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0523 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 523 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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I1, 67

Partikel NI sehr geschickt aus dem übrigen heraus. Sie lautet: SEMS CAN RNAMS NI SANS RGYAS YIN TE — ,K'U BAR BYED NA — T'OB NAS SEMS CAN DAG DAN o GROGS PA — o GRO BAR oDOD PA RNAMS NI — wörtlich: „wenn lebende Wesen, wenn Buddhas da sind — Peinigungen ausüben — also dies erreicht haben, haben sie doch Gefährten aller Lebewesen — und haben solche, die den Wunsch haben, dahinzugehen". Der Sanskrittext: „Lebewesen die Buddhas — peinigen — also haben sie erlangt in der Verbindung mit dem Lebewesen — einen der geht, einen der gehen will". Da es sich um den Kreislauf im Samsâra handelt, so ist klar, daß die, welche die Bodhisattvas oder die Buddhas peinigen, unzertrennlich sind von der Buddhakarriere, die dadurch erstrebt wird, daß die größten Opfer, Peinigungen und Marterungen willig aufgenommen werden; ohne Henkersknecht oder Peiniger ist das nicht möglich, also haben diese für spätere Existenzen, mögen sie zunächst auch schreckliche Formen haben, doch im Jenseits vor dem Totenrichter in die Wagschale zu werfen, daß sie mit ihren brutalen Schandtaten einen Erlöser für die Menschheit reif machten. Die Bodhisattvas dulden, ohne sich zu beschweren, sie erklären sich sogar sofort zu allen Martern bereit. Fassen wir den Rest der einzelnen Zeilen, so erhalten wir:

„auch einer, der kein Buddha ist, ein anderer, ein großer findet sich hier in dieser Welt"

„durch ihre (i. e. der Bodhisattvas) Einwilligung wird ohne Bedenken eine sonst unermeßlich lange Existenz abgeschnitten"

„der Yogi (der Peiniger) geht ja in die große Hölle, zunächst Raurava (der Hölle des Geheuls) (für die Marterung)

„deshalb wird man, wenn das Herz rein ist, weder den Buddhas noch den Nichtbuddhas Widerstand leisten"

„es ist, o König, eine Geistessphäre reiner Wesensliebe (maitrî in der Verbindung der Seelen)"

„und doch mag sie im Umlauf des Samsâra bei Wesen von schlechter Anlage eine Sphäre von Haß, Leidenschaft usw. sein"

„doppelt also mag sein immer die Geistessphäre der Erkenntnis (bodhi i. e. sowohl der

Mörder, wie das Opfer wollen doch die Bodhi erreichen)"

„ohne denAnsatz zuErlösung, barjederWeihebitte ist immer die Geistessphäre des Mâra."

Beide, der Bodhisattva wie sein Mörder, gehen demselben Endziel zu: der Bodhisattva wird Buddha durch die Einwilligung, sich martern zu lassen, es geht also schneller; aber erst durch die Höllen hindurch, ohne sich um Kulthandlungen zu kümmern, ohne sich um die Erlösung zu scheren, geht der Mörder freilich erheblich langsamer durch die folgenden Wiedergeburten, aber wie der Mâra zum Buddhawerden gehört, so ist der Bluthund doch ein entscheidender Funktionär desSarnsâra. Mit erfreulicher Deutlichkeit rechtfertigt diese übrigens echt indische Stelle die blutigen Ritualien der Tantras.

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Ich habe oben eine Stelle aus dem Buche, welches den Entwicklungsgang der Seele (sattva), die zur Vertretung des Lamaismus am chinesischen Kaiserhofe berufen war und sich vor allem wieder der Mongolen annahm, zitiert und mit Übersetzung versehen. So schwierig diese Stelle zu sein scheint, so ist doch das Folgende leicht zu erkennen. Die damals eingetretene Tätigkeit der Seele des Rol-pai rdo-rje (Lalitavajra) zwang ihn zu einer Bekehrungsmethode, die ihn als Vielseitigen verschiedene, meist schreckliche Formen annehmen ließ. Vor allem ist er der Weiß-gekleidete, und wir können jetzt schon sagen, daß damit ein Manichäer gemeint ist. Dann erinnern wir uns der oben ausgeführten Hinweise, daß der berühmte Tempel U-tai-San (Pancasîrsaparvata) in China auf Mâtangas Rat nach dem Muster des Stûpa auf dem Geierberge (grdhrakûta ) angelegt wurde, wegen des schwarzen Karman, das über dem durch die Yue-ci miteingeschmuggelten mittelasiatischen Systems dort die Buddhisierung nur unter dieser Form zuließ. Endlich sehen wir einen Hinweis in den zweifelnden Bernerkungen der Lokalgottheiten (devâs) auf Udyâna. Wir kennen die garudaartigen, furchtbaren, in die Höhe fliegenden Greife, welche Mädchen (Nâgî's) zerfleischen in der Reihe der sogenannten Gandhârafiguren, zu denen die oben s. Fig. 7, 10 von Garudas zur Transmigration

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