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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0458 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 458 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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II, 6

chen mit Edelsteinen gefüllt, übersandt und übergeben, ein Brief ward mitgesandt: „Lieber Bruder, mein ungesehener Freund, wenn es irgend etwas gibt, was du in Roruka ausrichten willst, sende mir einen Brief. Ich will das alles ausrichten." Sie übernahmen die Sendung und gingen dahin, wo Râjagrha lag. Allmählich gelangten sie nach Râjagrha. Das Schächtelchen mit den Juwelen wurde dem König Bimbisâra überreicht und zugleich der Brief. Der König Bimbisâra las den Brief und fragte seine Minister: „Ihr Herren, was kann jenerKönig schwer bekommen?" Die Minister antworteten: „Unser König ist der Herr kostbarer Stoffe, jener König Herr über Edelsteine, ihm sind Stoffe schwer zu erlangen." Deswegen wurde für ihn ein Koffer mit kostbaren Stoffen gefüllt, als Angebot gesandt und ein Brief beigegeben: „Lieber Herr Bruder, mir nie gesehener Freund, was du immer in Râjagrha ausgerichtet haben willst, da brauchst du nur einen Brief zu senden, das will ich dir alles besorgen." Sie nahmen das Angebot mit und brachen auf in der Richtung, wo Roruka lag. Und allmählich gelangten sie nach Roruka. Dann wurde von ihnen der Koffer mit den Stoffen überreicht und der Brief; also die Botschaft war angekommen. Da, zu einer anderen Zeit, redete der König Rudrâyana, umgeben vom Kreise seiner Minister, sie also an: „Ihr Herren, wie groß ist denn die Machtentfaltung dieses Königs?" Sie antworteten: „Wie unser Herr, so ist auch dieser König selbst ein Heros, und wie er seine Schlachten schlägt mit den benachbarten Fürsten, so hätte ja König Rudrâyana eine kostbare Edelstein-Rüstung, aus fünf Stücken bestehend, die in der Kälte heiß macht, in der Hitze kühl, die nicht zu spalten, nicht zu durchbohren ist, Giftpfeile abhält, von selber funkelt." Da wurde ihm eine solche als Geschenk angeboten und ein Brief beigegeben: „Lieber Herr Bruder, ich wollte dir eine kostbare Rüstung als Angebot senden, sie besteht aus fünf Stücken, wenn es kalt ist, macht sie dir heiß, wenn es heiß ist, macht sie dir kühl, sie ist nicht zu spalten, nicht zu durchbohren, Giftpfeile hält sie ab, funkelt von selbst, die sollst du keinem andern geben." Der Bote nahm die Rüstung und den Brief, machte sich auf in der Richtung von Râjagrha und gelangte endlich dorthin. Die

kostbare Rüstung wurde dem König Bimbisâra überreicht und damit der Brief. Als sie König Bimbisâra sah, war er erstaunt. Herbeigerufen wurden die Sachkundigen für Wertstücke: „Bestimmt mir den Wert". Die antworteten: „Herr, jeder einzelne Edelstein, der daran ist, ist hier ein unschätzbares Wertstück, richtig und gerecht das Ganze zu schätzen, ist unmöglich, jedes einzelne Juwelstück gilt zehn Millionen". Da war König Bimbisâra außer sich und sagte: „Was soll ich denn da als Gegengabe schicken?" Es kam einem Schätzer bei: Da ist ja Buddha, der Erhabene, da er einem König, der ihm alles gibt, unübertreffliche Einsicht besitzend, zu Willen ist, ich gehe zu Buddha, dem Erhabenen." Er nahm ihn also mit und ging dahin, wo Buddha sich aufhielt. Er näherte sich ihm, verneigte sich zu seinen Füßen und setzte sich ihm zur Seite. So redete König Bimbisâra den Erhabenen an: „Herr, im Lande Roruka wohnt ein König Rudrâyana, ein mir persönlich unbekannter Freund. Er hat mir eine mit Juwelen besetzte Rüstung als Geschenk gesandt, was kann ich ihm als Gegengabe schicken?" Der Erhabene sprach: „Laß ein Bild des Tathâgata auf Leinwand malen und schicke es als Gegengabe." So wurden Maler gerufen und ihnen gesagt: „Malet das Bild des Tathâgata auf Leinwand." Aber schwer wiederzugeben sind die erhabenen Buddhas. So konnten sie auch, was den Erhabenen auszeichnet, nicht fassen. Also sprachen sie: „Wenn der König den Erhabenen zu Gast laden würde in den Palast, würde der Heilige selbst durch die Zusage ermöglichen, daß wir fassen können, was ihn auszeichnet." So lud denn König Bimbisâra den Erhabenen zu Gast und er ward bewirtet. Keinem stumpfte sich das Auge beim Hinblicken auf einen erhabenen Buddha, so konnten auch sie, währendsiewiederholt auf Buddhas Antlitz blickten, kein Ende finden, also vermochten sie auch nicht zu fassen, was Buddha auszeichnet. Da sprach der Erhabene: „Großkönig, sie sind müde geworden; so können sie nicht fassen, was die Art ist des Tathâgata. Laß du Leinwand bringen." So wurde Leinwand gebracht. Darauf warf der Erhabene seinen Schatten und redete sie so an: „Füllt das mit Farben aus und darunter sollen geschrieben werden die Sätze der drei