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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0514 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 514 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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1I, 58

ihn umtanzen und ihm Geheimnisse singend oder heulend mitteilen. Wir besitzen ein Buch, die Manjusrînâmasangîti, deren toller z. T. in merkwürdigemPrâkrt geschriebenerKommentar furchtbare, aber für die Geschichte des Wandermärchens höchst wertvolle Geschichten bietet, die bis in die deutschen Volksmärchen („das blaueLicht` `„Hansel undGretel"usw.)gedrungen sind. Die Angst vor diesem „Endemacher des Todes", dem zitierten Weltfeuer, ist so groß, daß selbst Historiker den Namen auslassen oder nur andeuten. Aus dem reichen Schatze synonymer Bezeichnungen dieser Schreckensform wählt man denn auch die aus, die das Scheusal freundlich stimmen können, man nennt ihn mit Vorliebe den „Bringer der Harmonie" oder „Bringer des Glücks und Friedens" oder, wie wir wohl sagen würden, „den Vertreter der Humanität"; „Beschützer der Religion" (dharmapâla) ist sein gewöhnlichster, recht harmlos aussehender Titel, und damit gleitet er in eine Gruppe von Dämonen, die oft genug als Vertreter irdischer Dynasten aufgefaßt werden können; aber sieht man genauer zu, so spielt er auch in dieser Gruppe die führende Rolle in einer Gruppe von „Großzürnern", die auch auf lamaistischen Bildern fast immer seine Begleiter sind. Eine recht deutliche Hinweisung, wem der sogenannte Buddhismus diese ekelhafte Brut verdankt, erhalten wir nun aus dem Folgenden.

Bei Gelegenheit eines längeren Aufenthalts in S. Petersburg im Jahre 1913 konnte ich unter andern höchst interessanten. Dingen auch den schönen und umfangreichen d Kar-c'ag (beschreibenden Katalog) des Klosters sKu°bum, welchen die Expedition Kozlov mitgebracht hatte, vollständig abschreiben. In diesem Werke, das vollkommen übersetzt zu werden verdient, findet sich von Fol. 54 an eine äußerst wichtige Mitteilung über Einführung religiöser Tänze mit Masken, die wir unter dem Namen Tsam aus der Mongolei kennen, ohne jedoch bis jetzt den eigentlichen, offenbar absichtlich verhüllten Sinn des Ganzen wie der einzelnen Figuren klar verstehen zu können, es geht dies sogar so weit, daß eine Figur in den offiziell abgegebenen russischen Beschreibungen jedesmal fehlt, und daß die einzelnen Dämonenmasken gewissermaßen nur nach dem Aussehen der Maske benannt sind,

nicht aber mit dem meist leicht einzusetzenden Namen des Dämons selbst; ja, Figuren, die einen sehr ernsten, geradezu grauenvollen Sinn haben, wie der scheinbar gestorbene Alte, der dann Branntwein erhält und tanzt, oder die sogenannten Acâryas, deren wirkliche Bedeutung, wie wir sehen werden, dieselbe ist, wie die des alten Mannes, des sogenannten Tsagan Äbügän „des weißen Alten", sind ins Burleske, vollkommen im Sinne des mittelalterlichen Begriffs „fatuus" umgewandelt. Im Kloster des Reformators, im Zentrum der achtenswerten Gelbmützen, nistet sich, wie wir hören, eine Clique von fremden Fürsten ein, die unter recht anständigen Schenkungen an Bargeld usw. auch Masken, Maskenkostüme und wertvolles Tantragerät (Bannkreise aus Silber z. B.) mitbringen und dort komplizierte, lange dauernde Bannungen veranstalten. Endlich erhält der mitgekommene Zauberer ein Orakel, das uns ungeahnte Aufschlüsse gibt. Ich muß bei der ungewöhnlichen Schwierigkeit dieser Verse wenigstens die Verse selbst zur Nachprüfung hier im Original mit einreihen: Fol. 55 B 3 ff.

HRÎH SNAN SRID ZIL GNON PADMA T'OD P'REN RTSAL

DBYER MED °JAM MGON BLO BZAN GRAGS PAI DPAL

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YUR ZIN BSTAN oDSIN C'OS KYI RGYAL PO YI RIGS BRGYAD G,YAS G,YON SA ZAN GTSO BO RNAMS

RAN °DOD BTSAN PO PUGS SU MA oTS'AN BAR

RI BO DGA LDAN C'OS SRID SNIN LA C'ONS YAS MAS KUN NAS SLOB DPON °DI NID LA MA DAD MA GUS LOG MT'ON SEMS CAN RNAMS

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MT'ON BA DON LDAN IVI MAI DKYIL ,K'OR LA