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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0477 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 477 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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II, 21

opfer erhielten, weil sie aber zu wenig erhielten, sind sie im Leib einer Katze wiedergeboren worden, und alle beide stecken heute noch in ihren Stûpas". Da sagte der König zu den Ministern: „Wenn ihr so zu mir kommt, so wollen wir hingehen und sehen, was daran Wahres oder Unwahres ist". Das Gerede davon ging überall durch die ganze Stadt Roruka. Da machten sich alle, die dort wohnten, auf, das zu sehen. Die beiden bösen Minister redeten so: „Ihr beiden, Tisya und Pusya, so wahr es ist, also bei der Wahrheit des Berichts, daß ihr, die ihr durch Gaukelwerk die Welt betrogen habt, dadurch Totenopfer erhieltet, weil ihr zu wenig erhieltet, wiedergeboren seid im Leibe von Katzen, durch diese Wahrheit und bei der Wahrheit dieses Berichts trete jeder von euch in seinen ihm gehörigen Stûpa, tretet jeder in sein Grübchen, nachdem ihr ein Stückchen Fleisch erhalten und jeder seinen Stûpa von rechts her umwandelt habt". So besprochen kam jede Katze aus ihrem Stûpa. Einige hunderttausend Zuschauer sahen sie. Sie holten sich ihr Stückchen Fleisch, umwandelten den Stûpa von rechts her und krochen dann jede in ihr Grübchen. Die bösen Minister fragten: „Hat das unser Herr gesehen?" „Gesehen." „König, es gibt auf der Welt keine Arhats, das ist bloß Leutegerede." Es gab aber Widerreden. „So etwas läßt sich wohl zufällig sehen; denn es gibt doch Ar-hats." Den Ungläubigen entstand böser Zweifel, den Gleichgültigen Skrupel, den Gläubigen aber geschah etwas Wunderbares. Aber durch überirdische Macht Erhabene sind nie Weltkluge. König Sikhandin bedachte bei sich: „Wenn es keine Arhats gibt auf der Welt, warum gebe ich denn Unterhalt dem Ârya Kâtyâyana und der Nonne Sailâ, jedem mit einem Gefolge von fünfhundert? Da wurde den Mönchen und den Nonnen das Brot genommen. Mönche und Nonnen zogen fort von Roruka. Aber der erhabene Mahâkâtyâyana und die Nonne Sailâ blieben mit Rücksicht auf die Disziplin. Als einmal König Sikhandin aus der Stadt zog, ging gerade der erhabene Mahâkâtyâyana, um Speisealmosen zu holen nach Roruka. Als er den König sah, trat er etwas bei Seite und blieb so stehen in dem Gedanken: „daß er mir nicht

seine Ungnade zeigt". So erblickte ihn der König, und als er ihn wieder so gesehen hatte, fragte er: „Ihr Herren, warum tritt denn Mahâkâtyâyana, wenn er mich sieht, zur Seite und bleibt stehen?" Dem König folgten die Minister Hiru und Bhiru; die sprachen: „Herr, der ehrwürdige Mahâkâtyâyana überlegt sich: „Der König sieht seinen Spaß darin, Neugierde zu befriedigen, er könnte mir Ungnade erweisen, daraus entstünde und käme Unglück, eine Schuld entsteht, Staub fällt auf Robe und Bettelnapf". „Der König ist still geblieben" so dachte Mahâkâtyâyana, als er nach seinem Bettelgange wieder aus der Stadt herauskam. Und eben ging Sikhandin wieder in die Stadt. Da trat Mahâkâtyâyana wieder zur Seite und blieb stehen. Sikhandin fragte: „Ihr Herren, schon vorher ist Mahâkâtyâyana, wenn er mich sah, zurückgetreten, jetzt wieder, was mag der Grund davon sein?" Damals folgten ihm die bösen Minister. Sie antworteten: „Herr, er sagt: Ich möchte nicht wandeln im Staube eines Königs, der seinen Vater erschlug." Als dies der König hörte, ward er ohne Prüfung des Vorganges mutwillig und rief: „Ihr Herren, jeder von euch tut mir einen Gefallen, wenn er diesem Glatzenpfaffen eine Handvoll Staub hinwirft." Von all dem Volk, was da war, warf jeder auf ihn eine Handvoll Staub. Große Mittel hat dieser König. Aus all den einzelnen Staubwürfen erhebt sich über Mahâkâtyâyana eine ganze Staubsäule. Durch Zauberkraft schafft er sie um in ein Blätterhüttchen und bleibt da. Man sah, wie er von Viehhirten und Rinderhirten gestützt wurde. Die waren um ihn, aus Erleuchtung hingegangen. Hiru und Bhiru, die zuletzt gingen, kamen an die Stelle und fragten: „Was ist das?" Man antwortete: „Dieser teuflische König, der Mörder seines Vaters, hat den ehrwürdigen, schuldlosen Mahâkâtyâyana mit Staub unterstützt." Da machten sich die beiden weinend und laut rufend zusammen mit den Hirten daran, den Staub wegzuschaffen. Der ehrwürdige Mahâkâtyâyana kam wieder heraus. Die beiden fielen ihm zu Füßen und fragten: „Ehrwürdiger, was ist das?" Er antwortete: „Es wird etwas anderes geschehen." „Ehrwürdiger, wenn eine solche Schuld begangen wird vom König Sikhandin und seiner ganzen