allein schon viel weiter greifen, als es am Anfang schien. Wir sahen auch schon eine Probe der Entstellung und zwar der Scheibe und erkennen, worin sie besteht. Die Grundfigur wird nicht nur kleiner, sondern auch unvollkommen. Die Kontur ist nicht ganz durchgeführt, sie hängt sich an und entstellt damit ein anderes Zeichen. So erhalten wir in dieser Inschrift dies unvollkommene Scheibchen im Bogen (Z. 2), im Kreuz (Z. 5) und in der Begleitfigur des toten Hundes (Z. 4). Ferner erscheint daneben ein ganz kleines, jedoch durchweg rundes Ringelchen und zwar sogar viermal in der Anfangshieroglyphe des Haupttextes (Z. 3). Die nächsten Figuren der Reihe, Halbscheiben mit der Schnittlinie kommen in den übrigen Hieroglyphen außer der doppelten Sonnenscheibe nicht vor. Statt dieser aus der Mitte heraustretenden kleinen Vollscheibe, die nur durch die zwei roten Striche getrennt, in Wirklichkeit eine volle, nachrückende Scheibe ist, erscheint in den dämonischen Figuren eine doppelte Reihe von Entstellungen, von denen die eine einem kleinen Ei gleicht, die andere bald aufrechtstehend, bald liegend augenförmig ist, ja sogar doppelt konturiert oder unten durch eine Gerade abgeschlossen oder abgerundet vorkommt.

Die Varianten dieses Zeichens, die den etruskischen Formeln MU, TU, TI, su entsprachen, begegnen uns außerordentlich oft. Die Verwendung des nächsten Elements, eines kleinen, oben offnen Bogens, erscheint allein, nicht etwa angehängt oder daneben geschrieben; es tritt aber groß auf, wie wir sahen, mit der Funktion, Fremdwörter zu bezeichnen. Allein diese Funktion ist eine ausnahmsweise und gehört vielleicht gar nicht in diese Reihe. Der Bogen kommt selten allein vor, immer mit andern Elementen zusammengezogen. So steckt er in den beiden dämonischen Namen Z. 2,6. Der dachartige kleine Bogen erscheint ebenso, aber selten, z. B. in dem oben zitierten Namen. Die nächsten zwei kleinen Bogen, etruskisch I . NA; treten zusammen undgetrenntauf. Getrennt bildet er nach beiden Seiten hin Bogen, welche sich weniger rund als die kleine Scheibe an andere Zeichen anfügen, z. B. an das etruskische E • NI • US Z. 6; manchmal folgen sie der Bewegung nach unten oder oben, z. B. im Hundekopf (dort sogar doppelt) Z. 4 oder am Ende des letzten Zeichens Z. 2, getrennt auch neben der kleinen Geraden in E • NA oder E - I ; nebeneinander gruppiert folgen sie größeren Hieroglyphen. Der Bogen nach oben auf einer Geraden ist eine Zusammenstellung beider in einer Verwendung, die klar nur in der Darstellung der Erde vorkommt, aber es steckt dies Element in allen gabel-, harpunen- und lanzenförmigen Zeichen und bildet in ihnen das Regens. Dasselbe, umgekehrt, ist Regens für alle Hieroglyphen, die, aufwärts steigend wie die Wucherpflanze, eine Menge Formen annehmen, die in andere Elemente aufzulösen sind. Ferner bilden die zwei schräggelegten Formen das Regens für Querliegendes: Hände, Arme, Füße, Tierköpfe. Die letzte Figur der solaren Reihe ist der große Bogen, der hier einmal (Z. 7) in der Haltung des etruskischen I an einen Tierkopf angeschoben erscheint. Wir sahen ihn auch oben (Z. 2) mit kleinen Scheibchen versehen ebenfalls in zweifellos dämonischer Bedeutung. Dort weist die Entstellung, die ihm die Nebenfarbe Ockergelb gibt, auf goldene Unterlage. Aber da er, nie verbunden, höchstens mit Zusätzen erscheint, ist er eine Hauptfigur, doch eine solche, die der Reihe des Verfalls angehört. Hier stehen wir vor dem wichtigsten Bild des Systems.