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0483 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 483 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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II,27

zu Grunde in hundertmillionen Weltperioden; wenn sie die Vollständigkeit als richtigen Zeitpunkterreichthaben, reifen sie denVerkörperten. In alter Zeit, ihr Mönche, lebte in einem Dorfe ein Haushalter. Der holte sich aus einer ebenbürtigen Familie eine Frau. Er spielte mit ihr, koste mit ihr, war immer um sie. Darüber ward ihm ein Sohn geboren und wiederum eine Tochter. Da kam ein Pratyekabuddha auf einer Reise in diese Ortschaft. Die gleichaltrigen Mädchen hatten Almosenempfänger. Zu seinem Mädchen kam niemand. Da ein Buddha damals nicht erschien, waren Pratyekabuddhas aufgetreten, voll Mitleid gegen die Verlassenen und Armen, die zurückgezogen lebten und wohnten, einsam blieben in der Welt. So kam also auf seiner Wanderung ein Pratyekabuddha an den Ort. Während dieses Mädchen das Haus fegte, ward von oben auf den Hof der Kehricht geschleudert, und er fiel, während der Pratyekabuddha um Speisealmosen herumging, ihm auf den Kopf. Das Mädchen sah ihn fallen, hatte aber keine Gewissensbisse darüber. Da fragte sie ihr Bruder: „Was hast du heute gemacht, daß die Almosenempfänger nicht kommen?" „Ich habe auf einen Kehricht heruntergeworfen." Darüber hatte er nur ein Lächeln.

Dies erzählte das Mädchen einem andern. So entstand ihr diese Sünde, die auf falscher Auffassung beruht: „Zu welch einer nur Almosenempfänger kommen, eine jede soll diesem Pratyekabuddha Kehricht auf den Kopf werfen." Böses Benehmen scheuen die erhabenen Pratyekabuddhas, also verließ dieser den Ort. Da wagten sie es und warfen heiligen Sehern, die die fünf überirdischen Einsichten hatten, Kehricht auf den Kopf. Da gingen auch diese fort. Da machten sie's bei Vater und Mutter ebenso. Im Orte wohnten zwei ebenbürtige Haushalter, die sagten zu ihnen: „Hört, daraus entsteht Unrecht. Hört auf." Und da die beiden es verboten, stellten sie es ein. Was meint ihr nun, ihr Mönche, das Mädchen, das dem Pratyekabuddha den Kehricht auf den Kopf warf, das ist jener S'ikhandin. Das Volk dort im Dorfe ist das Volk von Roruka. Daß sie an Pratyekabuddhas eine Schuld, auf falscher Auffassung beruhend, sich zuzogen, durch das Reifen dieser Schuld wurde Roruka vom Sande verschüttet. Die

zwei Haushalter, durch die es verboten wurde, sind die Minister Hiru und Bhiru. Durch das Reifen ihres Schicksals sind sie entkommen. Und der Bruder des Mädchens, der nur darüber lächelte, das ist dieser Mönch Kâtyâyana. Daß er bloß darüber lächelte, durch das Reifen dieser Handlung wurde er mit Sand verschüttet. Hätte er nicht gelacht, er wäre nicht verschüttet worden. Wäre ihm darüber eine Sünde auf falscher Anschauung beruhend entstanden, so wäre Kâtyâyana, verschüttet, ebenso zu Grunde gegangen."

63.

Ich habe das Roruka-avadâna hier vollständig eingereiht, obwohl der Inhalt ganz kurz aus A. Schiefners Lebensbeschreibung des Çâkyamuni S. Petersburg 1849 S. 44 f nach dem Excerpt der tibetischen Buddhabiographie des Ratnadharmarâja Fol. 239-41 bekannt ist, deshalb, weil dieses Original trotz des schauerlichen Zustandes des Textes ganz ungewöhnliche Dinge enthält, die in dem genannten Auszug nicht so hervortreten. Es ist also wieder einer jener Fälle, in denen altüberlieferte Texte, die der herrschenden reformierten Kirche Unangenehmes enthalten, uns in üblem Zustand überliefert sind. Das gilt natürlich nur von der Übersetzung im tibetischen Kandschur, Vinaya, Berlin. Handschrift 9, 142 ff, S. Petersburg. Druck 8, 102 ff. Beide Übersetzungen, die ich heranzog, haben ihre eignen massenhaften Fehler; da diese Fehler aber verschieden sind, so ergibt sich zum Sanskrittext doch glücklicherweise so viel, daß eine im ganzen, wie ich hoffe, richtige Übersetzung möglich ist. Die barbarischen Fehler der Sanskrit-Fassung sind begründet durch verschiedene Dinge: durch die Unklarheit der Nepalesischen Schrift, besonders in den Ligaturen, durch die Unkenntnis des Inhalts, die der Abschreiber, der sicher oft bloß nachmalte, mitbringt, und endlich durch seine Bummelei. Diese Tugend kannte schon Târanâtha; sie besteht besonders darin, daß bei den vielen, so lästigen Wiederholungen, die nur, wie es der Inhalt verlangt, durch kleine Veränderungen, etwa andere Pronomina oder Verbalformen, sich unterscheiden, der Abschreiber ein falsches, früheres oder späteres Blatt der losen Vorlageblätter erwischt, zu viel oder zu wenig abschreibt, dann den Fehler

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