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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0454 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 454 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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II, 2

k`a-pa zurückgehenden gelben Sekte widerwärtig sind, da sie der überhumanen buddhistischen Anschauung widersprechen. Ich habe oft Gelegenheit gehabt, solche Dinge zu beobachten, auch in den Noten des von mir übersetzten Sam-bha-lai lam-yig darauf hinweisen können, welche Bedeutung das geschriebene Wort, wie bei allen Orientalen, auch beim Tibeter hat, wie Worte übler Bedeutung durch glückbringende umstellt, Sanskritübersetzungen der Namen als Markzeichen wichtiger Ereignisse, in der Polemik auch zur Verspottung angewendet, endlich gewisse Verba und Partikeln in einer uns fast unübersetzbaren Weise verwendet werden: alles Dinge, die unsere ersten Übersetzer nicht beachteten. Das letztere Mittel ist das allereinschneidendste. Bloß die Wahl eines solchen Verbums, das nebenbei eine rituelle Bedeutung hat, genügt, um furchtbare Dinge zu verhüllen. Natürlich spielen diese mit einem Raffinement ohne gleichen angewandten Methoden nur eine Rolle in der so schwierigen nationalen, fast unschätzbar wichtigen Literatur, fast gar keine in den steifen, wörtlichen Übersetzungen buddhistischer Bücher des Kanons oder der mit dem Kanon zusammenhängenden Traktate. Ganz außerordentlich häufig und allein das Verständnis ermöglichend treten diese Dinge aber auf in den einheimischen Historikern, besonders wenn sie polemisieren, und in den Legendenbüchern tibetischer Lehrer, die man nie, ohne die zugehörigen Bilder mit zu publizieren, behandeln soll. Oft bilden diese Bilder Serien, Serien, die geschlossen ein ganzes System darstellen; leider werden diese Serien durch die Indolenz oder die Geldgier des Kunsthandels meist auseinander gerissen und die Bilder einzeln verschachert. Daß sie in Wirklichkeit dadurch entwertet und häufig unerklärbar werden, kann Leute nicht weiter anfechten, die, der herrschenden Mode folgend, hohlen Geistern orientalische Kunstprodukte „unerreichter Farbenpracht", „tiefsinniger, (weil unbekannter) Weisheit des Ostens", die uns just fehlt, um Geld zu machen, verkaufen. Sie sind Händler und wollen nichts anderes sein. Was soll man aber sagen zu einem Falle, wie der folgende ist. Ein Direktor eines nicht unbedeutenden Museums, dessen asiatische Bestände sehr

beachtenswert sind, hat vor Jahren dem Schreiber dieser Zeilen zugemutet, einen Besitzer einer fast kompletten Serie der Arhats, die noch dazu durchweg mit Inschriften versehen ist, zu veranlassen, einige der Bilder ihm zu schenken. Das heißt den Bock zum Gärtner machen, und trotzdem orakelt dieses buddhistische Licht im Journalistenstil über indische Götter, ostasiatische Kunst usw. vergnügt weiter. Es ist höchst verdienstvoll, daß es doch anderwärts dämmert, wenn auch nicht in den Köpfen jener Schatzhüter, die, obwohl sie von den Dingen selbst gar nichts verstehen, diese wertvollen Bilder eingerollt verpacken und von aufopfernden Privatpersonen Nachweis der nötigen Vorkenntnisse verlangen, die sie selbst widerwillig bei Fachleuten einholen müssen. Freilich, für die in Schwung gekommene orientalische Kunstduselei, die der Übersetzungen in ihrer Selbstzufriedenheit nicht mehr bedarf und die Forderung neuen erklärenden Materials mit einem Fragezeichen zu versehen sich erdreistet, vorhandene Obersetzungen und zwar nur diese unter wüsten Mißgriffen abschmiert, ist das hier niedergelegte nicht bestimmt. Sie sind die Reklameagenten der Händler und können also mit ihnen zusammen als gleichinteressiert betrachtet werden. Das ist so die heutige Lage, die aber, wie alles lebensunfähige, eines schönen Tages aufhören wird, abgeleitet durch neuen Import anderen Schunds, der ja doch dem großen Publikum am kaufenswertesten erscheint. Und es war immer so, auch dort. Sieht man alle diese lamaistischen Bilder durch, so sind die eigentlichen Themata nur recht wenige, sehen wir von den Legenden Buddhas und der Lehrer, Hierarchen, Zauberer usw. ab, so bleiben uns nur Serien von Bodhisattvas und Dämonen, letztere oft der unflätigsten Art, die mit vielsagenden Namen „der mit dem Donnerkeil" „der mit der Lotosblume" „der unermeßlich Leuchtende" „der Ziegenbock-Reiter" „der weiße mit dem Edelstein" ausgestattet bewundert, gesammelt, als geniale Kunst gepriesen, als Retter in der Not unserer verseuchten Asthetik in den Himmel gehoben, bald auch als Zugstücke des Guckkastens, genannt „Film", volkstümlich werden mögen. Was dahinter steckt, ist unbekannt und sollte unbekannt bleiben. Es sollte, aber der dringende