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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0482 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 482 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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1I, 26

Laub zusammen, setzte sich nieder, reinigte wieder die Hände, legte Eßschale und die Filter an ihre Stelle, rieb wieder die Füße ab, ging zu Füßen eines anderen Baumes, setzte sich zusammengerollt wie die Windungen des Schlangenkönigs und verweilte in still meditierender Haltung. Da kam der Jäger, der früh aufgestanden war, an die Stelle des Teiches. Er fing an, seine Fallen und Stricke nachzusehen. Aber er fand nicht eine Gazelle. Da dachte er so: „Meine Fallen und Stricke, Gleitbretter und Anhänger sind da, was ist aber geschehen, daß heute sich nicht eine Gazelle gefangen hat" so fing er an, um den ganzen Teich herumzugehen. Da sieht er eine menschliche Fußspur. Er ging der Fußspur nach und fand den Pratyekabuddha in stiller Mediation sitzend. Da kam ihm der Gedanke: „Diese Asketen mit ihrem beherrschten Wesen freuen sich an solchen Orten, wenn ich dem da nicht das Leben nehme, dann macht er sicher meiner Beschäftigung ein Ende, jedenfalls will ich ihn abtun". Also hartherzig ohne Rücksicht auf seinen Nebenmenschen spannte er seinen strahlengleichen Bogen bis zum Ohr und schoß den Asketen mit einem Giftpfeil in die Weichen. Der großherzige Pratyekabuddha überlegte: „ich bin ein Büßer und dieser Jäger wird ewig diese Wunde leiden müssen, obwohl von ihm getroffen, will ich ihm mit der Hand den Anhalt geben". Also flog er wie ein Schwan mit ausgebreiteten Flügeln hoch in die Luft und begann Wunderzeichen zu zeigen mit Blitz und Regengüssen, Aufflammen und Glühen. Schnell wirkt Zauberkraft bei gemeinem Volk. Wie ein ausgerissener Baum fiel er vor ihm auf die Kniee und rief: „Komm herab, komm herab, reiche mir in deiner Güte die Hand als Anhalt, mir, der ich in den Sündenpfuhl versinke". Er stieg herab aus Erbarmen. Jener hatte den Pfeil herausgenommen, einen Verband angelegt und nun sprach er zu ihm: „Herr, wollen wir nach Hause gehen". In dem Gedanken: „wenn ich ihm mein Fleisch als Gold gebe, werde ich ihm aufhelfen" überlegte der Asket weiter: „jene Erlösung, jenes Nirvâna, das ich in diesem der Verwesung bestimmten Körper erreichen mußte, habe ich jetzt ohne Rest erreicht". So ging er also vor ihm zum

Himmel empor und ging unter vielen Wundern, die er zeigte, in das Element des Nirvâna ohne Rest ein. Der Jäger aber war reich. Er errichtete aus wohlriechenden Hölzern einen Scheiterhaufen, entzündete ihn, aber eine lichte Flüssigkeit löschte ihn aus. Die Gebeine wurden in einem neuen Gefäß gesammelt und ein Reliquienstûpa errichtet. Schirme, Fahnen und Wimpel wurden errichtet, mit Wohlgerüchen, Blumenkränzen, Weihrauchräucherungen Opfer gebracht und auf den Knieen liegend von dem Jäger das Wunschgebet(pranidhi) ausgesprochen : „Die Sünde, die ich gegen eine solche Güte begangen habe, ist da, möge ich an dem Schicksal (Karman), das sie bringen wird, keinen Anteil haben, und weil mich Fesseln daran binden, möge ich geboren werden in einem reichen, mächtigen, üppigen Geschlechte auf Grund des Guten, möge ich Anteil haben an solchen Vorzügen, nur noch mehr möge ich von jetzt an den Lehrer zufrieden stellen, ihn nie verlassen." Was meint ihr nun, ihr Mönche, der Jäger jener Zeit ist eben dieser Mönch Rudrâyana. Weil er einen Pratyekabuddha mit einem Giftpfeile in die Weichen geschossen hat, durch die Reife jener Sünde hat er viele hunderte, ja tausend Jahre in den Höllen gebrannt und wegen des giftigen Pfeilschusses in die Weichen an jenem See, durch die Eigenart dieser Schuld ist er Arhat geworden, durch die Waffe gefallen."

Wieder entstanden den Mönchen Zweifel, deswegen wandten sie sich an den Löser aller Zweifel, den erhabenen Buddha: „Was haben König Sikhandin und sein Volk, das in Roruka lebte, und der ehrwürdige Mahâkâtyâyana getan, daß die Überschüttung mit Sand eintrat und die ersten Minister Hiru und Bhiru fliehen mußten?" Der Erhabene antwortete: „Sie haben Handlungen vollbracht, aufgehäuft, reich an Unterlagen, reif an begründeten Vorgängen, die wogengleich herankamen, die zweifellos dauern. Sie haben Handlungen vollbracht, welcher andere könnte ein Gegenstück schaffen? Die Handlungen, ihr Mönche, welche sie vollbracht und aufgehäuft haben, reifen nicht außer meines Bereichs, im Element der Erde, des Wassers, des Feuers, des Windes, nein, in den übernommenen Anstrengungen im Element der Existenznormen, die verdienstlichen ebenso, wie die unheilvollen. Die Werke (Karman) gehen nicht