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0489 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 489 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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II, 33

Königin. Sie heißt Candraprabhâ. Der Name ist eine spielende, das Resultat, die Arhatschaft oder, wie wir sagen würden, die Fähigkeit als Hexe spukhaft wiederzukehren bezeichnende Variante für Padminî, wie denn auch die schematische Figur auf einer Lotusblume (padma) aufrecht steht. Die Padminî hat eine besondere, die vornehmste, göttliche Art der fleischlichen Verbindung, den „Lotussitz" (padmâsana), jenes Geheimnis, das Siva (Rudra) seiner Sakti zuflüstert. Die Art ist angedeutet durch den letzten Satz des vorigen Absatzes. Widerwärtig ist es, so etwas erwähnen zu müssen, aber wer kann die Texte, die Figuren, die Bilder der Museen verstehen, ohne so tief, buchstäblich tief zu greifen? In dieser Form wird die Matrix getötet, der Heruka im Leibe gezeugt, er schreit. Und dieser aus dem Kopfe des unglücklichen Wesens, das die überirdische Sakti werden soll, dringende Schrei erscheint als Flamme über dem Kopfe, die sich spielend den darunterliegenden Sperma-tropfen bald nachahmend, bald den darunter-liegenden kahnförmigen Mond, also bald sich konsolidierend, bald hörnchenartig ausbreitet, indem sie so die zwei Hauptformen des heroischen Sâdhaka, der Manjusrîs Ebenbild ist, nachahmt. Die freundliche harmonische Form als Überspiegelung des Lotus, die gehörnte, furchtbare Form (Yamântaka, Bhairava) als den gebogenen Mond, dessen Parallele unausführbar ist. Allein das Gesagte genügt. Hören wir eine Stelle der Sâdhanamâlâ (Ekajatâsâdhana) im Original:

sândram hutâsanastham ca caturthasvarabheditarn

bindumastakasambhinnam khandendusahitam punah

etad bîjajam madbîjam dvitîyam srnu sampratam

§ântavahnisamâyuktam punas tenaiva bheditarn

nâdabindusamâyuktam dvitîyam bhavati vistaram

„Verdichtet, im Feuer stehend, durch den vierten Laut zur Spaltung gebracht, den Schädel durch den Tropfen in Eins verbunden zeigend und weiter begleitet durch den halben Mond, ist dieses Sperma. Daraus entstand mein Sperma, höre weiter ein Zweites! verbunden mit beruhigtem Feuer, dadurch eben wieder zur

Spaltung angetrieben tritt die zweite Ausbreitung ein, verbunden mit dem Tropfen und der Stimme (nada)." Die Tantras sind keine Spielereien. Schwer wurde mir, diese Dinge hervorzuholen, aber was auf diesem ekelhaften Gebiete ebenso durch wertlose Übersetzungen gesündigt wird, wie durch „Kunst"-Gewäsche verhüllt und glatt gemacht, verlangt gebieterisch, daß der, der jahrelang das wenig beneidenswerte Vergnügen hatte, sich mit solcher Schande der Menschheit herumzuplagen und noch dazu wegen seiner Unkenntnis „der hohen Bedeutung usw. usw. "getadelt wird, sich endlich einmal Luft macht. Noch zu erwähnen ist die Lösung der Figur. Es sind die Silben: ham ksa ma la wa va ya. Die vierte davon la repräsentiert die Erde, und da die Aktion auf Erden ausgeführt wurde, ertönt aus der Region der Erde, die gelb gemalt wird, die Stimme. Auf der Figur ist es der klammerartige Doppelzacken unter dem in Felder gegliederten Zapfen, der den Weltberg Meru (ma bez.) darstellt.

66.

Es ist hier der Ort, einige Verse des Kâlacakratantrarâja einzufügen, die noch nicht allgemein zugänglich sind. Ich gebe sie nach der Londoner Handschrift und korrigiert nach der tibetischen Übersetzung im Kandschur (Berliner Handschrift, Tantra, KA Fol. 43 ff.). Es sind die Verse I, 10-25.

  1. VÂYVANTÅN MERUSÏMNO NARAKAPHANIPURAM YOJANÄNÁM DVILAKSAM MEROR LAKSAM PRAMÂNAM GRAHAGANANILAYÂN PAI■lCAVIMSATSAHASRAM GRÍVÂ PANCÁDASASYADHRUVAPADAM ACALAM PAIVCAVIMAT TATHAIVA TADVÂHYE SÛNYAM EKAM TRIBHUVANARAHITAM NIRGUNAM TATTVAHÍNAM

  2. VÂYVANTÂD VÁYUSIMNAH STHIRADHARANíTALE DVÎPASAILÂH SAMUDRÂS CATVÂRYARDHAM DVILAKSAM SIKHICALAVALAYAM YOJANÂNÂM DVILAKSAM

MADHYAM MEROR YAD ÙRDHVAM BHRAMATI DINANISAM_ RÂSICAKRAM SATÂRAM

SADBHÁGE DVI DVI LAKSAM TRI BHUVANASAKALAM KÂLAYOGÁT PRAJÂTAM

  1. TIRYAGMÂNASYA VRTTAM TRIGUNAM API BHAVEL LOKADHÂTOH SAMANTÂD

Grünwedel, Die Teufel des Avesta

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