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0496 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 496 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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II, 40

ist. Da die Erde vom Wasser unmittelbar umgeben ist, ihre Fläche wiederholt betont wird, so können nur die übrig gebliebenen Mittelstücke jedes dritten Verses die La-Reihe darstellen. Also:

  1. âsyadhruvapadam acalam

  2. yad ûrdhvam bhramati dinanisam

  3. ekarn tribhuvananilaye

  4. dhanur iha dhanusâ

  5. ha-mithunarahitâh

  6. nigaditanarakah

  7. sitâbham varaparamakusam

  8. varakulisamayah

  9. panca ksititalanilaye

  10. lavanajalanidheh

  11. ksitivalayagatam

  12. sasastrâh parijanasahitâh

  13. ca yuddhe vicarati puratah

  14. rasasatasahitam

  15. dinaikam vahati bhuvitale

  16. vrajanti tv anutanujanrnam bhûtânâm

Es ist sofort klar, daß in dieser Reihe ein Zusammenhang nicht da ist, es sind lauter einzelne, aus dem Zusammenhang des Ganzen gerissene Vokabeln und Sätzchen, und selbst die, welche sich etwa grammatisch zusammenbringen ließen, ergeben keinen Sinn, wie die ersten zwei, denn dasselbe Ding kann doch nicht unbeweglich (acala) sein und zugleich Tag und Nacht kreisen (bhramati dinani§am). Und doch ist gerade diese Reihe die Basis zur Erkenntnis des Ganzen. Wir müssen also über diese vier Basen hinausgehen und auch den Rest anfassen. Vers 14, der den Hinweis auf die mitgeteilte Figur enthält, gibt uns unmittelbar vorher durch die drei Worte hâdyâ lântâ§ca kâmâh „die Liebesformen, die mit ha beginnen und mit la (der Erde) enden", den nötigen Fingerzeig.

70.

Es sind noch drei Reihen ha (nasaliert ham), ksa, ma. Die ersten zwei Lettern decken durch ihre zwei starken schleifenförmigen Haken, zwischen denen noch der vortretende Strich von ksa erscheint, nicht nur den zapfenförmigen Ansatz ma über dem handförmigen Symbol der Erde auf der Vorderseite, sondern durch die drei Mittellinien durchgezogen hängen sie diesen parallel hinten lang herunter. Ha,

welches blaue Farbe hat, ist die Basis des Formlosen (arûpadhâtu), Ksa, welches grün gemalt wird, stellt die Basis der Liebe und der Formenwelt (kâmadhâtu, rûpadhâtu) dar. Das oben schließende, die ganze Figur von zusammengeschobenen Lettern deckende Stück, über dem Mond, Sonne und Nâda sich erheben, gehört, da es stets blau gemalt ist, zur Silbe ha, die durch die hinten herabhängende,durch dieBuchstabenform so bedingte, oben noch ansteigende eckige Ausladung alles zusammenfaßt und abschließt. Es ist hier die Zeit, darauf hinzuweisen, welch fremdartige wildgroteske und rohe Vorstellungen hier in indische und mittelasiatische Formen gehüllt auftreten. Die Komik, mit der die Tibeter diese Dinge, gegen deren Abenteuerlichkeit sie machtlos sind, kommentieren, möchte ich nur nebenbei erwähnen, schon deshalb, weil sie durch ihre tastenden, oft zu den tollsten Wortverbindungen Zuflucht nehmenden Übersetzungsversuche bisweilen Winke geben, während die durch die totgerittene Phraseologie der indischen Liebespoesie ausgeleierte öde Sprache des indischen Textes an Verschleierung und Vermuschelung fast bewunderungswürdig ist, finden doch diese öden Produkte, nach Handbüchern zusammengestriegelt und zu einer neuen Perücke gemacht, Narren genug in Europa. Hier spielen diese Dinge stark hinein, philosophisch wunderbar begründet und vielleicht bald unvorsichtigen Kâlacakra-Schwärmern ein Urbild künftiger Aufklärung, aber doch so drastisch in der Form und anderseits so aufgeklärt zeitgemäß, daß sie trotz der stark geladenen und gelehrten Atmosphäre nicht unwillkommen sein dürften. Werden dadurch doch auch so manche rätselhafte Dekorationen, Miniaturen, Hängebilder usw., die in den Museen die Neugierde erregen oder zur Sammeltätigkeit anspornen, mit einem Schlage klar. Es ist nun zu beachten, daß V. 21 ganz emphatisch in seiner letzten Zeile im Gegensatz zu den Elementargöttern des Systems und den Beschützern der einzelnen Arbeitsgebiete (ksetra) das Wesen nennt, das in der Mitte des Zeitrades, d. h. des steten Wechsels von Tagen, Monaten, Jahren und Zeitaltern den „Erzeuger des „vornehmsten der Überwinder" also des Erlösers, in dem gewollten Falle des Sâkyamunibuddha nennt,