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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0471 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 471 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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II, 15

nicht Heroismus vor dem Ende. O König, Großmächtige (Götter) sind hier an hohen Stellen und ob sie auch ein langes Leben haben, wenn die Lebensfrist schwindet, wechseln sie die Daseinsform, es wird keiner frei davon, daß die Körperhülle ihm bricht. Es regierten ihre Reiche zwar die Großmächtigen, von Gier verblendeten, die Kuru's und die Söhne Pându's, nachdem ihr Willen erfüllt war und obwohl sie strahlten im Ruhmesglanze, konnten sie doch nicht dem Tod entgehen. Nicht durch Selbstbeherrschung, nicht durch Buße, o König, durch keine Tat, durch keine Heldenkraft, auch nicht mit schimmernden Schätzen, die aufgehäuft wurden, kann man dem Tod entgehen. Weder in der Luft, noch im Meere, noch wenn man sich versteckt in eine Berghöhle, findet sich auf der Erde ein Fleckchen, wo den dort weilenden nicht der Tod überwältigte. Weder in der Luft, noch im Meere, noch wenn man sich verbirgt in eine Berghöhle, findet sich auf der Erde ein Fleckchen, wo den dort weilenden nicht sein Schicksal (Karman) überwältigte. Wer die Gebeine sieht, die vergrauten, verstreut und verworfen in alle zehn Weltgegenden, wer könnte da sich freuen? Wer den Vergleich vor Augen hat: Kürbisse auf dem Schutthaufen, also jene schneckenhausweißen Schädel, wer könnte da sich freuen? Dein Ich, das dir lieb ist, o König, das du in der Hitze in den Schatten bringst, in der Kälte einhüllst, das wird dir der Tod erschlagen. Wer also den Willen des Todes ißt, sich umlegt, spendet, der kann das sein Eigentum nennen, das andere schwindet für immer. Einen Schatz, an dem kein andrer Anteil hat, den kein Dieb stehlen kann, berge sich der Sterbliche durch Almosen und andre gute Werke. Erst zermarterte dich, wie der Tiger die Gazelle niederschlägt, Krankheit, Altern und der Tod, weder deine Freundschaften noch deine Verwandten, wenn sie sich auch zusammentun, werden dir das Leiden wegschaffen. Was du in Masse erlangt hast an Geld, Ernten, Gold und Silber, wie das als Erbe zu teilen ist, das haben nur im Auge die Söhne mit ihren Frauen und ihre Nachkommen. Wenn dem gestorbenen Vater eine Schuld nicht gelöst ist, die holden Söhne schaffen ihm das Höllenfeuer nicht weg: beide sind tot (der Vater, wie ein solcher Sohn),

Tränen haben sie nicht, aber sie schreien und sagen: „o mein Vater und welch eine Sorte Würde!" „Mögen sie kommen, o mein Vater" so heulen sie mit zerrauften Haaren, Tränen in den Augen, sie nehmen ihm das Scheiterhaufenfeuer vorher weg, aber er ist ja kein Sterblicher mehr". In Leichentüchern den Eingehüllten tragen sie hinaus, sie nehmen die Brandfackel und verbrennen ihn, und er brennt durch die Verwandten unter Trauerklagen, in einem einzigen Kleid verläßt er seinen Wohlstand. Für sich allein wird jeder geboren, und so, wie er geboren wird, stirbt er, allein sterbend, allein macht er die Leiden durch, und kein Verwandter findet sich im Kreis der Wiedergeburten als Gefährte. Weil sie dies erkennen, gibt es Asketen, dauernde Wohnungen für Seelen sind sie nicht; indem sie alle Verbindung lösen, beziehen sie nie wieder Mutterschöße."

So wurde König Bimbisâra durch den Mönch Rudrâyana in Belehrung durch Wechselgespräch abgewiesen, und schweigend, ohne Aussicht auf Erfolg, ging er weg.

Aber Sikhandin, obwohl er eine zeitlang gerecht regiert hatte, begann nun mit Ungerechtigkeit zu herrschen. Hiru und Bhiru sagten zu ihm: „O König, regiere in Gerechtigkeit, nicht mit Ungerechtigkeit. Und warum? Die Untertanen gleichen Bäumen, die Blüten und Früchte tragen ; wie also, o König, Blütenbäume und Fruchtbäume, wenn sie von Zeit zu Zeit richtig behandelt werden, unaufhörlich Blüten und Früchte tragen, so bieten auch die Untertanen, richtig behandelt, von Zeit zu Zeit sichere Steuern." So von ihnen zurückgehalten, regierte er wieder eine zeitlang in Gerechtigkeit, begann aber dann wieder mit Ungerechtigkeit zu herrschen. Obwohl er so dreimal von ihnen abgelenkt wurde, blieb die um sich greifende Furie trotz der Abwehr nicht ruhig, sondern in voller Wut sprach er zu den Ministern: „Was ist die Strafe für den, der dreimal einem König, einem Ksatriya, einem Gesalbten Vorschriften machen will?" Da antworteten einige bösartige Minister: „O König, was ist da zu fragen? Eines solchen Strafe ist der Tod." Und sie sagten zwei Verse: „Anders als durch Herausziehen eines wackligen Zahnes oder bösen Ministers ist Freude am Genußunmöglich, wer einen Minister, wenn er auch Selbstbeherrschung, Einsicht, die