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0401 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 401 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Horn, wieder eine Hand mit der Endung -AHE, einen Strich mit weggerücktem Eck und ein zerstörtes Zeichen; die Hand ist sicher, wenn auch aus Raummangel höher gelegt, wieder A U NA H E; der Tierkopf aber eine Variante von den Figuren Z. 2, 3; nur ist das Horn im Keim und muß also, wenn das andere annähernd dieselben Elemente enthält wie KÂVAYOM, eine andere Letter als Anfang haben. Wahrscheinlich ist, und das paßte auch in den Sinn des übrigen, daß, da das Horn so unentwickelt N gelesen werden muß, Â, Y, OM sicher da sind, ein F vorhanden war, so daß NÂFYOM „Verwandtschaft" dastünde. Hinter A.U.NA.H.E ist ein Absatz markiert, wenn auch nicht der Schluß, der unten folgt.

Da der Inhalt dieser mißkannten Inschriften für uns eine dringende Notwendigkeit war, wollten wir uns so kurz wie möglich fassen. Es ist klar, daß die Bilder und die tuskische Unterlage noch mehr bieten, als der hier allein geltende medische Text. Wir erhalten für unsere Zwecke die Grundlage aller Zauberei und sehen eine Reihe von wichtigen Gleichungen tuskischerZauberformelnund medischer Wörter, die wir in den nordbuddhistischen Tantras, besonders in den Büchern des Padmasambhava und im Kâlacakratantrarâja wiederfinden. Es sind dies: E: VÁZRA, VAJRA, TI: AESMA Asmodäus, Vajrapâni, I und s im Kâlacakra, I•P•A: ADAM, AHAM, auch KÂVAYOM SOIeROM glossiert, also GUHYA.KSETRA der Tantras, endlich noch TANUMANeRÓ, das genau dem TANTRAMÛRTI des Kâlacakra entspricht. Der Rest wird sich finden.

Es ist noch eine Sache zu erwähnen, die geradezu entscheidend für die Erklärung der Inschrift ist. Wir sehen, wie in Z. 1 das E, wie der kleine Teufel unter das Horn, unter das Wort M • E : ME „der Bock" unterschlüpft. Ferner sehen wir in Z. 3 in RAS•A•U•NA•H•E und in Z. 7 RA•A•U•NA•H•E als etruskische Wörter im medischen Text zur Verhöhnung des Namen ORAETAUNA (HE). Das etruskische H.E ist uns aus den übrigen etruskischen Schriftresten wohl bekannt, es ist der Kegel H(U) als E, als männliche Energie, der HEVAJRA der Tantras. Da in Z. 3, 4 (am Schluß), 5 in der bis jetzt gelesenen Hieroglyphe eRAETAUNAHE das e fehlt so müssen wir, das fordert auch der Inhalt, dort etruskische Formeln

RA.E.T.A.U•NA•H•E lesen, was durch die Übersetzung so klar werden soll, als es möglich ist. So können wir also die ganze Inschrift, soweit sie lesbar ist, umschreiben und eine Übersetzung beifügen.

Die Situation ist klar. Der Urteufel erscheint vor Spitama, wendet sich ihm zu in Form eines flammenden Ringes, er sucht die wegflatternden Verwesungsdämpfe, etruskische Formeln vor Wut heulend, zurückzuhalten; da es mißlingt, erscheint er als Hund und produziert Kotkegel, sein auserwähltes Volk, Böcke. Ich erinnere nur an den Anfang des Faust. Es folgt eine drastische medische Glosse. Dann antwortet ihm Spitama, auf die kommende Vernichtung deutend, die ihm seine eigene Wut bringe. Die Wörter in seine Formeln verdrehend antwortet der Teufel. Das ist der eigentliche Text. Was folgt, ist eine sehr künstliche, alles erklärende, kaum wiederzugebende Glosse, in der leider einige Halbzeilen fehlen.

Der medische Text vom Sündenfall

(vgl. Fig. 22, S. 344).

I• P• A ANRAMANYUS M• M• M• M• E UBATI (U•P•A•TI) S M•M•M•M•E•S BÚSYANTI MESŐ MESÔ MESŐ MESŐ —

ACISTOM TAFNÔ AUIZADATI (2.) YAMÔ KÂVAYO M SOIeROM e RAETAU NAH E VAZROM — AESMÔ TE VAZROM MARKÂI ADÂT —

ACISTOM I RAS • A • U • NA • H • E Ô A — TASOM SOIeROM x RA•E•T•A•U•NA• H • E

(4.) xxxxxx eRAETAUNAHE VAZROM SOIeROM TANURAZAFNÔ TANUMANeRÔ IRYATI RA•E•T•A•U•NA•H•E (5.) TAFNÔ AUIZAAATI ANYATBAESÔ APASKARAKÔ

xxxxxxxxxxxx

(6.) DAEVÔ IRICYÔ YAMÔ A • U • NA • H • E A2IS DAEVÔ VAZROM ADAM VAZROM IRYATI RA•E•T•A•U•NA•H•E MIeVANO KÂVAYOM YAMÔ (7.) ANYAGA RA • A - U • NA • H • E YAMÔ KÂVAYATA eRAETAUNAHE VAZROM SOIeROM DAEVÔ YAMÔ NÂFYOM(?) A • U • NA • H • E I xxx

(8.) xxxxxxxxxx YAMÔ KÅVAYOM eRAETAUNAHE II eRAETAUNAHE VAZROM SOIeROM.

(1.) „Der Ich genannte hier, der böse Geist,

hält meckernd zurück (er wurde eben zu Feuer

vor Wut), ein Zischer! Gemecker, ein Zischer!

(3.)