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0472 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 472 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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II, 16

Vorzüge der Aufklärung hat, aber reich gegeworden und zur Macht gekommen ist, nicht abtut, der wird selber abgetan." Sikhandin antwortete: „Ihr Herren, mir sind diese beiden von meinem Vater noch zugesellt worden, töten will ich sie nicht, aber sie sollen mir nicht mehr zu Gesicht kommen." So wurde ihnen der Hof verboten. Zwei andere, böse Minister wurden eingesetzt. Die redeten zum König also: „O Herr, ohne Lärm, ohne Abrupfen, ohne Hitze und ohne Pressung gibt der Sesam kein Öl, just so, o Herrscher, sind die Untertanen." Der König beschied: „Was die machen, ist nun erstes Gesetz." So machten sich die beiden daran, die Untertanen auszupressen.

Indes kam ein fremder Kaufmann mit Waren von der Stadt Roruka nach Râjagrha. Der ehrwürdige Rudrâyana sah ihn. Der Kaufmann ward mit ihm bekannt und also angesprochen: „Ein gewisser Sikhandin regiert, wie man sagt, im Lande Roruka, inmitten seiner Untertanen, machtvoll und in Gesundheit, sein Reich in Gerechtigkeit, er hat von niemand etwas zu fürchten." Der Kaufmann antwortete: „Ja, das ist wahr, Sikhandin regiert im Lande Roruka, inmitten seiner Untertanen, machtvoll und in Gesundheit, er hat von niemand etwas zu fürchten, aber ständig herrscht er in Ungerechtigkeit." Da stellte der ehrwürdige Rudrâyana Frage auf Frage: „Wer ist die Hauptperson unter seinen Ministern? durch wessen Einfluß schindet Sikhandin seine Untertanen?" Der Kaufmann antwortete: „Herr, den beiden Ministern Hiru und Bhiru ist der Hof verboten, zwei böse Minister sind eingesetzt, durch ihren Einfluß schindet Sikhandin seine Untertanen." Darauf sagte Rudrâyana: „Geh du wieder hin, Herr, tröste das Volk von Roruka, ich selbst will dahin gehen, um das abzuwehren. Ich werde diesen Sikhandin vom Unrecht zurückführen und wieder zum Guten bringen." Der Kaufmann vertrieb seine Waren, nahm andere mit, brach auf und gelangte allmählich nach Roruka. Im Kreise seiner Verwandten bemerkte er im Geheimen: „Ich kam mit meinen Waren nach Râjagrha, da sah ich den alten König. Der sagte mir: „ich will, um abzuwehren, nach Roruka kommen, den Sikhandin will ich vom Unrecht zurückführen und wieder zum Guten bringen, damit

er die Untertanen nicht schindet." Die Verwandten aber erzählten es auch andern, und indem das Gerede so von Ohr zu Ohr auch anderer gelangte, kam es auch den beiden Minister zu. Die überlegten: „Wenn der alte König wiederkommt, so setzterzweifelloswieder Hiru und Bhiru als erste Minister ein und bringt uns beide in Unehre. Da muß also ein Gegenmittel angewendet werden, so daß er unterwegs abgetan wird." Also zeigten sie dem König an: „O König, man hört, der alte König käme wieder." Der König sprach: „Der ist ja Asket geworden, was kann denn der Zweck seines Kommens sein?" Die Minister antworteten: „Herr,wer nur einen Tag mal König gewesen ist, wie könnte der, ohne König zu sein, zufrieden sein? Er wird natürlich wieder regieren wollen." Da sagte Sikhandin: „Dann ist er also wieder König und ich wieder Kronprinz; was läßt sich dagegen tun?" Die beiden sagten: „Das ist ja unmöglich, daß jemand, vor dem die Prinzen, die Minister, die Bürger und das ganze Volk zu tausenden in ehrerbietiger Haltung stand, nun wieder, nachdem er regiert hat, Kronprinz sein soll. Da ist es besser, das Land zu verlassen, als wieder bloß als Prinz leben. Das ist ja gerade, als wenn jemand, der auf Elefantennacken ritt, aufs Pferd steigen müßte, vom Pferderücken in den Wagen und vom Wagen endlich gar zu Fuß; genau so ware es, wenn jemand regiert hat, wieder bloß als Kronprinz zu hausen. So von den beiden mißleitet, sprach Sikhandin: „Was ist da als angezeigt ins Werk zu setzen?" Die beiden antworteten: „Herr, er muß abgetan werden; geschieht das nicht, so gerät er in die Klauen böser Minister und schlachtet den König ab. Als das gesagt war, wurde das Gesicht des Königs de- und wehmütig, er blieb ein Weilchen still, während sein Herzschlag stockte unter Tränen und er sagte, während an jeder Silbe Erbarmen und Misere hing: „Ihr Herren, wie soll ich meinen Vater töten lassen?" Die zwei entgegneten : „Hat der Herr nicht gehört, wie es heißt: „Ob es der Vater ist oder der Bruder, oder ein Sohn aus eigner Verbindung entsprossen, der kann unter den Gegnern erscheinen, für des Landes Wohlfahrt muß man sorgen" und ferner: „Hat einer tausend Söhne, die alle ein Schiff bestiegen haben