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0381 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 381 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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fest, verstehen wir den Sinn des einzigartigen Monuments. Ein Mittler, der dargestellte Priester, steht einem anderen, durch Teufel in Menschengestalt verbreiteten Systeme gegenüber. Die Hauptsache ist also, wer der Mittler ist; ungenannt kann er nicht sein. Eben dieselbe kurze Stelle, in der dieser Mittler den Dämon zuerst anredet, ist diejenige, die uns leiten kann. Wenn wir, und das zeigt die erhobene Hand an, die innere Reihe von vier Kolonnen ablösen und für die Zeichen des Verfalls die guten Basen einpassen, so erhalten wir (Kol.1) für die zwei Halbringe einen goldenen Ring; die zweite Hieroglyphe bleibt stehen, ebenso die folgende erste (Kol. 2), aber statt der darunterstehenden dämonischen Figur tritt E . A ein. Ferner wird der Kopf insofern modifiziert, als die athetierende Linie mit der Öse (dem Ohre) im guten Sinne wegfällt. Damit haben wir zunächst alles, was wir brauchen. Wir erhielten eine Umstellung der ersten drei Zeichen (vgl. S. 361) in der Weise, daß ein einfacher Ring vorausgestellt wird und ein einfacher menschlicher Kopf schließt: zwei ganz parallele Reihen, Ring und Himmelsstütze, sich verjüngende volle Sonne, den Mittler und das Ganze als menschliche Existenz determiniert. Drei Elemente wiederholen sich: der Ring, das blaue Quadrat, die rote Senkrechte, ferner erscheint die Senkrechte doppelt, die kleine Scheibe, der Zwischenraum, die Himmelslinie und die vier schrägen Stützen. Die Reihenfolge ist so: Ring, blaues Quadrat, Himmel (Ewigkeit), lange rote Senkrechte mit Stützen, innere Scheibe, zwei rote Senkrechte, Zwischenraum, goldener Ring, zwei blaue Quadrate für eins, rote Senkrechte. Diese ziemlich zahlreichen Schriftelemente müssen nun einen Namen geben, vielleicht zwei. Fassen wir uns kurz. Die Lösung liegt auch hier so, daß die einzelnen Lautelemente unter sich parallel stehen, wie die Hieroglyphen selbst. Das verlangt Berücksichtigung insofern, als die oberen Zeichen zusammengehören, ebenso aber auch die unteren. So wird eine Gleichung erreicht, die andere aber ist gegenständig. Es ergibt sich daraus, daß der einfache Ring dem E.A, die Himmelsstütze der vollen Sonne gegenständig ist. Das einfachere ist das sekundäre, die zwei komplizierten Zeichen das primäre. Fassen wir die Gruppe

so, so erhalten wir in der Tat zwei Worte, aber welche! Beginnen wir mit dem sekundären, so haben wir von obenan den goldnen Ring, und unten die zwei blauen Quadrate und den roten Strich, also drei Elemente in drei Farben. Das Wort muß also sehr einfach sein. Bevor wir das Wort einsetzen, wollen wir, da die Zeichen sich wiederholen, die beiden anderen Hieroglyphen auflösen. Wir beginnen oben und erhalten: kleine Goldscheibe, zwei rote Senkrechte, einen goldenen Ring, blaues Quadrat, Himmel, roten langen Strich, Seitenstreber. Das Leitmotiv in der nun zurechtgestellten Gruppe kann nur die Sonne sein, und zwar die innere, die nachrückende Scheibe. Sie ist der Anfang des Wortes, es muß darauf das Paar der roten Striche folgen und dann der Ring. Diese drei, nicht getrennt zu fassenden Elemente (im Gegensatze zur etruskischen Lösung) schweben über der unteren Hieroglyphe. Ihr blaues Quadrat ist die Basis; vor dieser ein dachförmiger, oberer Rand mit Senkrechten, die die Seiten decken. In der Mitte steigt ein roter Strich empor, der beiderseits mit zwei roten Schrägen dies Dach stützt. Also im Glanze der sich stets verjüngenden Sonne erscheint unten eine Stütze des Himmels, und so der Ewigkeit. Schon das kann nur das Symbol eines Religionsstifters sein, in dessen System Lichtkult, Kult der Sonne, die Hauptrolle spielt. Die sich verjüngende Sonne ist die einzige Macht, die das Aufwachsen der Himmelsstütze verursachen kann. Ihrem Licht strebt das Untere zu. So muß also unter dem Himmel eine Keimkraft sein, die von der Sonne unter Beihilfe des Himmels geweckt wird. Damit erhalten wir im allgemeinen zwei Zentren, je eins in jeder Hieroglyphe, und das ist ganz in der Ordnung. Wenn die zwei Zeichen den Namen eines Mannes ausdrücken, hat diesmal das untere die Vorhand, aber so, daß der Einfluß der Sonne dabei mitspielen muß. Es müssen also die Elemente so wechseln, daß je ein unteres von einem solaren emporgeführt wird, und so sich endlich als Stütze für den Himmel entwickeln kann. Versuchen wiralso auf diese sachliche Erkenntnis aufzubauen. Die Elemente wechseln in der Weise, daß unter dem Einfluß der sich lösenden Scheibe die Mittelfigur unten aufwächst, ihr

Grünwedel, Di. T"f.I dee Avesta

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