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0409 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 409 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Geist als Flügelwesen auf den Mörder zurückgeht, ihn im Feuer besessen und langlebig macht, während der Cachinnatus diaboli als Bocksgemecker hörbar wird, und die eines Mädchens auf brennender Scheibe oder im Ofen. Wird ein Mann dem Brand zum Opfer, erscheint im Qualm ein stierköpfiger Teufel: die Basis aller Magie und des Hexentums.

Es ist, bevor wir lösen, noch die Funktion des E _ NA, das von nun an überall seine Rolle spielt, klarzulegen. Vier Gruppen haben Z. 1 dies Zeichen und stets über dem Namen des Kultortes, alle können bis auf den letzten zugleich als Namen der Reiter gelesen werden. Daraus ergibt sich, daß Kursâspa herausgehoben ist, dann aber auch, daß E.NA noch etwas anderes als Zweisprachigkeit bezeichnen muß; ja vielleicht ist diese erst eine Folge des anderen. Farbenangaben fehlen hier, und doch ist anzunehmen, daß sie da waren, und zwar so, daß nur eine Zweiteilung vorliegt. Diese kann, dem System entsprechend, nur Licht und Dunkel, Tag und Nacht, Gut und Böse sein. Der Einfluß von E • NA reicht so weit, bis ein anderes Zeichen einsetzt, d. h. bis entweder E.NA mit einer neuen Gruppe erscheint, wodurch es wie ein Komma wirkt, oder bis ein anderes oder ein Teil oder eine Variation von E•NA einführt. So erscheint KURSÂSPÖ beide Male mit der kleinen Senkrechten. Hier tilgt also, was diesen Namen betrifft, die Senkrechte das dämonische Gegenstück. Das stimmt mit Kursâspas Zerstörung des Brennofens TIAMAT überein; was er anfaßte, ist vernichtet, die anderen drei Kultorte bestehen noch. Wenn durch die Athetierung von NINIVE durch den medischen Namen die Vernichtung angedeutet ist, so ist sie wohl gewollt, aber nicht vollbracht gewesen. Die Inschrift würde als vor der Zerstörung (606 v. Chr.) aufgestellt zu betrachten sein. Also sind, was die Farben betrifft, alle lichten (die mit Ausnahme von Schwarz heraldischen) Farben Gold, Silber, Blau und Hochrot unter einem Zeichen, alle Entstellungen unter dem andern, dem Symbol des Dunkels. So ist also der Halbkreis das Zeichen der Nacht, also der Mond. Die Senkrechte ist aber der Mittler aus der Ewigkeit, der Mittelstrich des E.A. Wir haben also Sonne und Mond vor uns ; wie sie im übrigen wirken, ergibt sich aus den Analysen selbst.

Z. 2 -- 3. Feste Stützen sind in diesen Zeilen die sich wiederholenden Worte ASPÎ, VAZROM, TIAMAT, ferner das zweimal erscheinende KAS ANYAT CA und endlich ANYATBAESÖ. Auf KAS ANYAT CA folgt Z. 2 an zweiter Stelle unter E•NA PAURUSÂSPÖ ASPÎ. Merkwürdig genug ist er von allen vier Namen in Z. 1 der einzige, der vorkommt. Da TIAMAT Abs. 1, Z. 3 da ist, so muß KURSÂSPÖ unmittelbar hinter PAURUSÂSPÖ auftreten. Da er ferner schon vor PAURUSÂSPÖ Z. 2 steht, dort mit der Senkrechten bezeichnet, wie oben, so muß der ebenso bezeichnete Stierkopf Z. 3 vor ASPÎ auch wegen des bald folgenden TIAMAT ebenfalls KURSÂSPÖ sein, wenn auch anders geschrieben. Die beiden anderen Namen scheinen zu fehlen, bei der Länge des übrigen auffallend. Da nun PAURUSÂSPÖ nicht bewältigen konnte, was er sah und offenbar die beiden anderen auch nicht und der Erstgenannte nicht bezeichnet, aber durch die erst verwendete Schreibung erkennbar ist, so müssen die andern beiden ähnlich wie einmal KURSÂSPÖ anders geschrieben oder mit Synonymen ausgedrückt sein. Sicher enthält also der große Stierkopf vor ASPI am Anfang auch einen Namen und ein zweiter muß in der komplizierten Hieroglyphe hinter ASPÎ inmitten von Z. 3 stecken. Die Reihenfolge stimmt also hier nicht mit der in Z. 1. Das Seltsamste ist das hinter KAS ANYÁT CA mit E. NA eingeführte NU • RE mit Begleitzeichen unmittelbar vor ASPÎ. Hier ist zuerst E NA angewendet, wie sonst nur vor PAURUSÂSPÖ. Diese Gruppe muß genau so wie das Ende der Zeile einen Namen einführen, der eine Opferstelle als Unterlage hat, wie jener PNUEL. Leicht ist zu erkennen, daß das Vorhergehende, wo der Stierkopf mit ASPÎ und ANYATBAESÖ („Plage für andere") begleitet ist, keinen der vier Reiter bezeichnen kann, sondern einen feindlichen.

Das führt uns nun zu der Stelle ZamyâdYast (19, 77, S. 67) zurück. In dieser völlig sinnlosen Stelle ist nur klar, daß es sich um einen verräterischen Mord handelt, den ein berittener Schurke auch an einem andern plante. Der Stierkopf muß dieser Reiter sein, der turische Fralit-as* und die Gruppe, die mit NU • RE beginnt, muß den anderen Namen enthalten. Als Ermordeter wird Syavarsân