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0408 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 408 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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nachrückende Scheibe T, die Sonne steht still. Wir erhalten also das mythische Wort der Sonnenrast: ASTOM, den „Platz" des Brennofens in Drachenform. Nach dieser geradezu urweltlich wüsten Vorstellung, die die Sonne durch ein ungeheures Opferfeuer für immer zur Ruhe bringen, die Ewigkeit der Menschheit ohne Tod sichern will, können wir das Verb erkennen. In direktem Bezug zu der in ASTA zu einer zerschlagenen Kinnlade des TIAMAT umgeformten Scheibe einer an ihrer Wiederverjüngung verhinderten Sonne steht jene Hieroglyphe, die dem Rundtöpfchen folgend zweimal erscheint, und von uns oben Abstieg in die Hölle genannt wurde. Hier steckt das Verb, das alle die Akkusativobjekte regiert. Der Sinn und die Form (Präteritum, dritte Pers. Sing.) ist schon sicher. Das Rundtöpfchen ist die obere Scheibe mit einem himmelartigen Deckel; der Ring der zweiten Hieroglyphe ist der abgesprungene, also s: s, der Hohlraum der ersten ein beginnendes A. Die Wiederholung des y am Deckel zeigt uns, daß die zwei Senkrechten in der Sonne, die in der folgenden Scheibe fehlen, umgeformt sind. Daraus geht hervor, daß die zwei Zeichen zusammengehören, sich gegenseitig ergänzen, daß also das erste die Urform des zweiten herstellen soll. Also muß die Scheibenkontur des Töpfchens zurück in den Ring und die zwei Scheiben statt des Mittelstriches gleich folgen. Es folgt dann s, hinter V das 1, dann der Raum A und statt der schraffierten Mittellinie das schwache T. Das passende AVISAT „besuchte, erfaßte" ist da. Wir sehen weiter, daß die schraffierte Mittellinie kleine Himmel enthält, die durch das folgende CIN athetiert werden, das ci athetiert also das Überflüssige in URTOM. Die zweite Form des Verbums zeigt keine solche Athetierung und im abgesprungenen Ring die schraffierte Mittellinie schief. Doch steht nur wieder AVISAT da, die Athetierung erfolgt durch die dritte Figur, daher die Schiefstellung. Der eingeschobene Fußtapfen ist ein emphatisches Determinativ geradezu in ägyptischer Art. Die noch bestehenden Lücken sind leicht zu füllen. Das seltsamste sind die vier Striche mit dem athetierenden Begleitzeichen. Diese vier, von denen zwei durch cl athetiert werden, so daß nur Y bleibt, erhalten den Vokal des des zugrunde liegenden Himmels ô, sind also

zu lesen. Diese Schreibung teilt uns mit, daß Kursâspa's Heldentat nachts geschah. Vier Striche sind die schaffenden Organe zweier Tagesscheiben, durch die Athetierung ist ein Tag erledigt, ein neuer ist zu erwarten; die Schrift sagt also mehr als der Text. Hinter URTOM, VAZROM und KASYAPOM folgt das etruskische M. Dies Zeichen hat, wie sich weiter erweisen wird, im medischen Text nur die Bedeutung eines Kommas. Hinter _HVAXSAARÔ folgt das etruskische CA und vor dem zweiten KURSÅSPÔ steht dasselbe, etwas verändert. Die zwei Striche am Fuße von DAEVÔ geben uns einen Wink. Sie stehen parallel mit denen, die die Spitze von der Keilfigur beseitigen. Hier muß die Funktion eine ähnliche sein. Es wird DAEVÔ zwar geschrieben, aber wie oben NINIVE sofort wieder weggeschafft, wie HVAXSAeRÔ Ninive vertilgte, so KURSÅSPÔ den Teufel des Ofens. Allein das DAEVÔ zwischen ASPÎ und dem etruskischen CA athetiert in diesem die langen Striche, die nur dazu dienen, das A eines obenstehenden c herzustellen, so daß wir CA „und" erhalten, es athetiert damit den in der gebogenen Linie noch angedeuteten Sonnenring. Im ersten Falle hinter HVAXSAORÔ reicht er aber darüber hinaus, das s bleibt stehen, das Dach von CI hebt das ô ab und HVAXSAeRAS CA ist gemeint. Die gespaltene Scheibe über VAZROM im Kolophon ist äußerst häufig, medischen Lautwert hat sie nicht, sie ist nur vorausgestelltes Determinativ dafür; der Akkusativ erklärt sich später von selbst, ebenso E NA über den Gruppen.

Bevor wir die gewonnene Zeile herstellen, wollen wir den ganzen Text erledigen.

Halten wir an dem fest, was wir oben aus graphischen Gründen und auf Grund der tuskischen Zauberformeln festgestellt haben, so bleibt uns nur das Einpassen der medischen Worte. Die tuskischen Zeilen über das hinaus, was die Analyse anwenden mußte, um diese nicht zu beseitigende Basis zu schaffen, zu übersetzen, verzichten wir. Wer sich die Mühe geben will, diese Barbareien ganz zusammenzustellen, mag sich des beigefügten Wörterverzeichnisses bedienen. Es ist ja überall dasselbe und dasselbe, was die „Tusca" enthalten: die beiden grauenvollen Opferformen, die eines männlichen Wesens, dessen