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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0511 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 511 ページ(カラー画像)

キャプション

[Figure] Fig. 54 サザ・シェ・ピヤン=ドゥン [ŚA-ZA CE・SPYAṄ-GDOṄ] (GDOṄ: 死霊)、「ジャッカル頭のピシャーチャ(Piśâca: 餓鬼)」、木版本 『ナルタン版五百(羅漢?)』より。ŚA-ZA CE・SPYAṄ-GDOṄ „der schakalsköpfige Piśâca", aus dem Blockdrucke „Fünfhundert von sNar-t'aṅ.
[Figure] Fig. 55 「狗」頭のトラ・サッド・サン・グルブ [TRA・KŚAD GSAṄ SGRUB]、木版本 『ナルタン版五百(羅漢?)』より。TRA・KŚAD GSAṄ SGRUB „mit dem Hundskopf" aus dem Blockdrucke „Fünfhundert von sNar-t'aṅ.

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doi: 10.20676/00000193
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II, 55

„Dieser Ksitipati nun, Srid-g§ed (Lebenszerstörer), ist so: wenn ich auch keine klare Darlegung seiner Charakteristik sah und auch nur aus dem in dem Buche Sundaramâlâ

Fig. 54. SA-ZA CE • SPYAN-GDON „der srhakalsköpfige Pisâca" aus dem Blockdrucke „die Fünfhùndert von s Nar-t'aíi.

Gesagten weiß, daß er derselbe sein muß wie der, der die kleinen Kinder frißt, also hat er eine menschliche Gestalt und den Kopf eines wilden Hundes von grauer Farbe ; faßt er mit der Hand einen kleinen Knaben, so

Fig. 55. TRA • K§AD GSAN SCRUB „mit dem Hundskopf" aus dem Blockdrucke „die Fünfhundert von s Nar-t'aå".

frißt er ihn. Vier tötet er in der Mutter in dem Monat der Drehung nach links; bös ist es als Karman, wenn das Kind so an die Pforte (der Wiedergeburt) geführt wird, bös, den Tag der Geburt des (totgebornen) Kindes zu feiern. Übel genug sind angehäuft an der Stelle der Geburt. Sobald der Keim befruchtet war, war die Geburt zu Ende. Meide auch

die Stelle, wo das Kind sein Grab hat. Ausgesuchte Finsternis! mehr kann ich darüber nicht sagen".

Das Buch die „Fünfhundert von s Nar-t'an" gibt (vgl. Fig. 54) die Darstellung der vom vorigen Autor herangezogenen Parallele, nennt ihn aber„Fleischfresser mit dem Schakalskopf”, und die beigegebenen Dhâranîs nennen ihn geradezu Mahâkâla.

Der Autor des Vaidûrya dkar-po setzt die beiden Formen gleich. Er gleicht also eine fremde Form aus mit einer, die ins System paßt, wie immer durch das ganze Buch. Er hat recht und unrecht zugleich, denn die zweite Auffassung ist der Schluß, die erste älter. Diese erste, die uns aus dem Obigen klar ist, heißt nichts weiter als das. Verdammte Seelen sterben im Mutterleibe, denn der Hundskopf tötet sie. Wo kommen sie hin? Das deutet der Schluß an; durch den Hundskopf absorbiert, gehören sie der Hölle. Das zweite Bildchen schließt sich an ein drittes Fig. 55. Auch dieser hundeköpfige Teufel, umgeben von sieben hundeköpfigen Hexen, führt in seiner Dhâranî den Namen Mahâkâla. Beide sind also Manifestationen desselben schwarzen Dämons, der schon früh als ständige Nebenfigur buddhistischer Tempelanlagen und Klöster bekannt ist. Sein Ursprung hat mit Siva, mit dem er ausgeglichen wurde, nichts zu tun. Die Lösung gibt die Unterschrift des Bildchens Fig. 55: mGon-po trak§ad gsan sgrub svanai zal-can „der Schutzgott (nâtha) Traksad Guhyasamâja mit dem Hundegesicht". Er erhält also einen Beinamen, den Manjusrî in seiner Zauberform, und zwar nach der Stufe Manjuvajra annimmt. Die himmelschreiende Funktion ist also vollzogen und das Resultat ist der hundeköpfige Traksad. Also ein Dämon, der mit seiner Meute sich einstellt, wenn die Schreckensform Yamântaka im Anzuge ist. Er ist also der Löwe, auf dem Manjusrî quer sitzt, ein Löwe (Fig. 56,) der nicht umsonst so häufig einen Hundekopf hat. Das übrige mag unten im Zusammenhange nachgelesen werden. Wir sehen also hier die Ausläufer einer uralten Anschauung: der Hund als Totengeleiter, der Kerberos, der Hund des Avesta und endlich die berüchtigten Hunde in Lha-sa, denen von den Ro-gya-pa's die Leichen klein geschnitten