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0561 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 561 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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11,105

Der Ausgangspunkt für die Umdeutung und Herstellung des magischen Schemas, dem Urbild aller Zauberkreise, ist der senkrechte Strich, der, wie wir sahen, mit der inneren Sonne gleichwertig ist, aber nun in die Scheibe eingestellt wird; wird der äußere Kreis noch umgelegt, so ist auch der Fond nötig, in dem nun das ganze schwebt. Da auch dieser äußere Ring ursprünglich ein innerer war, also ebenfalls die senkrechte Linie hatte, so liegt zum Zeichen dafür, daß er abgetan ist, diese Linie quer und überträgt, dadurch auf die ewige Wiederholung der Erneuerung hinweisend, das Kreuzsystem in die Sonne selbst. Dieses Vordringen des Sonnenfeuers wird durch das Symbol des Aufsteigens, durch den Kegel, zum Ausdruck gebracht und zwar so, daß fünf Kegel die vorsprühenden Flammen darstellen, von denen die unteren vier als erledigt gelten (zwei mittlere werden

noch von der Querlinie getroffen), während der oben-stehende, gestützte, durch die Senkrechte aufgerichtet steht. In furchtbarer, abstoßender Weise wird nun diese Mittelfigur wiedergegeben, losgelöst aus der magischen Tafel durch zwei Zeichen, die ersten zwei der dritten Reihe (8, 9), welche den bis zum Überdruß oben erwähnten Vorgang, der die Tötung eines Tages darstellt, in zwei Stadien wiedergibt. Hier ist dasUrbild,dasoben erwähnte enthauptete Böckchen, und die ägyptischen Worte NU und PE wurden beibehalten, da der dachförmige Aufsatz den Himmel bildet, in den der getötete Tag versinkt. Bevor aber dieser Vorgang stattfand, nimmt jede dieser Flammen, weil ohne Stütze, eine blattförmige, unten stütze-suchende Gestalt an, das herausgetretene Feuer U wird zum zischenden Sohne S : SU (10) und damit ist die Unterlage zu der Form Ci (11) gegeben, welche zwar die Seitenlinien streckt,aber bereits das Himmelsdach bildet, um als I die Siegelung C zu erhalten. Die Stelle, wo die Senkrechte die Siegelung vollzieht, ist, da der Kegel sich über der inneren Sonne erhebt, diese selbst, also T und da dies unter der Siegelung brennt (U) : TU (18) und da es durch das Brennen üble Laune und Zorn zeigt und der Punkt I vibriert: T . I: TI (19). Der Kegel (3) oder die kegelförmige Flamme, deren Umbildungen erwähnt sind, tritt mit dem Lautwert HU auf, der sich nicht in Elemente auflösen läßt; er wird erklärbar dadurch, daß er selbst eine hauchende (H) Flamme U ist. Und so wird das

medische Unterscheidungszeichen der zwei kleinen, aus dem Schriftsystem ausgeschalteten magischen Figuren durch die tuskische Umdeutung zum Pronomen demonstrativum M (14); denn die Identität aller aufrechtstehenden Figuren wird dadurch als Modifikation desHU-Kegels hervorgehoben. ZweiSiegel desSystems aber geben uns ähnliche, rein piktographische Unter-

A

B C

C L

C

E

F   r-1

M

N     /

lagen: es sind dies die ob. S. 234 und S. 284 erklärten I • A • HU (15) und A • T (*17); denn in dem ersteren kommt die Silbe HU nur durch das terrassenartige Ansteigen zum Ausdruck, während im zweiten, wie S. 284 erwähnt ist, der senkrechte Strich T nur durch die Spaltung der Scheibe und der damit verbundenen Verletzung der inneren Teile ausgedrückt ist. Ähnlich ist die Stellung des Quadrats auf die Spitze (16); das Quadrat mit dem Hohlraum A, der etruskisch Ewigkeit bedeutet, wird dadurch zur Vorstufe einer sich neubildenden Sonne, betont seine Ecken aber noch schärfer, bevor die Abrundung eintritt und gibt damit den Hinweis auf das medische R, das auch diesem System verblieb: A • R.

P ✓J

S r 1

U ~

V 1- X

z TI

Grauwedel, Die Teufel des Avesta.   70