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0493 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 493 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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II, 37

blieben war, erklärte, und zwar, was in solchen Fällen immer von Vorteil ist, sie enthielt den Kommentar zweisprachig, tibetisch und mongolisch. Eine wörtliche Übersetzung dieses Textes gab ich mit der Figur 42, die der beigegebenen in der Hauptsache entspricht, in meiner Abhandlung: Der Weg nach Sambhala, Abh. kgl. Bayer. Ak. Wiss. XXIX, 3, 1915, S. 96-97. Die Handschrift war zur Erleichterung meiner künftigen Ausgabe des Kâlacakra hergestellt, aber während meiner Reisen zurückgelegt und so vergessen worden. Die Figur gehört zum ersten Buche des Kâlacakra und da die obigen zitierten Verse die Hauptsache darin und zugleich, wie erwähnt, das Thema des ganzen Buches sind, hierher. Und mit ihrer Hilfe werden wir, den Methoden der Tantriker folgend, auch den Sinn der tollen Zeilen verstehen lernen und das ist just das, was wir brauchen. Es ist zu bemerken, daß im Text selbst und zwar in Z. 4 der Mandâkrântâ-Strophe 14 von den „zehn einzelnen bekannten Arten" die Rede ist, es ist offenbar dasselbe, was die Manjusrînâmasangîti fol. 12a mit da§âkâro va§î ausdrückt. Es sind die zehn Silben, welche wir oben schon erwähnten: ham ksa ma la wa ra ya und darüber ein roter Halbmond, darüber eine weiße Scheibe und darüber eine kleine, sich gabelnde Flamme, hier grün, sonst auch schwarz, der oben erwähnte Nâda (Stimme), der Râhu ist. Die Elemente (Basen), die in Betracht kommen, sind ya: Wind, ra: Feuer, va: Wasser, la: Erde. Und von diesen vier Basen ausgehend finden wir die von unten aufsteigenden Reihen der Erklärung der Verse und damit das Ritual in allen Finessen, ohne dessen Verständnis das ganze Buch eine wirre Folge raffinierter Phrasen ist, die im einzelnen wohl sehr Merkwürdiges bieten, aber doch eigentlich eben nur Phrasen sind. Die Bearbeitung eines solchen Buches ohne die Realien ist völlig zwecklos und muß zu den gröbsten Irrtümern führen.

Beginnen wir mit der untersten Reihe, der Wind-Methode: ya. Der Wind (vâyu) oder, wie wir sagen würden, die Luft trägt das ganze System der Dreiwelt: Himmel, Erde und Hölle. Deshalb ist auch stets die letzte Zeile zu berücksichtigen, aber so, daß ein gewisses Aufsteigen dabei hervortritt. Dieses

Aufsteigen stellt die Umfassung des ganzen Systems durch den Wind oder die Luft dar.

Was sich nun ergibt, ist eine rein äußerliche Umklammerung der einzelnen Verse. Es wird jedesmal in der dritten Linie der Strophe das erste und letzte Wort abgehoben und das erste vor die letzte Zeile gesetzt, das letzte folgt dem ersten, also Vers 10 grîvâ tathaiva und nun folgt die Schlußzeile, also:

„Der Nacken und ebenso außerhalb davon

eine 0 (sûnya), getrennt von der Dreiwelt,

ohne Eigenschaft, ohne das Gesetz der

Existenzidentität."

  1.  madhyam satâram usw.

„Die Mitte mit hundert Speichen, an der Seite 6, je 200000 Yojanas, die ganze Dreiwelt umfassend, ist durch den Zauber der Zeit entstanden."

  1.  yadvâhye narendra usw.

„Was außerhalb ist, o Männerfürst, das ist am Körper eine Elle (basta), also im Bereiche der bewohnten Erdfläche je dem Maße angemessen."

  1.  hastaih sahasradvayena usw.

„Durch die Ellen (hasta), durch das Zweitausend eine Hörweite, durch vier Hörweiten ein Yojana, das Maß bei Göttern, auf der Erde und im Himmel."

  1.  catvâra i-âdirûpâ usw.

„Vier mit i beginnende Formen, die mit ha beginnenden, mit la endenden Liebesarten, zehnfach, wie bekannt; die Erklärungen sind: das Wer? als Einer: der Dieser."

  1.  ratnâmbho dvitîyah usw.

„Juwelwasser, das Zweite, Sumpfwasser, starker Rauch, Feuer, Finsternis und als siebentes: Geheul."

  1.  dvîpam bhogabhûmau usw.

„Der Kontinent (dvîpa), die zwei Orte des Genusses, Kraunca, Raudra, Jambû und der siebente, der des Karman, der Mensch."

  1.  sûnyâkâro mandalânâm usw.

„Die Figur des 0 (sûnya) von den Kreisen (mandala), er ist der Ort für das Felsige, die Nâgas und die Planeten, die Fläche auf dem Boden 1000 Yojanas."

  1.  ûrdhve cakravâlam usw.

„Hoch oben der Kreis (cakravâla) und am Rande davon die Felsen der Kontinente (dvîpa) und ferner die Wasserbecken und ringsherum Feuer und Wind."