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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0474 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 474 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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II,18

legte sich zusammengerollt in Windungen, wie ein schlafender Schlangenkönig und verharrte in friedlicher Haltung. Hat doch Buddha gesprochen: „Fünf Vorteile hat der, welcher viel gelernt hat: auf gutem Wege durch fünf elementare Anlagen wird er auf gutem Wege sein in seiner Grundlage, seine Anstrengungen werden auf gutem Wege sein, ebenso seine Wiedergeburten in der Verkettungsreihe, und der Umstand, daß er sich von nichts ablenken läßt, gibt ihm Kraft zu einer heroischen Tat. Also heroische Kraft erlangend sah er das fünfspeichige Rad, wie es umläuft, überwand alle Einkleidungen durch hundertfaches Wegnehmen, Wegschaffen, Zerstreuen und Verschwindenmachen, gab die Erbsünde völlig auf, erhielt die Würde eines Arhat als Ziel, frei von allen Leidenschaften der Dreiwelt, so daß ihm ein Erdkloß soviel galt als Gold, beruhigten Gemüts, berührt von der Hand des Himmels, Wohlgeruch verbreitend wie Sandelholz-Räucherung, so daß ihm der Keim der Unwissenheit zerspalten war, im Vollbesitz der Suggestion des Erkennens (vidyâ), abgewandt von jeder Aufrechthaltung des Genusses, durch den ein Dasein erlangt wird, erhielt er von den Göttern, mit Indra und Upendra an der Spitze, Darbietungen, Ehrungen und Anreden. Da rief der ehrwürdige Rudrâyana, da er die Würde eines Arhat erlangt und die lieblichen Freuden der Erlösung schon im Gefühle hatte, aus: „Befreit bin ich von Büchern und Zaubereien, frei von spitzen Lanzen und von Hindernissen, aber von seinem Königtum wird der Mönch RudrAyana nicht frei." Darauf redete er die Mörder also an: „Freunde, was ich erreichen wollte, habe ich erreicht. Nun macht das fertig, warum ihr hierher gekommen seid." Sie antworteten: „Herr, wenn König Sikhandin uns frägt, was hat denn der alte König in der Todesstunde gesagt? Was sollen wir denn sagen?" „Freunde, das sollt ihr zu ihm sagen: Du begehst ein gewaltiges Verbrechen, da du um des Königtums willen deinen Vater mordest. Ich gehe ein in meinen Frieden, du aber in die tiefste Hölle (Avîcî). Und auch das noch sollt ihr ihm sagen: Du hast zwei Sünden auf einmal auf dich geladen: indem du deinen Vater schlugst, hast du auch einen Arhat, einen Mönch, der völlig

erlöst war, getötet. Du mußt also lange in der tiefsten Hölle bleiben, nach und nach nur verringert sich ein solches böses Schicksal (Karman), schwindet und schließt ab." Weiter bedachte der ehrwürdige Rudrâyana: „In Zauberkraft (rddhi) gehe ich, jenes mein Wesen dort aber strebt der Hölle zu, wen immer das Mittel der Zauberkraft (rddhi) faßt, der verliert vollkommen die Liebe zur Religion des Buddha, die Letter g erscheint ihm nicht; denn die Zauberkraft ist weit voraus." Da nun einer von den Männern, hart gegen den Nebenmenschen, hartherzig das Schwert unter dem Arm hervorholte, und das Haupt vom Rumpfe schlug, so fiel Rudrâyana zu Boden.

Der Erhabene zeigte ein Lächeln. Die Norm ist nun so, daß, wenn die erhabenen Buddhas ein Lächeln zeigen, in demselben Augenblick blaue, gelbe, rote und weiße Lichtstrahlen von seinem Angesicht ausgehen, einige davon gehen nach abwärts, andere aufwärts. Die, welche nach abwärts gehen, die gelangen in die Höllen Samjîva, Kâlasûtra, Samghâta, Raurava, Mahâraurava, Tapana, Pratâpana, Avîcî, Arbuda, Nirarbuda, Atata, Haha-va, Huhuva, Utpala, Padma und Mahâpadma. Und die heißen Höllen werden dann kühl und die kalten Höllen werden warm. Dadurch werden die Sündenarten der Höllenwesen übersehen. Und es kommt ihnen der Gedanke: „Warum, ihr Freunde, sind wir dort gestorben und hier an einem andern Orte wieder-geboren? Ihnen sendet der Buddha dies Zauberbild, dessenZweck ist, Gnade zu schaffen. Wenn sie dies Zauberbild sehen, kommt ihnen der Gedanke: „Wir sind, o Freunde, nicht hier gestorben und nicht anderswo wieder-geboren worden. Das ist doch ein nie gesehenes Wesen, durch dessen erhabene Macht unsere Sündenarten übersehen wurden". So beruhigen sie ihre Vorstellung über die Zaubererscheinung, finden sich ab mit dem Schicksal (Karman), das sie in den Höllen abbüßen sollen, finden wieder Wiedergeburten unter Göttern und unter Menschen, wo sie Anteilnehmer an der Wahrheit werden. Die aber nach oben gehen, gelangen in die Himmel der „Vier großen Könige", in die Himmel der „Dreiunddreißig", nach Yâma, Tusita, Nirmânarati, Paranirmitavasávartin, zu den