国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0383 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 383 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000193
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

379

es am besten, wenn wir zur allerersten Gruppe zurückkehren, und zwar so wie sie dasteht, nachdem wir den verborgenen Namen SPITAM6 herausholten. Diesmal haben wir zwei Kolonnen vor uns, der Zusammenhang der oben zurechtgerückten Zeichen ist zerrissen, und ganz anders muß nun die Wirkung der oberen Zeichen auf die unteren werden. Wir stehen also vor der Gegenprobe für die obere, immerhin noch hypothetische Analyse. Die erste untere Figur steht unter zwei Halbbogen, die dachförmig sind. Also eine zerfallende, vergängliche Scheibe steht über dem Himmel und in der folgenden Kolonne die volle Scheibe über einem entstellten Zeichen, das die Vollsonne nachbilden will. Die zwei Kolonnen gehören zusammen, aber, wie wir oben die Vollsonne und die Himmelsstütze zusammenschoben, um SPITAM6 zu erhalten, so müssen wir jetzt diese normalen Formen, die als Basen beigefügt sind, abstellen und die Entstellungen zusammenschieben. Wir sehen sofort, daß das paßt, die gespaltene, abgefallene Scheibe ersetzt einen Scheinhimmel über dem unteren Gebilde, das einen spindelförmigen Keim inmitten von je drei Zacken darstellt. Also ein entstelltes s über einem entstellten T und je drei spitze Zacken daneben. Es folgen noch darunter die schräggestellten paarigen Striche. Sie machen den Eindruck, als wären sie gleichwertig oder wenigstens angeähnelt an die Streber der Himmelsstütze. Dann ist die spindelförmige Figur, obwohl entstellte Sonne, doch der dortigen Mittellinie gleich. Sie stellt sich der Sonne gleichberechtigt gegenüber und ihre Zacken annullieren so die Halbscheiben der durch die hier selbständig auftretende Mittelfigur beseitigten jungen Sonne. Eine dämonische Neubildung schafft also das Licht weg und behält auch hier wieder nur den die Zeitlichkeit bezeichnenden Zwischenraum. Es bleibt also für unten, wie in ACISTOM, nur ein beginnendes A. Dieses A steht nun gleich mit der geplatzten Scheibe vorher. Diese Scheiben ersetzen also den Himmel, zwei folgen aufeinander und doch nur ein entstelltes s bildend. Aber vor ihnen hat der sich aufblähende Keim die Vorhand. Nun tritt die Gleichung mit dem langen i der Parallelhieroglyphe wieder in Kraft, die Beziehungen nach oben fehlen, sie liegen unten.

Setzen wir ein E ein und lassen wir das modifizierte s als s folgen, so bleiben uns nur die Zacken übrig. Sie sind leere Wiederholungen der Mittelfigur. Wieder greift die Parallelfigur ein, deren Mittelstrich und Streber beseitigt sind und es bleibt uns nur der sich zum Himmel umformende halbe Kreis und das Feld dahinter. So erhalten wir das seltsam durch SPITAM6 desinfizierte AESM6 „den Teufel des Zornfeuers", was vortrefflich paßt. Damit ist eigentlich die schwierigste Gruppe erledigt. Kehren wir zu der Gruppe mit dem Vogel zurück, so sehen wir, daß der Vogel den Sonnenkeim enthält, die geborsteneScheibe, und mit zwei überschüssigen Elementen auch das kurze I, das Gegenstück der zwei Striche in der Sonne, also bloß oben Überschüssiges in beiden Figuren ebenso annulliert, wie dies bei der vorigen Gruppe der Fall ist. Das Auge weist graphisch auf den Mittelpunkt der Sonne. Der Vogel bildet also kein neues Wort und ist zum Verständnis in Z. 1, wo er zerstört ist, ebenso nötig wie in Z. 3. Die Richtigkeit unsrer Methode beweisen aber noch andere tiefgreifende Dinge, die uns eine ähnlich verkapselte Mitteilung bieten werden, wie die Gruppe vor der Hand des Priesters. Das Schriftsystem ist im übrigen, wenn nicht mit der vollen Autorität geredet wird, viel einfacher und erstaunlich klar, aber nur diese zuerst von uns enthüllten Gruppen geben uns am schnellsten und sichersten die Lettern. Eine Gruppe besonderer Art, deren etruskische Lösung in magischen Formeln die Verklärung des Zauberers zum Ausdruck bringt, fällt durch ihre Wiederholung (Z. 2, 4, 7, 8) auf — daneben erscheint das erste Zeichen noch in einer anderen Gruppe und ebenso das zweite getrennt in zwei Gruppen — es ist die bewaffnete Hand und der Schuh. Sie scheint dem solaren System ganz fremd zu sein. Folgen wir aber der Andeutung, die die etruskischen Formeln geben, so bedeutet sie die Weihe in Flammen für den Zauberer, das gelungene Experiment, den Blitz herabzuziehen. Also muß auch die medische Auffassung eine ähnliche sein. Auch hier ist, durch su Figuren angedeutet, ockergelbe Farbe maßgebend. Es liegt also etwas Böses zugrunde. Wirkungsvoll für beide ist also die su-Figur des Messers in der Hand und die an der Seite des Schuhs, also eine

48*